Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Na ja, ihn angreifen würde jedenfalls nicht zu meiner Reaktion gehören.

    Ich frag mich grad, ob das bei Unterschreiten eines bestimmten Abstands nicht einfach instinktgesteuertes Verhalten ist?


    Ich würds wohl eher auch nicht machen - also selbst angreifen, aber die Alternativen bei einer Stocklänge Abstand sind i-wie auch nicht so zahlreich gesät. Tot-Stellen im Stehen dürfte nicht so überzeugend wirken (?) und für alles andere müsste man sich bewegen. Und da dürfte der Bär in allem schneller sein, als man selbst.


    Ich weiss es nicht, deshalb frag ich ja.



    In Kanada kann man in den Bären-Gebieten allerorten Bärenspray kaufen.

    Das, was ich darüber gelesen habe, spricht aber auch nicht unbedingt für die Anwendung auf so kurze Distanz. Abgesehen davon, wäre es ja auch wieder ein Angriffs-Akt?



    LG, Chris

  • Freilich, aber wenn ein Spaziergänger ohne Bärenabwehr angegriffen wird, hat er ja schließlich seinen Selbstschutz vernachlässigt und ist selbst schuld!


    Einer unserer Schäfer hat am Do der Umweltministerin bei der Eröffnung der Natura2000-Station seine Ansichten zu Wolf, Weidetierhaltung und Naturschutz unmißverständlich klargemacht. Zumal es in seiner unmittelbaren Umgebung (Eisfeld) einen Riß gab, der nicht verlautbart wird.


    no problem in Thüringen

  • Egal in welchen Situationen: Es sind massig Faktoren vorhanden, so dass immer nur gesagt werden kann was man gemacht hat oder max. was man evtl. machen würde, was dann in Situationen völlig anders aussehen kann.


    Mancher Mensch reagiert einfach mit angreifen, manch anderer lieber mit weglaufen, der andere erstarrt, der andere wiederum kann eine Situation tatsächlich blitzschnell richtig einschätzen und dementsprechend agieren.


    Das ist doch das, was einem Angst macht. Unbekannte Situation, dann noch gefährlich. Aufgewachsen in einer "Sicherheitsblase" wird dann letztendlich nur noch instinktiv irgendwas gemacht. Ob richtig oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Hinterher ist man dann immer schlauer. Der verletzte Rentner wird sich vielleicht auch fragen was ihn da geritten hat.


    Ich bin mir nicht sicher welche "Verhaltensmaßregeln" wirklich sinnvoll sind. Gerade weil das Leben und somit das was passiert von vielen Faktoren abhängig ist und nicht wirklich vorausgesagt werden kann, wäre es besser sich nicht zu sehr zu versteifen um zu erklären wie Wolf, Bär, Dino oder was weiß ich was demnächst hier rum rennen soll angeblich agieren, sondern in dem Falle eher wirklich wissenschaftlich aufzuzeigen wie die Tiere leben, wie sie jagen, wie sie sich verteidigen, was sie fressen um dann Tipps geben zu können, was alles sein könnte, wenn man solch einem Tier begegnet.


    Ist sehr aufwendig, denn jedes Tier reagiert anders, so wie Menschen auch. Im Prinzip müsste Mensch sein Gegenüber lesen können um sich angemessen verhalten zu können. Da wir aber noch Lichtjahre davon entfernt sind dies überhaupt bei Hunden zu können, wird das wohl eher nichts und der Presse steht somit immer genug Material zur Verfügung.

  • Kleine Anekdote dazu:


    Ich war als Rucksacktourist in Indien unterwegs und am (fast) letzten Tag hab ich mit zwei anderen Touris beschlossen eine kleine Bergwanderung zu machen. Eine bei Besuchern beliebte Route. Wir waren schon auf dem Rückweg und der Ort schon in Sichtweite als plötzlich vor uns zwei wilde Hunde standen. Wir drehen uns um, um einen Umweg um die Tiere zu machen, da waren wir auch schon umstellt von etwa sieben ziemlich räudig ausehenden wilden Hundebiestern. Wir hatten echt Panik. Einer von meinen Begleitern hatte dann die rettende Idee, die auch locker nach hinten hätte losgehen können. Er nahm eine Stein vom Boden und holt aus um zu werfen, besinnt sich aber noch, macht nur die Wurfbewegung und behält den Stein in der Hand.
    Die Hunde sind genauso schnell abgerückt, wie sie aufgetaucht sind.


