Echte Wölfe und blöde Fragen

  • naja ein gestörter Wolf kriegt auch nicht so viele Hündinen gedeckt um ein Desaster auszulösen..

  • Ich weiß auch gar nicht, warum einfach nur "Hunde anleinen" geschrien wird. Um es NOCHMALS zu betonen: Meine Besorgnis ist auch dahingehend, dass ein Wolf TROTZDEM zur Gefahr wird, selbst wenn der Hund angeleint ist.


    Die Wolfsbeauftragten fahren einen ganz anderen Kurs, als das gerade hier anklingt. Die sind der Meinung, man muß Ängste Ernst nehmen. Alles andere ist kontraproduktiv, will man breite Akzeptanz für den Wolf. Hast Du solche in Deiner Umgebung oder Infoveranstaltungen, dann kann Du Dich auch da hinwenden. Die bügeln niemanden platt und lachen auch niemanden aus.

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    Zwei starke Triebe können den Wolf treiben:

    - Sexualtrieb. Läufige Hündin. Ja, AUCH wenn nur Spätwinter/Frühjahr Ranzzeit ist, auch da werden Hündinnen läufig.

    Und, weiter gedacht auf mehrere Jahrzehnte: Vielleicht "lernt" ein Wolfsrüde auch dazu, da Wölfin eben auch nur saisonal paarungsbereit sind, dass nun plötzlich doch übers Jahr hinweg "sexuelle Düfte wehen". Warum hat es sich denn so entwickelt, dass der Hund unsaisonal bzw. zweimal jährlich tragend werden kann? Wildschweine bekommen inzwischen auch teilweise zweimal jährlich einen Wurf.


    Nun, ich sehe das ja nur aus Rüdensicht. Und da greift für mich einfach das, was auch ansonsten der Punkt ist. Meine Rüden dürfen mir nicht entwischen, auch nicht wenn Madame Wolf mit dem Hintern wackelt.

    Ansonsten sehe ich Wolf-Hund-Verpaarungen für Wölfe nur als Notlösung. Sähen sie das anders, dürfte es mehr davon geben. Und diese Notlösungen sind nur solange interessant, wie die Wolfspopulation so klein ist. Ich würde also (ganz laienhaft) eher erwarten, dass über die Jahrzehnte die Gefahr dafür abnimmt.

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    - Revier/Terretorialtrieb: Verschiedenste Hunderüden streifen und markieren durch SEIN Revier. Wird er auf Dauer seelenruhig zuschauen, wenn der vorbei kommt, nur weil ein mensch an seiner Seite ist? Erst Recht, wenn vielleicht gerade Ranzzeit ist oder ein Wurf Welpen rumläuft.


    Das Gebiet, was ein ein Wolfsrudel für sich beansprucht, ist ja sehr groß. In D wohl im Verhältnis relativ klein, weil wir so eine hohe Wilddichte haben. Für unser Verständnis aber immer noch groß. Keines der Wolfsrudel ist in der Lage da permanent Grenzen abzulatschen oder überall gleichzeitig zu sein. Für ihr Verständnis ist auch klar, dass da andere durchziehen und die werden nicht allesamt eleminiert. Das größte Risiko sehe ich bei Rissen, die herumliegen oder bei arbeitenden Jagdhunden oder Hunden, die unerlaubt jagen. Wenn sie da mit dem Wolf konkurrieren, siehts düster aus.
    Begegnungen mit Einzeltieren oder auch Gruppen, wie es sie in letzter Zeit gegeben hat, finde ich auch nicht erstrebenswert und ich würde auf jeden Fall verhindern wollen, dass meine Hunde dahin laufen, will die also bei mir. Aber ich erwarte da nicht wirklich einen Übergriff, wenn sich die Hunde in meinem Dunstkreis befinden. Ich denke nicht, dass wir Menschen auf normalen Wegen im Wald, direkt an einem Rendezvousplatz vorbeilaufen, wo es vielleicht brenzlig werden könnte. Natürlich weiß man nicht, wo diese Rendezvousplätze sind. Aber ich halte die Wölfe nicht für so dämlich, dass sie die direkt neben den Wegen einnehmen.

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    Ich befürchte einfach Übergriffe TROTZ Leine. Würde ich in solch einem Gebiet wohnen, würde ich ernsthaft über "Waffen" nachdenken. Schreckschusspistole oder Gummigeschosse oder ähnliches, damit der gar nicht weiter auf die Idee kommt näher zu kommen. Da ist mir mein Leben echt zu lieb, um ausschliesslich auf Kuschelkurs zu gehen.


    Kuschelkurs, nein. Ich denke, viele haben inzwischen begriffen, dass wir auch dazubeitragen müssen, dass den Wölfen ihre Scheu erhalten bleibt. Schreckschusspistolen halte ich für wirkungslos, wenn ich bedenke, wieviele Wölfe hier auf TPÜs aufgewachsen sind. Damit bringe ich lediglich meinen KHC aus dem Konzept, schätzungsweise aber keinen Wolf. Auch über Gummigeschosse brauch ich mir keine Gedanken machen, weil ich das gar nicht händeln kann, wenn ich Herrn Eddie bändigen muß. Sollte ich also tatsächlich auf vom Menschen unbeeindruckte Wölfe treffen, die sich nicht zurückziehen, ist mir der eigene Rückzug immer noch das Mittel der Wahl.

  • Zum Thema Wolf-Hund- Verpaarungen.... In einigen Ländern ist es nicht ganz unüblich, Husky&co. mit Wölfen zu verpaaren, für mehr Leistungsfähigkeit. :verzweifelt: Wie die es machen - keine Ahnung, drüber reden tut auch offiziell keiner, aber man sieht's und merkt's, vor allem im Verhalten. :omg:

  • es gibt soweit ich weiß auch immer mal einen wilden Wolf/Wölfin die sich mit Haushunden paaren (wenn kein anderer Wolf da ist sozusagen "besser als nix") ich bin ziemlich sicher das es vor einigen Jahren bei einer Wölfin in der Lausitz einen Hybridwurf gegeben hat, soweit ich weiß sind die Kleinen eingefangen und in ein Gehege gebracht worden

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