Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich habe das jetzt nicht gelesen, aber ich denke, daß da was dran sein könnte. Ist vielleicht wie bei Unwetterschäden. Wenn man öfter die Versicherung wegen Unwetterschäden braucht, fliegt man auch gerne mal aus der Versicherung raus. Oder die Menschen, die in Gebieten leben, wo regelmäßig Hochwasser ist, die haben ja auch Schwierigkeiten, eine Versicherung zu bekommen.
    Hier könnte es genauso sein.

  • Das wäre dann allerdings echt mies.
    Einerseits mit teils unsinnigen Gesetzen alles verbieten was Schutz bietet, andererseits aber nix mehr entschädigen. Yoah, auch ne Möglichkeit dafür zu sorgen das die Viehhalter aufgeben.
    So steht Sachsen bald ohne Schafe da, danach kommen die Rinder dran und die Pferde.
    Und dann heulen weil keiner mehr da hinwill...


  • Bei der De-Minimis-Regelung (max. €15.000 in 3 Jahren) spielen ALLE Förderungen, die ein landwirtschaftlicher Betrieb bekommt, eine Rolle, nicht nur die für den Herdenschutz. Und selbst allein für den Herdenschutz - da sind € 15.000,- nicht wirklich viel.

    Die SZ hat noch mal einen deutlich besseren Artikel dazu gebracht, da ists verständlicher als in der B....:
    SZ-Online: Herdenschutz stößt an Grenzen

  • Endlich mal ein Erklärfilm, der wirklich keine Fragen offen läßt und voller bisher ungekannter Neuigkeiten steckt. |)
    Wer nicht weiss, was Sarkasmus ist, kann das bei Wikipedia nachlesen. :lol:

    Erklärfilm: Der Wolf in Niedersachsen – Vielleicht wäre Rotkäppchen heute eine gute Wolfsberaterin? | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz

    LG, Chris

    Wer verzapft denn so einen Schwachsinn und dann auch noch von Steuergeldern.

  • Das können und sollen die Behörden man ruhig selbst machen und zwar dann aber auch bitte in dem Tempo, das dann von Nöten ist. Wölfis sind nun mal keine Schnarchnasen - da müssen die sie betreuenden Behörden eben auch auf Zack sein. Selbiges erwarten die Behörden von uns Tierhaltern ja auch.

    Ich gehe mal davon aus das Du noch relativ jung an Jahren bist. Ich selber habe jetzt 62 Jahre auf dem Buckel und glaube absolut nicht mehr an angemessen und schnell reagierende Behörden.

    Meine Erfahrung ist "je weiter vom Schuss desto geringer die Chance jemanden zu finden der die Lage angemessen beurteilen kann".

    Kurzes aber prägendes Beispiel hierzu:

    Ich war lange bei der damals olivgrün tragenden Trachtengruppe. Wir waren einem Natoverband unterstellt - was zur Folge hatte das wir ständige 30 Minuten Alarmbereitschaft hatten. Es fiel ein wichtiger Rechner aus den ich zu reparieren hatte. Das Ersatzteil war im Hauptlager vorhanden :hurra: .

    Ich habe es nicht bekommen weil der Lagerverwalter mit der Herausgabe des Teils seinen Mindestbestand unterschritten hätte. Das dieser Mindestbestand nur den Sinn hat für solche Fälle ein Teil vorrätig zu haben (und ihn dann wieder auszufüllen) war nicht in seinen Kopf zu kriegen. :motzen:

    Von daher denke ich immer noch das die Entscheidung einen der Wölfe zu töten von den Betroffenen getroffen werden soll. Das kann einen zweiten Angriff höchst wahrscheinlich verhindern. Und rettet die "Nutztiere".

    Und die Bürokratie im nachhinein durchlaufen werden muss. Das kostet Zeit (die dann aber vorhanden ist) und schreckt, wenn ungerechtfertigte Abschüsse geahndet werden, davor ab sofort zu ballern.

    Unsere Polizei muss auch jeden abgegebenen Schuss umfassend und ausführlichst rechtfertigen. Aber die Entscheidung wann geschossen wird trifft jeder Polizist in der Situation allein.

    (Ich weiss der Vergleich hat das Problem aller Vergleiche - er humpelt zumindest. Aber er soll nur verdeutlichen was ich dazu denke).

    MFG
    Barez

  • Es fiel ein wichtiger Rechner aus den ich zu reparieren hatte. Das Ersatzteil war im Hauptlager vorhanden

    Sorry, sehr sehr OT
    was, ihr hattet schon Computer? das modernste was wir hatten ware ESK relais (FS Sektor Nord Fernschreibzentrale)
    OT ende

    Wenn das wirklich die betroffenen etscheiden könnten sind alle betroffen und alle Wölfe wieder ausgerottet. Der angesprochene Polizist ist noch lange nicht Jedermann. Schau doch mal in die Jagdgesetze von einigen Bundesländern, unter welchen Bedingungen ein Hund abgschossen werden darf, und der muss wirklich wildern, dabei erwischt werden, ers dann darf die Genehmigung eingeholt werden. Bei den Wölfen soll das dann einfacher sein

    außerdem, es gibt eine Studie in den USA das das abknallen von den Elterntieren den Schaden an "Nutztieren" erhöht - die Jungwölfe nehmen so eher den einffacheren weg

  • außerdem, es gibt eine Studie in den USA das das abknallen von den Elterntieren den Schaden an "Nutztieren" erhöht - die Jungwölfe nehmen so eher den einffacheren weg

    Deswegen würde es auch weitaus mehr Sinn machen, das komplette Rudel zu töten.
    Nicht falsch verstehen, ich denk mal, Du kennst mich von hier jetzt lange genug, um zu wissen, dass ich das nur für absolute Ausnahmefälle meine. Nur dass für mich im Unterschied zu Dir eben auch das mehrfache Reissen von geschützten Nutztieren zu diesen Ausnahmefällen gehört. Irgendwo muss auch mal gut sein mit dem Aufrüsten der Zäune und der Anzahl an Hunden.

    Wenn das wirklich die betroffenen etscheiden könnten sind alle betroffen

    Ja, da haste jetzt (vermutlich versehentlich) was geschrieben, was genau das Problem mit den Wölfen ist. :lol: Die meisten Menschen sind nämlich überhaupt (noch) nicht davon betroffen. Und den wirklich Betroffenen wollen aber alle anderen erklären, wie es geht.

    LG, Chris

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