Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
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ok, ich kopiere den Artikel aus der Celleschen Zeitung mal hier rein:
So viele Wölfe leben im Landkreis Celle
Kein Gebiet in Niedersachsen ist so dicht mit Wölfen besiedelt wie der Kreis Celle. Und es werden immer neue Wölfe geboren. So viele leben inzwischen hier.
Celle
Im Celler Nachbarkreis hat sich ein weiteres Wolfsrudel angesiedelt. „Anhand von genetischen Nachweisen, wie auch Fotofallenaufnahmen, konnte bei Soltau das 36. Wolfsrudel für Niedersachsen bestätigt werden“, sagt Raoul Reding, der Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Niedersachsen. Inzwischen könnten insgesamt 38 Wolfsterritorien bestätigt werden. Neben den 36 Rudeln sind auch zwei Wolfspaare in Cuxhaven und Wendisch Evern bekannt. Weiterhin gilt: Kein Gebiet ist so dicht mit Wölfen besiedelt wie der Landkreis Celle.
Der Celler Bundestagsabgeordnete Henning Otte (CDU) nahm die aktuellen Zahlen der Landesjägerschaft Niedersachsen am Dienstag zum Anlass, mit Julia Klöckner (CDU), Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, bei einem gemeinsamen Termin im Landkreis Uelzen über die "Wolfsproblematik in der Region" zu sprechen. Otte übergab der Ministerin den aktuellen CZ-Bericht, in dem dargestellt wird, wie dicht besiedelt das Kreisgebiet von den Raubtieren ist.
Mindestens 34 Welpen in Rudeln der Region Celle geboren
Inzwischen streifen elf Rudel durch das Kreisgebiet oder zumindest an der Kreisgrenze. Ein Wolfsrudel besteht nach Angaben der „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“ in der Regel aus fünf bis zehn Tieren. Bestätigt ist, dass die besagten elf Rudel im vergangenen Monitoringjahr insgesamt mindestens 34 Welpen geboren haben. Zugleich werden in Niedersachsen immer mehr Totfunde registriert – das gilt auch für den Landkreis Celle.
In nur einem Jahr: 13 Wölfe sterben im Landkreis Celle
Im Monitoringjahr 2020/21, das vom 1. Mai 2020 bis 30. April 2021 lief, wurden durch die Landesjägerschaft 13 tote Wölfe im Landkreis Celle dokumentiert. 7 davon starben bei einem Verkehrsunfall, ein Wolf wurde nach einem Zusammenstoß mit einem Auto so schwer verletzt, dass er durch einen Schuss erlöst werden musste. Für einen natürlichen Tod gibt es nach Angaben der Landesjägerschaft nur in zwei Fällen gesicherte Beweise, wobei in einem Fall der Kehlbiss eines anderen Wolfes die Todesursache sein soll. Bei den übrigen drei Totfunden ist die Todesursache noch unklar.
Wolfsmonitoring: Doppelt so viele Totfunde in Niedersachsen
Niedersachsenweit wurden im Monitoringjahr 2020/21 insgesamt 50 Totfunde dokumentiert, das sind doppelt so viele wie im Monitoringjahr zuvor. Seit 2003 wurden insgesamt 141 tote Wölfe durch die Landesjägerschaft erfasst. Darin enthalten sind auch genehmigte Entnahmen, zuletzt wurde im April ein weibliches Tier des Rudels Burgdorf erschossen.
Wolfsrudel Widdernhausen: Sechs Welpen geboren
Neben den bestätigten Totfunden hat die Landesjägerschaft im vergangenen Monitoringjahr aber auch wieder Beweise für die Reproduktion der Wolfsrudel gesammelt. Im Landkreis Celle, der am dichtesten von Wölfen besiedelt ist, kamen viele kleine Wölfe zur Welt. Außer für das Rudel Walle ist für alle im Landkreis Celle lebenden Wolfsrudel Nachwuchs bestätigt. Auf dem Truppenübungsplatz Bergen erblickten mindestens drei Welpen das Licht der Welt, auf dem Rheinmetall-Schießplatz in Unterlüß waren es sogar fünf und in Widderhausen gar sechs junge Wölfe.
Auch in den Rudeln Ostenholzer Moor (drei), Lachendorf (zwei), Steinhorst (eins) und Wietze (vier) gab es definitiv Nachwuchs, gleiches gilt für Soltau (zwei) und Burgdorf (acht). Das Rudel Walle gilt als bestätigt, da eine laktierende Fähe nachgewiesen wurde. Laktation ist der Fachausdruck für die Abgabe von Muttermilch bei Säugetieren. Neben Scheeßel ist Wietzendorf das einzige Rudel in Niedersachsen, für das es keinen bestätigten Nachwuchs gibt.
