Echte Wölfe und blöde Fragen

    Ein paar gesammelte Werke:


    Schleswig-Holstein
    Schmilau – Wölfe erobern Lauenburg – LN - Lübecker Nachrichten


    Zum sich mal Gedanken drüber machen ganz interessant:
    Ist eine neue Domestikation des Wolfs im Gange? - Natur - derStandard.at › Wissenschaft


    Niedersachsen - Wolfsnachweis im LK Stade:
    Der Wolf im Landkreis: Erste gesicherte Beweisfotos - TAGEBLATT - Aktuelle Meldungen aus dem Landkreis Stade. - Tageblatt.de



    Ein Bericht zum gross angekündigten Herdenschutz-Projekt vom NABU:
    Wolfspräsenz: Nabu startet Herdenschutz-Projekt im Cuxland - Cuxhavener Nachrichten


    Fremdfinanziert und durch Ehrenamtliche aus bereits bestehenden Strukturen personell bestückt, Freundeskreis und WikiWolves - fragt sich, wo genau da der NABU jetzt ist? Und wo genau die Verbesserung für die Tierhalter ist, wenn es die Hilfsstruktur im Vorfeld doch schon gab? Aber das klärt sich sicher noch.


    Und noch ein Schweizer Luchs unterwegs in den Pfälzer Wald:
    Ein Toggenburger Luchs für den Pfälzerwald | St.Galler Tagblatt Online


    Mit dieser Einfangerei und dem Aussetzen, wo Menschen es für gut halten, werde ich einfach nicht so richtig warm. Es kommt mir nicht richtig vor - einfach deshalb, weil der Mensch in der Vergangenheit in der Regel nicht unbedingt die Begabung für ganzheitliche Sichtweisen in Natur-Dingen gezeigt hat und diese "Einmischerei" oft nichts Gutes bringt.


    LG, Chris

    Zitat

    Er hegt aber die Hoffnung, dass für seine Herde keine Gefahr besteht, da sie sehr nah an der Wohnbebauung untergebracht ist.

    Dieser Irrtum hält sich leider ziemlich hartnäckig.
    Hausnähe ist kein Schutz. Auch nicht bei Rindern.


    Möglicherweise hat das mit dem falsch rübergebrachtem "scheuen Wolf" zu tun - sprich, ebenfalls eine Folge der mangelhaften Aufklärung über das Leben mit den Wölfen.


    LG, Chris

    Überall typische Herdenschutzprobleme, die fast nicht zu lösen sind:



    Sachsen-Anhalt, Genthin, Karow - 2 Kälber aus einer 360-köpfigen Mutterkuhherde gerissen - bei der benötigten Größe der Flächen ist eine wolfsabweisende Einzäunung ein Ding der Unmöglichkeit:
    Der Wolf reißt zwei Kälber


    Niedersachsen, LK CUX, Beverstedt - 9 Schafe gerissen:
    Neun Schafe in Wollingst mutmaßlich von Wolf gerissen - Osterholzer Kreisblatt: Ihr Portal des WESER-KURIER


    Zitat

    Der Schäfer werde die ihm verbliebenen Tiere nun anderweitig unterbringen, denn die Naturschutzflächen in der Gegend lassen sich nur mit sehr großem Aufwand sichern. Sie sind nicht topfeben, sondern haben ein welliges Profil; die Senken und der Untergrund sind moorig. „Damit ist einer alleine überfordert“, betonte Kück, der den Landkreis Cuxhaven gefordert sieht, aus den jüngsten Schafrissen Konsequenzen zu ziehen. Das Risiko sei allen Beteiligten bekannt gewesen, die bisherige Einfriedung habe keinen Elektrozaun gehabt. Jemand hätte dem betroffenen Schäfer helfen müssen, findet der Wolfsberater.


    Schaf-Schutzzone: CDU will wolffreie Deiche – LN - Lübecker Nachrichten


    Ohne Schafe gibt es keinen vernünftigen Deichschutz - die Schafe halten nicht nur den Bewuchs kurz und verdichten somit die haltgebende Wurzelmasse, sie treten auch immer wieder aufs Neue kleine Bodenerosionen fest und sorgen so dafür, dass die Deiche stabil und dicht bleiben. Herdenschutz ist da manches Mal sehr schwierig, weil oftmals die Wasserseite zaunfrei gehalten werden muss, es also keinen rundum-Zaun gibt und weil der Einsatz von Herdenschutzhunden dann problematisch werden kann, wenn die Hunde, was sie manchmal tun, Löcher buddeln - das ist alles nicht komplett unlösbar, aber sehr, sehr aufwändig.


    LG, Chris

    Es gibt sehr energische Gerüchte (!) in Reiterkreisen, dass in Marbostel, NS, Heidekreis, im Einzugsgebiet u. a. des Wietzendorfer Rudels eine Hannoveraner Stute schwer verletzt worden ist.


    Ob da wirklich was dran ist, weiss ich noch nicht - ich werde es aber weiter verfolgen.


    Theoretisch drüber nachgedacht ist das für mich durchaus vorstellbar - die Wietzendorfer, die sich ja etwas verlagert haben, haben ja bereits Erfahrung im Reissen von wehrhaftem Grossvieh.


