Echte Wölfe und blöde Fragen
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Du zeigst sehr schön das Problem auf: Andere nicht Ernst nehmen, nicht lesen was ich geschrieben habe, sondern nur - ich habt keine Ahnung, nur ihr seid die Hüter des heiligen Gral. Kein Wunder dass das nichts wird.
Es ist doch wirklich, ganz böse ausgedrückt, hirnrissig zu meinen dass es eine Aufklärung wäre, möglichst viele Rissbilder zu zeigen UND dann mit einer, der FB-Mentalität bösen Kommentierung (ContraWolf und scharf schießen gegen alle anders Denkenden) andere überzeugen zu können.
Sachlich bedeutet: die Bilder natürlich zeigen, aber mit rein sachlichen Beschreibungen warum, weshalb, weswegen. Dabei aufzeigen dass die angebotenen Hilfen viel zu wenig sind, dass Weidetiere Vorrang haben, dass überlegt werden muss wie die Population der Wölfe überdacht werden muss. Und so weiter und sofort. Es gibt für die Bevölkerung keine wirklich nachvollziehbaren Informationen, welche das ganze Dilemma aufzeigt.
Immer den anderen schön runter machen. Das können beide Seiten hervorragend. Mein Standpunkt ist der, das ich mich von keinem Instrumentalisieren lasse und dein "anklagen" in meine Richtung zeigt mir, dass es doch gar nicht darum geht, dass eine vernünftige Aufklärung geschehen soll. Deine Aussage "du hast keine Weidetiere und bläst nicht ins gleiche Horn" und habe ich keine Ahnung, führt genau dahin, wo das Ganze in der allgemeinen Bevölkerung wahrscheinlich steht: Die Weidetierhalter sollen sich nicht so anstellen, die übertreiben.
Du hast nichts von dem gelesen und verstanden, was ich geschrieben habe, oder? Du hast keine meiner Fragen beantwortet, hast sogar ins Gegenteil verdreht, dass sich die Halter schon zusammen tun.
Die eingestellten Rissmeldungen bei WnD sind sicher nicht schön, aber erst mal eine reine Beschreibung und Nennung von Ort, Anzahl der betroffenen Tiere, Anzahl der bereits verübten Risse vor Ort sowie Nennung der bereits getroffenen Maßnahmen. Dass unten drunter in dn Threads einigen Leuten der Kragen platzt, ist ja wohl nachvollziehbar. Die Mehrheit der Leute dort sind nämlich die, die ihre Tiere nach einem Riss ebenso vorfinden.
Sachlichkeit bei einem solchen Thema ausgerechnet von den Betroffenen zu fordern, während gleichzeitig die absolute Unfähigkeit der sogenannten Wolfsberater, sogenannten Naturschützer und sogenannten Minister eklatant zu Tage tritt, aber immer noch hartnäckig geleugnet wird,ist ein starkes Stück. Du sprichst davon, dass Weidetierhalte sich schulen lassen sollen beim Zaunbau und gesammelt "eine Treibjagd" ohne Schießen zum Vergrämen abhalten sollen. Wer soll denn solche Vorschläge ernst nehmen? Zäune, die Wölfe abhalten, verbietet an fast allen Orten das Baurecht und mich von den Leuten schulen zu lassen, die behauptet haben und behaupten, dass 90 cm Elektronetz und Flatterband Wölfe abhalten, die nach wie vor behaupten Esel und co. hielten Wölfe ab, die nach einem Wiederholungsriss behaupten, dass das ungewöhnlich sei für Wölfe, die allein nach Ansicht eines Risses bei fehlendem Kehlbiss nicht gewillt sind, Proben zu nehmen, die nicht in der Lage sind, eine Zahl für einen günstigen Erhaltungszustand zu nennen, die für ein Wolfszentrum nach dem nächsten und einen Wolfskrankenwagen Geld verbrennen, die behaupten, dass Rissopfer-Besitzer ja "entschädigt" würden, die nichts vorwärts bringen, außer Arbeitsgruppen - ist klar. Die Zeit kann ich sinnvoller ins Zäune bauen investieren ... wo es denn erlaubt ist jedenfalls. Es soll ja sogar schon Wolfsberater geben, die den Job hingeschmissen haben, weil sie keine realistische Beratung etc. durchführen "durften".
