Echte Wölfe und blöde Fragen

  • http://www.cellesche-zeitung.de/S5356242/Wolf%…e%20Kinder%20an

    Kann man natürlich nicht ganz lesen. Erzähl ich Euch dann morgen.

    Der sieht riesig aus


    Ich denke, das sind sie auch. Manchmal schnüffeln die Collies ganz intensiv an Büschen und Bäumen in Höhen, wo das früher nie der Fall war. Manchmal seh ich auch einen schlechten Pfotenabdruck in einer Größe, die mir vom Hund noch nie untergekommen ist.

  • Der sieht riesig aus :shocked:

    Laut Wikipedia -> Wolf – Wikipedia sind die wohl so 60 - 90 cm groß. Weiß jemand es hier jemand genauer? Ich weiß nicht, wo die deutsche Wolfspopulation herkommt:

    "Mitteleuropäische Wölfe liegen zwischen diesen Extremen. Männliche polnische Wölfe aus dem Białowieża-Urwald hatten eine mittlere Kopf-Rumpf-Länge von 119 Zentimetern und eine Schulterhöhe von 70 bis 90 Zentimetern, weibliche aus demselben Gebiet eine mittlere Kopf-Rumpf-Länge von 111 Zentimetern (Extremwerte: 97 und 124 Zentimeter) und eine Schulterhöhe von 60 bis 80 Zentimetern."

  • Ich bin ja der voll-krassen Meinung, dass Wölfe tagsüber in unseren Dörfern einfach nichts zu suchen haben.

    Und auch nachts eigentlich nur, wenn sie von A nach B wollen und das Dorf halt untewegs passiert wird. Regelrechte "Dorfspaziergänge", um mal zu schauen, was so abgeht, gehen mir zu weit.

    Das wird mächtig in die Hose gehen so, wie es bisher gehandhabt wird. Da kann man doch offiziell abgesegnet tatsächlich drauf warten, bis was mit Menschen passiert.
    Dafür braucht es keine Tollwut und keine Räude - sondern einfach nur völlig bescheuerten Umgang mit einem ziemlich grossen Beutegreifer.

    Ich verstehe das nicht, echt nicht.

    Ich hab mehr Angst vor unserem Wolfsmanagement als vor Wölfen.

    LG, Chris

  • Geht mir genauso - da ist inzwischen wirklich jedes Vertrauen weg.

    Der größte Wolf, der in D je geschossen wurde, ein älterer Rüde, hatte übrigens 85 cm Schulterhöhe, 1,70 m Nasen-Schwanzlänge und etwa 95 Pfund Gewicht. Das war der berüchtigte "Würger vom Lichtenmoor" , dessen Präparat wir uns als Kinder auf Schulausflügen in Hannover im Museum ansehen mußten. Toller Gruselfaktor!

    Nachkriegszeit: Das Monster im Moor | ZEIT ONLINE

    Glaubt man der Fama, war das ein Killer mit übernatürlichen Fähigkeiten - in Wirklichkeit wohl ein ganz normaler Wolf, der als Deckung für eine der größten Schwarzschlachte-Aktionen herhielt die es je gegeben hat. Not macht echt erfinderisch!

  • Ehrlich gesagt hoffe ich ja, dass sie die Verknüpfung Walsrode - Winsen - Meißendorf - Bannetze mit dem Ostenholzer Rudel auch schon hinbekommen haben und da mal ein bißchen Gas geben.
    Und wenn sie das tatsächlich tun und auch zeitnah tätig werden, dann muß man sich noch um diese Kuschelköppe Sorgen machen. Ich hab gelesen, dass da jetzt schon wieder Einspruch gegen die Abschußgenehmigung für den Räudewolf erhoben wurde und damit ist die angeblich erstmal auf Eis. Ob das wirklich stimmt? Können die damit genau diese Abschußgenehmigung (kranker Wolf, tote Hunde im Dorf, Kinderbegegnungen) aushebeln? Würde ich total daneben finden.


