Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Bei mir sind es die Holsteiner der benachbarten Züchter :roll: , da vergeht nicht ein Jahr, in dem nicht mehrmals irgendwelche Pferde alleine unterwegs sind.

    Da habt Ihr natürlich Recht, die meisten Weidezäune sind ein Witz.

    Wir haben unsere Weiden mit Kunststoffpfählen und Gallagher Equifence. Bei 1000,-/ha bin ich da schon bei zweireihiger Einzäunung, wenn ich nur das "Kabel" rechne. Dazu kommen aber noch Pfähle, Isolatoren und sonstiges Zubehör wie Spanner, Glocken etc.

    Die einmaligen Mehrkosten für die Nachrüstung dürften nicht das größte Problem sein. Problematisch wird bei der unteren Litze in 20 cm Höhe sein, die Zäune von Bewuchs freizuhalten, damit sie hütesicher bleiben.

    Grundsätzlich sehe ich es aber auch so, dass der erhöhte Aufwand zum Schutz der Weidetiere kein Argument gegen die Wiederansiedlung von heimischen Wildtieren wie dem Wolf sein darf.

  • Mein Zaun besteht aus Schafdraht (War eine Schafweide, bevor ich das Land kaufte) und davor gesetzter E-Zaun (1 - 2 Reihen), teilweise Eichenspaltpfähle, teilweise Recycling - Pfähle. Kosten bei knapp 2 Ha ca 700 Euronen
    Sicher gesichert sind die Koppeln nach außen durch die sehr dichten Knicks (stacheliges Schlehengestrüpp und Brombeeren)

    Der Fuchs kommt da durch, Rehe auch ab und zu (die hüpfen über die 1,20 Zaunhöhe). Aber die stören mich nicht.

    In 3 km Entfernung gibt es seit ein paar Wochen eine Wolfsichtung, den Zaun verändere ich deswegen nicht.

  • Wobei sich mir die Frage stellt, wofür Wolfs-Patenschaften gut sein sollen? Weiß jemand, was damit dann finanziert wird?

    Ich habe seit 11 Jahren so eine Patenschaft.
    Mit den Mitteln wird die Forschung rund um den Wolf finanziert, bei mir explizit das Lausitzer Wolfsrudel. Die Mittel fließen größenteils in die Forschung (Wanderrouten, Rudelstärke, Reproduktionsdokumentation, Verwaltung der Datenbanken, Kartierung, Monitoring, Autopsien,...). Zudem auch in den Informationsfluss - Aufklärungsarbeit, Vorlage der Ergebnisse,...

  • ich hab gestern gerade das neue Buch von Bloch/Radinger "der Wolf ist zurück, was mache ich wenn..." bekommen und gelesen, kann ich sehr empfehlen, außerdem habe ich da einen Hinweis auf die Seite http://www.woelfeindeutschland.de gefunden, sehr informative gute Website und über http://www.hundefarm-eifel.de kann man einen kostenlosen monatlichen "wolfsnewsletter" abonnieren , macht auf mich einen sehr informativen eindruck ( bin noch nicht dazu gekommen alles zu lesen)

  • Das Buch ist schon seit einiger Zeit auf meinem Wunschzettel. Genau wie das Buch http://www.elli-radinger.de/wolfsbuecher/w…riffe-buch.html Man kann hier einen Auszug aus dem Buch lesen http://www.elli-radinger.de/wolfsangriffe.pdf
    Den Wolfsnewsletter habe ich ungefähr seit einem Jahr abonniert. Da stehen z.B. alle nachgewiesenen Wolfsrisse drin (es wird ja seit Monaten immer gleich in den Medien gebracht, wenn Tiere gerissen wurden, dann immer mit "Es könnte ein Wolf gewesen sein.", obwohl es noch gar nicht nachgewiesen ist - und wenn es doch mal ein anderes Tier war, dann wird natürlich nicht davon berichtet, daß die Leute weiterhin denken, es wäre ein Wolf gewesen. Im Newsletter kommen nur die bestätigten Fälle.). Oder eben anderes Interessantes über den Wolf bzw. das Zusammenleben mit ihm.

  • beide Bücher gibs auch als eBooks, etwas preiswerter als gedruckt. Babe beide, wolfsangriffe als gedrucktes Buch (die ältere AUsgabe) und "Der Wolf ist zurück" als eBook. Ich finde bei dem letzten ist die gedruckte form nicht unbedingt nötig

  • War nur ntip ;) Ebooks lassen sich auch am Rechner und Smartphone lesen. und so besonders ist "der Wolf ist zurück" nicht (aber lesenswert). Das Büchlein wurde in ganz kurzer Zeit geschrieben und istnicht sehr Umfangreich ~ 70 Seiten

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