    Das hat nix mit "der pöhse Wolf" zu tun - sondern einfach damit, dass man sich als Pferdehalter besser auch nicht auf die früheren Aussagen "an Rinder und Pferde gehen die nicht, die sind zu wehrhaft" verlassen sollte und sich doch Gedanken über das Thema Herdenschutz machen sollte. Risse von Pferden gibt es in andern europäischen Ländern zahlreich dokumentiert und nachgewiesen. Ungewöhnlich ist das also nicht.


    LG, Chris

    Zitat von Bubelino

    Sieht man doch schon an diesem Thread. Die Art, sich auszutauschen, ist einfach nur zum Abgewöhnen.

    Ich warte im Übrigen immer noch darauf das du auf meine Fragen an dich antwortest.
    Also, auf die, die wirklich an dich gerichtet waren.


    Keine Antworten zu geben, aber davon zu schreiben das die Art hier zum abgewöhnen ist finde ich schon etwas seltsam... :ka:

    Zitat

    Man muss ganz weit runterscrollen, 10.04., 08.14, Schneverdingen


    NiedersachsenJETZT - 10. April | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - niedersachsen_jetzt


    Darum machen die so ein Heckmeck?

    Du hast das ja wahrscheinlich schon gelesen.


    Aber wer nicht bei Wnd filtern mag:
    Angeblich soll es um Wölfe gehen, die von Menschen an einem Parkplatz (ich tippe mal auf sowas wie einen Wanderparkplatz) angefüttert werden. Inzwischen sollen sie schon fordern und womöglich hat schon einer in eine Hand gehackt. Ist natürlich nicht offiziell und keine sichere Information.


    Wenn dem so ist, schaden die Kuschler dem Wolf mal wieder mehr, als jeder, der irgendeinen negativen Satz fallen läßt. Für Wölfi ist es viel gesünder, er wird vom Treckerfahrer angeblafft, auch wenn es dann ja wieder heißt, Treckerfahrer würde dramatisieren und ein böser Junge sein. Beim Munsteraner Rudel, aus dem Kurti stammte, soll es ja auch eine Anfütter-Vergangenheit gegeben haben.




    Ich hatte gestern wieder 2 Spaziergänge mit den Hunden, wo sich die Collies permanent umgedreht haben und den Weg zurück oder in den Wald geglotzt haben. Für mich nichts sichtbar. Aber ich bin mir inzwischen so sicher, wie es halt möglich ist, dass das die Spaziergängen sind, wo uns "Wolf begleitet". Das ist einfach ein Verhalten, dass ich weder von früheren Hunden kenne, noch bei den Collies von Anfang an dagewesen wäre. Auch mit Wild kann ich das nicht in Verbindung bringen. Getreu dem Motto: "seh nicht aus, wie ein Opfer!", hab ich mich dann an Fins Körperhaltung orientiert :D Brust raus, Bauch rein, aufrecht und so. Finden meine Knochen im Moment nicht so witzig... aber wat mutt, dat mutt.

    Leute, die Wölfe anfüttern, egal aus welchen Gründen, haben echt nicht alle Tassen im Schrank. Ich bin ja grundsätzlich pro Wolf, aber ich finde es unglaublich, dass tatsächlich Menschen Wildtiere anfüttern! Da bekomme ich Kopfschmerzen vom vielen Kopfschütteln.

    Zitat von mittendrin

    Wenn dem so ist, schaden die Kuschler dem Wolf mal wieder mehr, als jeder, der irgendeinen negativen Satz fallen läßt. Für Wölfi ist es viel gesünder, er wird vom Treckerfahrer angeblafft, auch wenn es dann ja wieder heißt, Treckerfahrer würde dramatisieren und ein böser Junge sein.

    Lass uns das in dick-rot ausdrucken, mit einem goldenen Rahmen versehen und an jedes Wolfsbüro schicken.



    Zitat von mittendrin

    Getreu dem Motto: "seh nicht aus, wie ein Opfer!", hab ich mich dann an Fins Körperhaltung orientiert


    Ich bin davon überzeugt, dass man damit tatsächlich eine Menge erreichen kann. Wölfe sind gute Körpersprachler, eben um die Beute identifzieren zu können, die es ihnen am leichtesten macht. Ich muss da immer an das Video mit ....ich glaub Weisswedelhirschen, denken, in dem sich die Wölfe ein bestimmtes Tier rausgepickt haben und man in Echtzeit überhaupt keinen Unterschied sah, in Zeitlupe konnte man aber ein ganz leichtes "unklar laufen" sehen, nur ein leichter Taktfehler, die Wölfe hatten das sofort spitz.



    Doppelzäune und extra Hunde zur Lammzeit bei Schäfer Jahnke:
    ?hc_ref=PAGES_TIMELINE


    Vor Kurzem hat sich mal wieder eine Kuschler-Gruppe dazu berufen gefühlt, seine Zäune zu kontrollieren:
    ?type=3&hc_ref=PAGES_TIMELINE


    In diesen kleinen fiesen Momenten, die man so hat, wünsch ich mir ja, dass die das auch mal bei mir machen. :lol:


    LG, Chris

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