    Ich finds im Moment auch echt doof. Ich hab heute mittag eine Minute mit laufendem Motor in der Einfahrt gestanden und doch wieder überlegt, wo ich wohl hinfahren möchte zum Spazierengehen, hab mich dann für den residenten Einzelwolf entschieden. Und unterwegs kam mir dann in den Kopf, dass ich nicht weiß, ob der wohl männlich oder weiblich ist... und ob Fähe, wenn es denn eine ist, wohl einen Partner sucht und mir gleich einen Collie abspenstig macht. Mann hat echt völlig bekloppte Gedanken im Kopf :omg:

    Auch morgens bei der Arbeit kann ich nicht behaupten, dass ich die "am-Wald-Strecken" besonders toll finde. Früher durften die Collies da ja immer markieren und rumschnüffeln. Das ist schon lange verboten. Im Dunkeln sieht man ja nichts.

    So ganz grundsätzlich hab ich im Moment so gar keine Lust auf Wolf. Ist mir deutlich zu viel. Und meine Einstellung zum nebeneinander existieren hat sich auch geändert. Als das alles anfing, bin ich davon ausgegangen, dass die 6er-im-Lotto-Geschichte stimmen würde. Das war wesentlich entspannter. Im Moment möchte ich aber einfach meine Hunde nicht als Wolfsfutter enden sehen.

  • Dass wird auch nicht anders entschuldigt werden, als jetzt mit den Hunden in den Gärten- oder den Schafen die Hobbyhalter vorm Küchenfenster haben. Man kann doch wohl nicht einfach da was unbeabsichtigt rum laufen lassen. :klugscheisser: Da mach dir mal keine Hoffnung, dass Meeris und Kaninchen zu einem riesen Aufschrei führen..

    Die Wölfe sind definitiv deutlich größer als mein Schäferhundmix mit 30kg. Die Pfotenabdrücke die bei uns zu finden sind, dagegen sind Josys echt niedlich.

  • Das hier ist dann erstmal mein liebster Kommentar auf der Facebook-Seite der CZ. https://de-de.facebook.com/CellescheZeitung/

    Zitat

    F.J.W. Na klar der Wolf gehört sicher nicht in unsere Dörfer? Wie wär’s denn mal andersrum! Die Ausweitung von Wohngebieten in die Lebensräume von Wölfen sollte endlich aufhören. Das könnte auch die Begegnungen mit Wölfen (oder anderen Raubtieren) verhindern / verringern!!!

    Gibt bestimmt bald ne Sondersteuer, weil wir es wagen, im Wolfsgebiet zu wohnen. Ich weiß echt nicht, wie weltfremd man sein muß, um so eine Meinung zu haben.

  • Ich bin grad total baff. Neben diversen unterirdischen Kommentaren gibt es hier doch tatsächlich ganz vernünftige Kommentare von C.B.. Dass ich das noch erleben darf...
    https://de-de.facebook.com/wolfjabitte/
    Da findet sich auch noch ein Video von Nov. 17 aus dem Wald bei Bannetze.
    Der Wald im Dreieck Bannetze - Meißendorf - Winsen ist übrigens mein Hauswald, weshalb das für mich auch mehr als interessant ist.

    Den CZ-Artikel mal in chronologischer Reihenfolge:
    Schon am Freitag war in Meißendorf ein Mann im Garten mit Holzhacken beschäftigt, 2 Hunde liefen im eingezäunten Garten. Der Mann wurde durch lautes Knurren aufmerksam. Einer der Hunde stand mit Bürste vor einem Wolf (da dürfte der Zaun dazwischen gewesen sein). Der Mann verscheuchte den Wolf laut schreiend und brachte seine Hunde in Sicherheit. Vier Personen trieben anschließend das Tier aus dem Dorf.
    Sonntag gegen 9:30 Uhr wurde das Foto in Meißendorf aus einem Auto heraus gemacht und der Wolf mit einem Hupkonzert vertrieben.
    (Meißendorf ist Pferdedorf, da gibts momentan auch noch freie Stellplätze. Möchte wer?)
    Etwa gegen 10:20 Uhr trifft der dann in Bannetze auf die Kinder und soll sie angeknurrt haben. Die waren mit Dreirad und Kindertrecker (2 und 7 Jahre alt) unterwegs. Der Opa stand schon auf der Straße und hat sie erwartet, (was auch erklärt, warum der sofort da war und jeden Kommentar in Richtung "Verletzung der Aufsichtspflicht" unnötig macht. Das ist auch übliche Praxis, kenne ich so auch. Da telefoniert man, dass die Kinder jetzt losgehen, guckt hinterher und Opa/Oma guckt sie ran.)
    Ein zufällig anwesender Jäger hat den Wolf mit dem Auto in den Wald getrieben.
    Es soll nun eine Bürgerversammlung geben.

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