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Kommt das von der verlinkten Seite? Ich finde das da leider nicht.
Ja, oben sind die Fotos und unten in den Kommentaren findet man die Diskussion aus der der zitierte Beitrag stammt. Öffentlich ist es, sonst könnte ich es auch nicht sehen, ich bin nicht bei FB.
LG, Chris
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Ich habe keine Ahnung, wer dieser Typ ist - aber falls einer was zum Wachwerden braucht....
2029048627322823Kann dem mal einer erklären, dass diese Art der Einzäunung vom Land NS als Mindestschutz propagiert wird? Man braucht schon ein sonniges Gemüt, um da nicht aggressiv zu werden.
Die Schweiz hat etwas deutlichere Regelungen in Bezug auf "Problemwölfe" - M75 hat über 50 Nutztiere gerissen und darf abgeschossen werden:
Drei Kantone jagen jetzt Wolf M75 - WILD UND HUND
Das scheitert gelegentlich daran, dass dies nicht in der zugestandenen Frist erfolgen kann.Auch typisch für Wolfs-Dinge - die Länder wollen dann doch schon mal bis November neue Vorschläge erarbeiten, die haben Zeit, wir Tierhalter nicht:
Mangelhafter Schutz von Schafen und Ziegen | MDR.DENS, Diepholz - Reh im Garten gerissen:
permalink.php?story_fbid=1904133863197832&id=1529479097329979Herdenschutzhunde im Einsatz bei Geflügel - dort vorrangig gegen Fuchs und Greifvögel, aber der Wolf sagt auch nicht nein zu einem Huhn:
1917923078464735In der Überschrift steht "Schaf", da hatte der Schreiber wohl nicht genug Kaffee, es wurde aber ein Kalb gerissen, im Brandenburger Havelland:
Elslaake – Totes Kalb mit Wolfsbissspuren – MAZ - Märkische Allgemeine
Edit - ach, guck, den Link hatte ich von gestern noch offen - die Überschrift wurde in der Zwischenzeit geändert. Nach dem Kaffee.Und Bilder von den Mc`s:
Fotogrüße vom Projekt "HSH bei Rindern"LG, Chris
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Tolle Bilder von Deinen Tieren. Und sehr interessant Dein Bericht. Auch die Seite, auf der das gepostet ist, gefällt mir sehr gut.
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Genauso ist es mit den Wölfen. Einerseits könnte man wirklich meinen, nachdem was hier teilweise so beschrieben wird (interpretiert wird), dass man an jeder Ecke wo sich Wölfe angesiedelt haben, permanent Angst um sein Leben (oder zumindest um das seiner Hunde) haben müsste. Andererseits wird abgewunken, dass das doch alles nur halb so wild ist und die andere Seite überreagiert.
Ich kann, zur Zeit, beide Seiten verstehen. Hilft nur weder den Weidetieren noch den Wölfen.Wir können ja mal wieder einen Schlenker zum Hundehalter machen. Am Freitag traf ich im Wald das Ehepaar mit Russisch Terrier-Hündin. Madame kann Fin auf den Kopf spucken und wiegt irgendwas bei mindestens 45 kg. Auch wesenstechnisch ist die nun nicht grad das perfekte Wolfsfrühstück. Die Menschen sind deutlich pro Wolf, NaBu-Mitglieder seit Jahrzehnten. Ihre erste Frage war, ob ich denn nun endlich einen Wolf getroffen hätte. Nö, hab ich ja immer noch nicht. Ich hab dann erzählt, was ich hier auch schon geschrieben habe. Dass ich meine, am Collie-Verhalten zu merken, wann Wolf uns im Wald begleitet, aber sichtbar wird er eben nicht. Ein im Grunde deckungsgleiches Verhalten können sie von ihrer Hündin berichten, bloß, dass sie dabei außerdem auf Wolfssichtungen zurückgreifen können. Die können beides also unmittelbar miteinander verknüpfen. Die Frau sagte dann, dass ihr inzwischen so mulmig wäre, dass sie immer einen Stock dabei hätte (in der Tat hatte sie den auch dabei). Außer die Morgens-Pipi-Runde vorm Frühstück laufen die übrigens immer zu Zweit.
