Echte Wölfe und blöde Fragen

  • ndr.de/nachrichten/niedersachs…Wardboehmen,wolf2238.html


    Da heißt es, in den wenigen Fällen, wo Wölfe von Hunden gebissen worden wären, sei die Initiative immer vom Hund ausgegangen. Das halte ich ja auch für peinlichen Quatsch.

    Hat keiner gemerkt, was fürn Quark ich da geschrieben habe? :lol:


    Da heißt es natürlich: in den wenigen Fällen, wo Wölfe Hunde gebissen hätten, sei die Initiative immer vom Hund ausgegangen.


    Das halte ich aber für Quatsch. Oder kennt jemand einen weiteren Fall, außer diesem aktuellen, wo der Hund das getan hat?

  • Moin,


    bei einem einzelnen Wolf, der einem zu nahe kommt - handelt es sich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit um ein junges Tier auf der Suche nach einem neuen Lebensumfeld.


    Von jungen Tieren weiß man, das sie oft sehr neugierig sind und sich ansehen wollen, was ihnen da begegnet. Mitunter ist so ein Moment auch die erste Begegnung zwischen Mensch und Tier? Faszination auf beiden Seiten.


    Da sollte ein Erschrecken durchaus genügen. Wie auch immer.... notfalls mit Stein werfen oder Geschrei. Ein drohender Hund allerdings, der sichtbar auf Angriff dabei ist, kann so eine Begegnung dann schwierig machen oder auch gefährlich, denn ein Wolf tötet dann - durchaus - ohne große Kommunikation wie es der Hund tun würde.


    Ich hab solche Erlebnisse schon zweimal mit jungen Füchesen erlebt, goldig, unwahrscheinlich berührend und entzückend..... wir, als Hundebesitzer sollten die Körpersprache eines Tieres durchaus lesen können?


    Sundri

  • @Sundri


    Na, ist ja bekannt, dass der Wolf aus dem 2014er Wurf ist. Der ist besendert. Warum? Weil die bisher auffälligsten Wölfe aus genau dem Munsteraner Wurf stammen. Ich würd mal davon ausgehen, dass der ganz sicher schon vorher Menschen und wahrscheinlich auch Hunde gesehen hat.


    Wir sind ja wohl in der beginnenden Ranzzeit. Da kann ich mir (wie es schon in verschiedenen Artikeln erwähnt wurde) durchaus vorstellen, dass der auf Partnersuche etc. ist. Wenn die Hündin nun läufig gewesen wäre, könnte ich verstehen, dass der Wolf so nahe herangekommen ist. Aber das wurde nirgends erwähnt und deshalb gehe ich da auch nicht von aus. Ich denke, das ist eine Frage, die Wolfsberater und Co. sicher geklärt haben.

  • Die Überschrift ist ja wieder typisch:
    Wolf kämpft mit Hündin in Wardböhmen | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Lüneburg/Heide/Unterelbe


    Ein paar der Kommentare habe ich mir angetan. Gestolpert bin ich über einen Kommentar, der am 26.1.16 um 23.50 Uhr geschrieben wurde.
    Da heißt es, daß auf der FB-Seite "Wolf, nein danke!" zum gleichen Zeitpunkt sehr ähnliche Bilder von einem Autofahrer gemacht worden waren, die den Bildern der HH ähneln.
    Weiter heißt es, daß der Vorfall laut Zeitung um 10.15 Uhr gewesen sein soll, daß aber schon um 10.20 Uhr auf der Seite "Wolf, nein danke!" von diesem Vorfall berichtet wurde (inklusive der Bilder).


    Weiß jemand, ob das stimmt? Wenn ja, wie kann das sein?

  • Ein paar der Kommentare habe ich mir angetan. Gestolpert bin ich über einen Kommentar, der am 26.1.16 um 23.50 Uhr geschrieben wurde.
    Da heißt es, daß auf der FB-Seite "Wolf, nein danke!" zum gleichen Zeitpunkt sehr ähnliche Bilder von einem Autofahrer gemacht worden waren, die den Bildern der HH ähneln.

    Die B3 ist ja ne Bundestraße und die ist auch stark befahren. Wenn die Autobahn mal wieder dicht war, dann sowieso ;)
    Dass da also noch andere Leute, vor allem Autofahrer, was gesehen haben und womöglich drauf gehalten haben, finde ich ziemlich logisch.

