Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Das muss man sich anschauen - Wolf auf einer Rinderweide, der Landwirt brüllt sich die Seele aus dem Leib und den Wolf interessiert es nicht die Bohne. Lass da ein Kalb am Zaun liegen, da liegen sie gern, das hat der sich schneller gepackt, als man vom Trecker ist und durch den Zaun gezogen.
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  • Das Video ist aus Nordkehlingen, LK Stade.


    Ich hätte da keine Ruhe mehr, wenn meine Rinder dort stehen würden.
    Der schaut sich das ein paar Mal an und dann "lächelt" er die Rinder an.


    LG, Chris

  • na ja, warum sollte der Wolf auf das Schreien auch reagieren, außer neugierig zu schauen was der "Schreiende" für ein Problem hat? Die Rinder empfinde ich als neugierig. Für alle Beteiligten eine ungewohnte Situation.
    Die Wölfe können überall unbehelligt ihrer Wege ziehen bzw. sich "bedienen". Also eine "normale" Reaktion (bzw. Handeln) des Wolfes.


    Mein Gedanke über eine Gefahr (glaube nicht dass ein Wolf immer zähnefletschend sich auf alles stürzt was nicht bei 3 auf den Bäumen ist ), dass das ein Kundschafter sein könnte und die Lage ab checkt.


    Bei solch einem Erlebnis hätte ich auch Schiss um meine Rinder. Da ich nie weiß wie ich reagieren würde (handele immer spontan und mache mir anschließend nen Kopp), bilde ich mir ein, dass ich in dem Moment (wegen meiner Rinder) mit allem werfend, was ich so habe, den Wolf von der Weide gejagt hätte, da der Wolf sich immerhin weg bewegt. Bei einem mich fixierenden Wolf wohl eher nicht.


    Der nicht transparente Umgang beider Seiten macht das Ganze sehr schwierig. Als Bürger, welcher mit dem Thema keine wirklich Berührung hat, kann ich mir nun ein Bild formen was völlig fern von jeglicher Realität sein kann (und wahrscheinlich auch ist), da beide Seiten ihre Sicht der Dinge mit allen Mitteln "verteidigen".


    Ich stelle mir schon länger vor ich gehe sehr spät Abends meine letzte Runde mit den Hunden und ich sehe ein Wolf ähnliches Tier was mir entgegen kommt. Vor dem "Wolfhype" hätte ich sofort an einen streunenden Hund gedacht und geschaut ob er mir folgt, damit sein Besitzer ermittelt werden kann.


    Heute würde ich den Teufel tun und ihn eher weg jagen (versuchen), da ja noch nicht mal Wolfsexperten so eindeutig einen Wolf erkennen (schon gar nicht im Dunkeln). GsD begegnen mir hier nur nicht Wolf ähnliche Hunde.

  • na ja, warum sollte der Wolf auf das Schreien auch reagieren

    Du, das wird von offiziellen Stellen immer noch so propagiert, um Wölfis zu verscheuchen. Und klatschen. :lol: Taugt.



    Mein Gedanke über eine Gefahr (glaube nicht dass ein Wolf immer zähnefletschend sich auf alles stürzt was nicht bei 3 auf den Bäumen ist ), dass das ein Kundschafter sein könnte und die Lage ab checkt.

    Das "dummdidumm-Rumlaufen" ist prädatoren-übergreifend eine völlig normale Taktik. Wer das Video mit der Elchhündin Klara gesehen hat, hat einen Eindruck davon bekommen, wie völlig unspektakulär eine Wolfsattacke aussehen kann.


    Grad bei größeren Beutetieren sind mehrmalige "Erkundungsbesuche", bei denen im Verlauf immer mehr angetestet wird, ebenfalls normal.
    Klar kann es auch sein, dass Wölfi da schon den ganzen Winter lang durchgetrabt ist und nun stehen da plötzlich die Rinder drausen. Aber man kann davon ausgehen, dass die Wölfe sich bei jeder Begegnung was an Erkenntnissen mitnehmen.