Ehemann meinte dann genau das, was hier im Thread auch schon gekommen ist: dass Wolf sich bei meinen 3 Hunden eine Begegnung wohl überlegt und da eher keinen Wert drauf legt.Nun, weil man ja nichts weiß, schustert sich man natürlich so einiges zusammen. Aber mal abgesehen davon, dass es vielleicht auch mal ein träumenden Wolf geben könnte, sieht es mir schon sehr danach aus, dass Begegnungen mit Wölfen vom Wolf ganz sicher gesteuert werden. Wirkliche Zufallsbegegnungen scheinen mir das nicht. Der kalkuliert ganz offensichtlich sein Gefahrenpotential bevor er sichtbar wird. Und wenn er dann einen ganzen Spaziergang (siehe Collie-Verhalten) am Ball bleibt und wir interessant genug zum Begleiten sind, dann kann man sich auch irgendwo in einer Hirn-Ecke fragen, was uns wohl so interessant macht. Spielen will er wohl eher nicht. Wer sagt mir denn, ob er nicht vielleicht auf die Gelegenheit wartet, wo sich einer der Hunde aus meinem/unseren Dunstkreis entfernt. Jo, und schon bin ich wieder da, wo auch mir wieder richtig mulmig wird und ich 10 Kreuze für den Gehorsam der Collies mache und Eddies Leine und Geschirr auf Materialschwäche überprüfe.
Du zeigst sehr schön das Problem auf: Andere nicht Ernst nehmen, nicht lesen was ich geschrieben habe, sondern nur - ich habt keine Ahnung, nur ihr seid die Hüter des heiligen Gral. Kein Wunder dass das nichts wird.
Nun, wenn ich das jetzt mal auf die Hundegeschichte übertrage... so ein bißchen stimmt das ja auch. Ich meine ganz sicher nicht, dass alle, die bisher ohne Wolf leben, doof sind. Aber ist es denn für Euch überhaupt nachvollziehbar, was man hier in seinem Kopf bewegt, wenn man durch den Wald latscht und nie gesehenes Hundeverhalten bemerkt? Wenn man so sicher, wie es eben geht, ist, dass Wolf da grade mitläuft? Ich glaube tatsächlich, dass "ihr" da keine Ahnung von habt. Etwas Vergleichbares aus dem Erfahrungsschatz gibt es doch gar nicht. Und man hat leicht reden, wenn man die Situation nicht kennt.
Ich habe keine Ahnung, wer dieser Typ ist - aber falls einer was zum Wachwerden braucht....
2029048627322823Kann dem mal einer erklären, dass diese Art der Einzäunung vom Land NS als Mindestschutz propagiert wird? Man braucht schon ein sonniges Gemüt, um da nicht aggressiv zu werden.
Ich weiß auch nicht wer das ist, aber sein Lieblingswort ist hüfthoch.
Außerdem sieht das so aus, als könnten das Flächen auf dem TÜP sein. Ich weiß zwar nicht, wie die Rechtslage da ist, aber ich vermute, dass da sowieso nicht wirklich gezäunt werden darf. -
Wir hatten letzten Sommer so ein Erlebnis.Ich war mit einer Freundin und insgesamt 5 Hunden Gassi,unsere Hunde kennen denn Geruch von Waschbär,Marder,Wildschwein,Reh und co darauf wird hier kaum bis gar nicht reagiert.Frische Aufbruchstellen der Wildschweine scheinen interessant zu riechen.Da schnüffeln sie gerne drin herum und sind dabei aufgeregt ,freudig interessiert.
