Echte Wölfe und blöde Fragen
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Meine Freundin hatte auf ihrem großen Hof einen HSH, einen Cao da Serra Estrela-Typ mit wohl noch etwas Mastin Espanol-Blut.
Auf einer Hitliste der Traumhunde, die mir im Leben begegnet sind, würde der sehr weit oben stehen. Ein absolut großartiges Tier, ABER: Er war komplett abhängig von seiner Herrin, ihr Schatten, ihr Diener, ihr Assistent. Mit ihr teilte er sich sehr ernsthaft die Hofpflichten, war sie tagsüber draußen, nahm er das gesamte Reiterhof-Gewimmel freundlich-gleichgültig hin.
Aber sobald es abends ruhig und dämmerig wurde, war er wie umgewandelt. Er konnte nicht mal allein eine Kontroll- und Pinkelrunde gehen, weil er dann wirklich jeden, der seinem Territorium zu nahe kam, Mensch oder Tier, rigoros stellte und nicht wieder gehen ließ, bevor Frauchen kam. Wirklich jeden - vom Igel bis zum Hofmitarbeiter, der noch in den Stall wollte.
Das hat bei einem so großen Hund schon ein Gefahrenpotential, und ich mochte mir gar nicht vorstellen, was gewesen wäre, wenn so ein supersensibler und gleichzeitig so starker und territorialer Hund in den falschen Händen gelandet wäre. Und das war noch eine sehr sanfte Variante HSH, nicht vergleichbar mit den selbständigen, harten Vertretern.
Seit ich den erlebt (und bewundert) habe, bin ich einfach zurückhaltend, was die Eignung von HSH für den Durchschnittshalter angeht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das so flächendeckend klappt wie es müßte, wenn es Wölfe wirklich nachhaltig beeindrucken soll.
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Sind halt immer viele wenns....
Denn ich fürchte so planlos wie die Politiker sind, so wird sich das auch mit den Hunden entwickeln. Das gute Hunde nicht vom Himmel fallen interessiert doch keinen und zuviele propagieren eben "Hund rein und fertig".
Früher oder später isses dann doch egal wo der Hund herkommt, weil es eh nicht genug erfahrene Hunde gibt. Und dann haste eben nix mehr mit Prüfungen und sehr bald auch nicht mehr so viel mit Nervenstärke.Und egal wie toll die Hunde in ihrer Arbeit aufgehen, wir alle kennen doch irgendwen der selbst den geilsten Hund versauen würde. Da sind dann auch die HSH keine Ausnahme.
Wie gesagt, wenn der Hof oben sich sowas zulegt wirds gefährlich. Die kriegen jeden Hund in den Irrsinn. -
Die Wisente kommen auch, wenn es nach dem WWF ginge
Grasen bald wieder Wisente in deutschen Wäldern?
Zitat:
"In Deutschland gibt es ausreichend Platz, um Wisente anzusiedeln. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag der Umweltstiftung WWF. Sehr geeignet für eine Wiederansiedlung seien das Müritz-Gebiet, die Region Cottbus-Spreewald-Guben, der Harz und der Pfälzer Wald, wie die Umweltschutzorganisation am Freitag unter Berufung auf eine Studie der Humboldt-Universität Berlin mitteilte."Der Harz ist also u.a. geeignet. Na dann...
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Hatten wir diesen link schon? Habe ihn eben auf Facebook entdeckt...
Die Glaubwürdigkeit und genaue Recherche des Berichtes sei mal dahin gestellt, aber die Kommentare darunter waren sehr interessant.
Allgemeiner Tenor: Wölfe sind viel zu scheu und sehr harmlos, solange Menschen dabei sind, kann nichts passieren. -
Zum Bericht selbst: inzwischen heißt es wohl, dass es sich nicht um einen Wiolf gehandelt hat. Luchs ist noch im Gespräch.
Dass die Familie bzw keiner von ihnen hat erkennen können, ob es sich um was Hundartiges, etwas Katzenartiges oder sonstwas gehandelt hat, ist aber schon irgendwie merkwürdig. -
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Wie verwechselt man denn Wolf und Luchs?
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Ich musste spontan auch an einen Yeti denken...
Mich haben dann auch eher die Kommentare darüber fasziniert.
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Ganz aktuelle Broschüre vom LfL Bayern zum Thema "Weidezäune für Wolfsabwehr - Kostenschätzung für Bayern"
Weidezäune zur Wolfsabwehr – eine Kostenabschätzung für Bayern - Publikation - LfLDabei darf man nicht vergessen, dass die Zaunlänge für 1 Hektar Grünland extrem variieren kann, je nachdem, wie das Grundstück geschnitten ist. Bei 100 x 100 Meter-Grundstücken hat man 400 Meter Zaunlänge, bei 1000 x 10 Metern (was als Weide keinen Sinn macht, nur als Beispiel) hat man 2.020 Meter Zaunlänge. Das nur zur Erinnerung.
LG, Chris
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Gleich starte ich zum HSH-Wanderstammtisch in Richtung Thüringen - wir treffen uns einmal im Monat jedes Mal auf einem anderen Betrieb mit HSH irgendwo in Süd- oder "Mittel"deutschland, zwecks Austausch und auch als Gelegenheit für andere an HSH interessierte Tierhalter, sich das Ganze mal auf wechselnden Betrieben in der Realität anzuschauen und Fragen an verschiedene Tierhalter loszuwerden, die bereits mit HSH arbeiten.
LG, Chris
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