    Meine Herrschaften reagieren in so einer Situation (Wolf hatten wir jetzt noch nicht), völlig anders, die gehen bei allem Fremden auf ihrer Fläche sehr stürmisch und auch rasch in Attacken übergehend zu. Deshalb hatten es die Mcs ja auch so schwer. Aber in dem Video scheinen die Rinder auch eher jünger zu sein.


    Das hier hatten wir hier im Thread schon mal - das ist auch Kundschaften/Antesten, aber schon ein paar Level weiter:
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    Wären das im dt. Video meine Rinder - ich würde sie da wegholen, bis der Zaun aufgerüstet ist.


    LG, Chris

  • Ja, also mit dem Zaun hätte ich schon bevor so ein Kerl auftaucht bedenken gehabt, nach den ganzen Berichten und Sichtungen. Selbst wenn in unmittelbarer Umgebung noch nichts ist.
    Bin hin- und hergerissen. Und frustriert, dass da die sog. Experten nicht wirklich was gebacken bekommen. Zu erkennen was für alle Beteiligten (inkl. Wolf) wirklich verkraftbar ist hier in Deutschland. Die Grenze scheint da ja schon längst überschritten zu sein und jede Seite paddelt da jetzt in seiner Welt herum (hängt sie höher oder aber, wenn ich mich recht erinnere aus einem Bericht, dass über 400 Rudel verkraftbar wären in Deutschland). Und der Rest (ob nun mit oder ohne sog. Nutztieren) muss sehen wo er da jetzt bleibt.
    Wettrüsten, Unsicherheit was passiert wenn man auf einen Wolf (viel schlimmer noch auf ein Rudel) trifft. Luft anhalten und hoffen das es gut geht (?!). scheint die Devise. An das Laut werden haben sie sich ja wohl schon gewöhnt. Ok, geht uns Menschen ja auch nicht anders, überall stolpert man über Menschen, Autos usw.. Kein Wunder das die Wölfe "abgehärtet" sind.


    So schade das Ganze.


  • Jepp. Und es war nicht nur ein Wolf definitiv. Vermutet wird das Dobbrikower Rudel, ich (und andere) haben aber den Verdacht es gibt mindestens ein zweites ähnlich auffälliges - Welpen der Dobbrikower die das/die Nachbarrevier/e belegt haben?- wir hatten jetzt in zwei Wochen mehrere Übergriffe, alle in ziemlicher Siedlungsnähe. Dass beruhigt nicht wirklich. :muede: Das Gelände und der Stall der Bekannten wird nicht leicht zu sichern sein. Teilweise im Wald gelegen, ist baurechtlich nicht viel machbar. S.. alles.

  • Ich glaube ja, wenn erst Pferde gerissen werden, dann setzen sich Menschen dafür ein, dass Wölfe geschossen werden. Weil da viel mehr Emotionen und Geld dran hängen.

  • Ich glaube ja, wenn erst Pferde gerissen werden, dann setzen sich Menschen dafür ein, dass Wölfe geschossen werden. Weil da viel mehr Emotionen und Geld dran hängen.

    Das glaube ich auch. Ich hab das Thema mal im Reitforum aufgefrischt. Die halten das alles für Panikmache und Schwachsinn. So ein paar Risse gehören halt dazu. Ich finde das traurig, dass Menschen so über Nutztiere und andere Menschen denken (denen es ja "nur" ums Geld geht - dass da Existenzen dranhängen, mei Pech gehabt).
    Aber wehe, der Wolf geht mal an Pferde... wobei selbst da Kommentare kamen ala "an meinen großen Hengst geht der Wolf sicher nicht" - aber ans Shetty nebenan. Tja, nicht "mein" Problem, oder? Unglaublich. :fluchen:

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