An besagtem Morgen gingen wir also spazieren,die Hunde waren plötzlich komplett anders.Schnüffelten in der Luft, blickten sich um und waren allgemein unruhig.Ca 5 Minuten später kamen wir an dichtem Unterholz vorbei und nur ein paar Meter von uns entfernt waren eindeutig Bewegungen da drin.
Alle Hunde waren komplett nervös ,ich habe sie weder vorher noch nachher jemals so gesehen.Dazu muss man sagen das alle beteiligten Hunde echt umweltsicher sind,sie reagieren sonst wirklich NIE so.
Es war so ein Zwischending von Angst und drohen was sie zeigten.
Einige Tage später wurde in einigen Kilometern Entfernung ein Wolf direkt an einem Garten gefilmt,Scheu vor der Frau die ihn filmte zeigte er überhaupt keine.
Da fragt man sich schon, ob wir unsere erste Begegnung mit dem Wolf schon hatten.
Anderes Wild haben wir an dem Tag übrigens nicht gesehen,was hier völlig untypisch ist.Ein paar schlafmützige Rehe,Gänse oder Hasen sind eigentlich immer auf dem Weg unterwegs . -
Aber ist es denn für Euch überhaupt nachvollziehbar, was man hier in seinem Kopf bewegt, wenn man durch den Wald latscht und nie gesehenes Hundeverhalten bemerkt?
Diese Unterstellung ist genau das, was mich am meisten stört. Die Annahme, dass andere sich keine Gedanken machen nur weil sie nicht, krass ausgedrückt, "hängt ihn höher" mit brüllen, so wie es nun mal bei FB (egal in welche Richtung) bei allen Themen Fakt ist (und unterschwellig auch hier Einzug hält). Diese Mentalität führt dazu nur noch krampfhaft in eine Richtung zu denken.
Es ist schwer dies zu beschreiben und wahrscheinlich werde ich deswegen nicht verstanden, weil ich es nicht gut genug beschreiben kann. Ich versuche alle Möglichkeiten Gedanklich durchzugehen. Ich als Weidetierhalter, ich als HH der im Wald unterwegs ist, ich als Bürger der vor die Tür tritt und mich einem Wolf gegenüber sehe. Darum kann ich mich sogar sehr gut in all die Bedenken hinein versetzten. Ich weigere mich aber strikt mich nur in eine Richtung zu bewegen. Ich ziehe es vor mir Gedanken darüber zu machen eine evtl. Mitte zu finden. Das ist nicht möglich wenn ich nur gegen und nur für Wolf bin.
Nun mache ich mir also doch lieber allein die Gedanken und ihr habt eure Ruhe und müsst euch nicht mit Andersdenkenden herum schlagen -
Ich weigere mich aber strikt mich nur in eine Richtung zu bewegen. Ich ziehe es vor mir Gedanken darüber zu machen eine evtl. Mitte zu finden. Das ist nicht möglich wenn ich nur gegen und nur für Wolf bin.
Nun mache ich mir also doch lieber allein die Gedanken und ihr habt eure Ruhe und müsst euch nicht mit Andersdenkenden herum schlagenAber Dir ist schon aufgefallen, dass gerade hier in diesem Thread eben nicht "alle nur gegen den Wolf" sind, sondern es in den meisten Posts eigentlich darum geht, wie man ein "Nebeneinander" für beide Seiten erträglich gestalten kann ?!
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(und unterschwellig auch hier Einzug hält)
das hast du vergessen zu zitieren. Würde schon längst nicht mehr hier mitlesen wenn es hier nicht wirklich viele vielschichtige brauchbare Informationen gäbe die ich "draußen" nicht bekomme. Auch wenn es hier sehr subtil ist, merke ich ja, dass sobald auch nur der hauch vorhanden ist das eine Frage nicht in die gewünschte Richtung "böser Wolf" (selbst wenn das nicht direkt hier geäußert wird) geht einem sofort "du hast ja keine Ahnung" unterstellt wird. Na ja, Memo an mich: Finger weg von der Tastatur.
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