Landesjägerschaft führt seit zehn Jahren Wolfsmonitoring durch
Die Landesjägerschaft Niedersachsen führt inzwischen seit zehn Jahren das offizielle Monitoring der freilebenden Wölfe in Niedersachsen durch. Dabei wurden mehr als 20.000 Meldungen bearbeitet. Bei den meisten Meldungen handelt es sich nach Angaben von Reding um Fotofallenaufnahmen (6920), gefolgt von Sichtungen (6505), Losungsfunden (3306), Nutztierrissen (1525) und Wildtierrissen (1300). Die restlichen Meldungen (1068) sind den Kategorien Fährte, Haare, Heulen, Höhle, Lebendfang, Sonstige, Totfund und Urinstelle/Markierung/Oestrusblut zuzuordnen.
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ggf sollte man mal über geburtenkontrolle bei den wölfen nachdenken. Keine natürlichen Feinde, top predator, beste futterbedingungen, begrenzter Lebensraum. das sieht nach baldiger seuche aus und die Konflikte mit dem weiteren top predator spitzen sich auch schon erwartungsgemäß zu. Bei weiterer Zunahme des spaziertourismus ist es keine frage ob, sondern wann ein mensch (enskind) verletzt wird.
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https://www.fm1today.ch/ostschweiz/stg…uKhWtb25U-xohbo
Das ist jetzt auch ein kleines bisschen .... zynisch. Herdenschutz mit Hunden funktioniert! Die Weidetiere leben noch, nur 2 der 5 Hunde sind schwer verletzt.
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Ich fürchte, das läuft jetzt unter "Wie soll man es nicht machen mit den Hunden" raus:
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vo…WsXm1DBAM6Cs_Ic
Liest sich wie ein totaler Verzweiflungsakt, und wenn man den Hintergrund bedenkt - er hat 1200 Schafe in 30 Herden - ist es wohl auch einer. Für 30 Herden in einem Wolfsgebiet die notwendige Anzahl gut trainierter Hunde vorzuhalten, dürfte die Gewinne einer Schäferei weit übersteigen.
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Das ist jetzt auch ein kleines bisschen .... zynisch. Herdenschutz mit Hunden funktioniert! Die Weidetiere leben noch, nur 2 der 5 Hunde sind schwer verletzt.
Ja, sowas stößt mir auch übelst auf.
Das vermittelt den Eindruck, als seien die Hunde für manche Menschen bloss Kanonenfutter.
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Das ist jetzt auch ein kleines bisschen .... zynisch. Herdenschutz mit Hunden funktioniert! Die Weidetiere leben noch, nur 2 der 5 Hunde sind schwer verletzt.
Ja, sowas stößt mir auch übelst auf.
Das vermittelt den Eindruck, als seien die Hunde für manche Menschen bloss Kanonenfutter.
Soweit denken ganz viele der Leute, die unbedingt jede Menge Wölfe hier haben wollen, gar nicht.
Also, dass auch das eine Konsequenz sein wird. Die denken halt, HSH = Alarmanlage, alles gut.
Dass das aber eben kein "Gerät" ist, sondern dass die im Zweifel auch mal direkten Wolfskontakt mit den entsprechenden Folgen (für beide, also Hund als auch Wolf) haben, wird vollkommen ausgeblendet.
Zu Ende denken und Denken in Zusammenhängen ist "aus" heutzutage.
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Was ich mich da frage : Der Ursprung des Stachelhalsbandes, war ja so dass die Stacheln nach außen zeigen und die HSH schützen.
Ist das eine Option zum Schutz der Hunde?
Gibt es HSH in DE oder Nachbarländern die so ein Halsband bei der Arbeit tragen?
Oder dürfen die nicht am Hund sein?
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Was ich mich da frage : Der Ursprung des Stachelhalsbandes, war ja so dass die Stacheln nach außen zeigen und die HSH schützen.
Ist das eine Option zum Schutz der Hunde?
Gibt es HSH in DE oder Nachbarländern die so ein Halsband bei der Arbeit tragen?
Oder dürfen die nicht am Hund sein?
Vielleicht ist das eine Option.
Aber nun stell dir vor, nun haben die grossen unheimlichen Riesenhunde auch noch ein martialisches Stachelhalsband um. Da laufen die Leute doch erst Recht Amok. Weil: dann sehen die ja noch gefährlicher aus.
Und außerdem würde das den eigentlichen Grund für das Dasein der Hunde so unangenehm deutlich machen.... Das will man doch lieber nicht sehen, gell?
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Das Stachelhalsband hatten wir ja schon mal im Gespräch hier.
McChris hat erklärt, dass es für sie nichts ist, weil mit Rindern zu gefährlich.
Die Verletzungsgefahr unter den Hunden selbst ist ja auch noch da.
Ich denke, dass ist wie bei so vielem eine situationsabhängige Entscheidung und Abwegungssache.
Ich hatte u. a. sowas schon auf einer Messe in der Hand. Ob das in DE aber überhaupt angewendet werden dürfte, ich denke schon. Weiß es aber nicht
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