Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Die Nachtwachen helfen eine Nacht - und dann...?

    Nein, da sind auch zusätzliche "Streifen" durch Dorfbewohner organisiert.

    Sonst hast Du natürlich Recht - das ist eine Aktion, um aufmerksam zu machen, denn 30 x 2 Leute, die Nachtwachen in unterschiedlichen Nächten abhalten, machen für den Schutz mehr Sinn als 60 Männeckes in einer Nacht.

    Aber es rüttelt halt mal wieder auf und trägt die Probleme der Tierhalter nach aussen, deshalb sind auch solche Aktionen wichtig.

    LG, Chris

  • Das Problem der Nachwachen ist, dass irgendwann das Interesse abebbt, da sich keiner zuständig fühlt. Die Nachtwache muss, um ein Schutz zu werden, dauerhaft installiert werden. Da kommt dann wieder das Problem, dass Solidarität sich schnell abgreift. Das wird später auf Dauer keiner mittragen. Diesen Job in eine feste Arbeit zu überführen, ist aber finanziell nicht tragbar.

  • So ernst das Thema ist, aber diese Wortspielerei - herrlich


    Zitat


    Jetzt noch die obligatorische Bitte an unsere selbsternannten
    Wolfsversteher bzw. Wolfsexperten, die naturentfremdeten Jammerlappen
    aus dem 12. Stock, die nabuiotischen Berufsnamenstänzer und die eifrigen
    Tastaturherdenschützer:
    Verschont uns bitte mit diversen sinnentleerten Kommentaren!

    Quelle: Link von Chris eingestellt

  • Das Problem der Nachwachen ist, dass irgendwann das Interesse abebbt, da sich keiner zuständig fühlt

    Es wird auch kaum einen Tierhalter geben, der auf nächtliche Behirtung seiner Herde als Dauerlösung setzt. Das ist in unserer heutigen Welt nicht mehr drin. Und Kinder, die man früher als "Hirten" eingesetzt hat, müssen heutzutage lästigerweise in die Schule gehen |) (Achtung, zynische Dauerphase....), auch darf man nicht mehr wie früher einfach alle Weidetiere des Dorfes zusammenschmeissen und im Hutewald und auf Gemeindeweiden behirtet weiden lassen, da sprechen so viele Vorschriften und Gesetze gegen, dass der Server vom DF explodieren würde, wenn ich die alle aufliste.....

    Aber solche Aktionen wie die mit der Massen-Nachtwache und der vorübergehenden Nachtstreife durch Mitbewohner im Dorf können immerhin etwas bewirken. Nämlich wie so oft in letzter Zeit, dass die nicht-tierhaltende Öffentlichkeit mitbekommt, was für eine Last den Tierhaltern in Sachen Wolf auferlegt wird und dass der behördliche Umgang damit absolut unzulänglich ist.
    Auch kann die Öffentlichkeit endlich mal mitbekommen, dass den Rinderhaltern nicht an Riss-Entschädigungen gelegen ist, sondern dass die Rinderhalter, die von Wolfsübergriffen durch die Nervösität in den Herden noch mal in einer ganz anderen Liga betroffen sind, als Schaf- und Gehegewild-Halter, weil es da um eine Tierart geht, die dem Menschen im Umgang lebensgefährlich werden kann, genauso wie die Halter von Schafen, Ziegen und Gehegewild einen verdammten Anspruch darauf haben wollen, Unterstützung beim Herdenschutz zu bekommen.
    Rinderhalter wollen keine Riss-Entschädigungen, sie wollen ihre Herden schützen können. Und das ist derzeit mit dieser Wolfspolitik nicht möglich. Das raffen nur so viele Wölfler einfach nicht. "Wieso *dummguck* - wird doch entschädigt" heisst es da nur.


    Hier ist nochmal ein Artikel mit Video zum Luchs "Friedel" in B-W, der mit seinem Mehrfach-Nutztierriss die Fachleute doch zum Grübeln bringt:
    Leibertingen im Donautal: Luchs Friedls Verhalten lässt Forscher rätseln | Südbaden | SWR Aktuell | SWR.de


    LG, Chris

  • Hier ist nochmal ein Artikel mit Video zum Luchs "Friedel" in B-W, der mit seinem Mehrfach-Nutztierriss die Fachleute doch zum Grübeln bringt:
    Leibertingen im Donautal: Luchs Friedls Verhalten lässt Forscher rätseln | Südbaden | SWR Aktuell | SWR.de

    Hm, so extrem ist das Verhalten bezüglich Anzahl der Übergriffe ja (noch) nicht, wenn auch sehr ungewöhnlich. Die Frage nach dem Warum ist ziemlich müssig und löst das Problem auch nicht. Bei uns wäre die Schadensgrenze wohl noch nicht erreicht nach 2 weit auseinanderliegenden Vorfällen. Reisst der Luchs regelmässig Haustiere, oder in ungewöhnlich grosser Anzahl, gibt es eine Abschussbewilligung, und das Problem ist erledigt, so der Luchs sich erwischen lässt.

  • Ich habe solche Artikel schon länger nicht mehr gelesen. Steht eh in aller Regel nichts Neues drin und/oder der Aufreger des Tages.

    Was mir jetzt positiv auffällt, ist, dass immerhin nicht nur von Großmachen und Lautwerden, sondern auch von Steineschmeißen gesprochen wird. Ist doch schon mal was. Auch wird erwähnt, dass Hunde aus unterschiedlichen Gründen durchaus gefährdet sind. Anfüttern als absolutes NoGo kommt auch vor.

    Das sind immerhin schon mal 3 Punkte, die in den Anfängen, und schätzungsweise über 2 Jahre lang (wo ich son Kram lese), hier nicht erwähnt wurden. Aber eigentlich glaube ich, dass das eben den Erfahrungen bisher geschuldet ist. Wer weiß, was der vor 3 Jahren auf solche Fragen geantwortet hätte.

    Genug Blödkram gibts aber immer noch, und da natürlich auch das, was mich als Hundehalterin immer wieder besonders ärgert: Hunde sind im Wolfsgebiet halt anzuleinen. Wär ja schön und gut, wenn man denn eine Wahl hätte.

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