    Zitat


    Weiter heißt es, daß der Vorfall laut Zeitung um 10.15 Uhr gewesen sein soll, daß aber schon um 10.20 Uhr auf der Seite "Wolf, nein danke!" von diesem Vorfall berichtet wurde (inklusive der Bilder).


    Weiß jemand, ob das stimmt? Wenn ja, wie kann das sein?


    Keine Ahnung. Freitag morgen war das. Am Samstag wurde es mir erzählt und ich habe gegen Abend im Netz gesucht. Da habe ich auch auf der FB-Seite diese Notiz gefunden. Meiner Meinung nach, war die da nicht schon 1,5 Tage alt, sondern es war noch ne Stundenangabe - aber beschwören kann ich das nicht.

  • Peinlich, peinlich, werte Frau Umweltstaatssekretärin:
    Sechs Monate Wolfsbüro - und noch viel zu tun | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen


    Man lese sich den Abschnitt "Mehr Kapazitäten für schnellere DNA-Analysen" am Ende des Artikels genau durch und schaue dann in die Leserkommentare (S. 2) den Kommentar von Carsten Nowak an:



    Carsten Nowak schrieb am 28.01.2016 11:35 Uhr:Schade, dass Frau Kottwitz solche Aussagen tätigt. Alle aus Niedersachsen in den vergangenen Monaten beauftragten Rissproben wurden kurzfristig abgearbeitet, die Kooperation läuft hervorragend.
    Unsere Wolfsprobenbearbeiter haben übrigens gerade nichts zu tun und bearbeiten daher Proben anderer Arten, die für den Wolf sonst hintanstehen müssen. Engpässe kann es durchaus mal geben, z.B. wenn im Mai die großen Probenpakete der Bundesländer für das dann abgelaufene Monitoringjahr ankommen. In Niedersachsen kam es seit Monaten zu keinen Verzögerungen in den genetischen Rissuntersuchungen. Wir machen eigentlich keine öffentlichen Aussagen zu Bearbeitungszeiten etc., aber das geht einfach nicht mehr.
    Dr. Carsten Nowak, Senckenberg Labor für Wildtiergenetik


    Die Kommentare beim NDR werden freigeschaltet. Ich kann mir grad eher nicht vorstellen, dass man solche eine brisante Aussage ohne eine gewisse Kontrolle veröffentlicht.


    Die Frage, die sich NSs Nutztierhaltern zwangsläufig stellen muss, ist die, welcher Grund hinter einer offensichtlichen Zurückhaltung der Ergebnisse von Riss-Analysen zu suchen sein könnte?


    LG, Chris

  • Ich versteh grad Bahnhof - in den Kommentaren ist ja auch davon die Rede, dass, was mögliche Risse bei Pferden betrifft, teilweise seit Jahren keine Ergebnisse vorliegen würden. Wie verträgt sich denn das mit der Aussage, dass das alles Zackzack ging...? Eine der Aussagen ist falsch.....

  • Oder die Ergebnisse gehen zack-zack, liegen den offiziellen Stellen auch vor, werden aber nicht öffentlich bekannt gegeben. Warum auch immer.


    Natürlich hat man da als Nutztierhalter so seine eigenen Überlegungen zu.
    Risse an größeren Nutztieren wären für Förderungs- und Präventionsmaßnahmen halt eine noch größere Liga als bei den Schafen - weil es da um andere Geld-Werte geht und weil die zu schützenden Flächen deutlich größer sind. Wenn man offiziell verkünden müsste, dass natürlich - wie in anderen Ländern auch - auch Rinder/Kälber und Pferde/Fohlen gerissen würden, statt wie derzeit noch zu behaupten, dass diese Risse nur in seltenen Fällen stattfinden, hätte man als Politiker und bei "Willkommen Wolf" ein Problem.


    Statt realistisch und Klartext sind politische Gedankengänge wichtiger. Das tut dem Wolf und der Aktzeptanz des Wolfes nicht gut.


    LG, Chris

  • Danke schön, Chris.


    Selbst wenn man kein betroffener Nutztierhalter ist, fragt man sich doch, warum es überhaupt eine öffentlich einsehbare Seite über die Nutztierrisse gibt, wenn da dann "in Bearbeitung" über Monate steht und das gar nciht nötig wäre.


    Weiter fragt man sich natürlich, was man überhaupt noch glauben soll. Ganz schlecht, richtig schlecht.


    Ich druck das jetzt mal aus und trag das nachher ins Bürgerbüro. Irgendwann reichts ja echt mal. Butter bei die Fische und Karten auf den Tisch.

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