    Sehr, sehr gruselige Begegnung.

  • Kleine Anekdote dazu:


    Ich war als Rucksacktourist in Indien unterwegs und am (fast) letzten Tag hab ich mit zwei anderen Touris beschlossen eine kleine Bergwanderung zu machen. Eine bei Besuchern beliebte Route. Wir waren schon auf dem Rückweg und der Ort schon in Sichtweite als plötzlich vor uns zwei wilde Hunde standen. Wir drehen uns um, um einen Umweg um die Tiere zu machen, da waren wir auch schon umstellt von etwa sieben ziemlich räudig ausehenden wilden Hundebiestern. Wir hatten echt Panik. Einer von meinen Begleitern hatte dann die rettende Idee, die auch locker nach hinten hätte losgehen können. Er nahm eine Stein vom Boden und holt aus um zu werfen, besinnt sich aber noch, macht nur die Wurfbewegung und behält den Stein in der Hand.
    Die Hunde sind genauso schnell abgerückt, wie sie aufgetaucht sind.


    Sehr, sehr gruselige Begegnung.

    Solche Begegnungen mit verwilderten Hunden und Hundegruppen hatte ich auch schon. In Griechenland hat uns das auf einen Baum getrieben und der Autoreifen musste dran glauben. In Russland haben wir sportlichen Ehrgeiz entwickelt und sind gerannt ... Mir ist das nur einmal passiert, dass ich allein war und das war besser, weil nicht auch noch die Gruppendynamik dazu kam. Aber schön sind solche Begegnungen nicht. Die Hunde-Gruppen sind schon recht routiniert beim Jagen. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Rudel Wölfe bei bester Gesundheit an Stelle der Hunde gewesen wäre .... da schaudert es mich.

  • Egal in welchen Situationen: Es sind massig Faktoren vorhanden, so dass immer nur gesagt werden kann was man gemacht hat oder max. was man evtl. machen würde, was dann in Situationen völlig anders aussehen kann.


    Mancher Mensch reagiert einfach mit angreifen, manch anderer lieber mit weglaufen, der andere erstarrt, der andere wiederum kann eine Situation tatsächlich blitzschnell richtig einschätzen und dementsprechend agieren.


    Das ist doch das, was einem Angst macht. Unbekannte Situation, dann noch gefährlich. Aufgewachsen in einer "Sicherheitsblase" wird dann letztendlich nur noch instinktiv irgendwas gemacht. Ob richtig oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Hinterher ist man dann immer schlauer. Der verletzte Rentner wird sich vielleicht auch fragen was ihn da geritten hat.

    Genau so ist es bei mir, wenn ich wieder einmal meinen Hund vor anderen Hunden schützen muß.
    Ich weiß, daß man sich in Gefahr begibt, wenn man wo zwischen geht und so. Und trotzdem stelle ich mich vor meinen Hund oder schnappe von dem angreifenden Hund das Halsband etc.
    In diesen Momenten denkt man einfach nicht nach, sondern reagiert nur. Ob richtig oder falsch ist in diesen Augenblicken kein Thema. Es geschieht von alleine. Und ich merke in diesen Momenten, daß ich zu allem fähig wäre, auch, notfalls den Hund zu töten.
    Ob ich das auch bei einem Wolf machen würde? Ich weiß, es ist gefährlich. Aber in dieser Situation? Ich kann nicht sagen, wie ich reagieren würde.

  • Hab ich grade auf FB gefunden:


    Der Kangal wird in Süd-Afrika zum Schutz von Herden sogar gegen Geparden eingesetzt. Dadurch werden die Raubkatzen geschützt, die sonst von den Farmern erschossen wurden.


    Herdenschutzhund verteidigt Herde gegen Gepard Kangal





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    Edit:
    Geht wohl nicht, weil der aus einer geschlossenen Gruppe ist :ka:


    - und ich hier am PC keinen Zugriff auf Youtoube habe, wo das Original her ist- ich versuche es heute Abend dann noch mal von zu Hause

  • Bei mir kommt leider nur die FB-Anmeldemaske.


    LG, Chris

    Hab ich befürchtet :( : :gott: sorry
    Ich versuche dran zu denken, dass ich es heute Abend mit dem Youtoube-Link nochmal einstelle
    (unsere Büro-PCs sind sehr eigenartig selektiv für manche Seiten gesperrt :hust:

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