Echte Wölfe und blöde Fragen

Und wir drücken Daumen, Pfoten und Hühnerkrallen, dass sie ihm gleich von Anfang an erklären, dass es in dieser Gegend absolute Tabuzonen gibt!

Ach, wenn man bedenkt, dass das nur McYassis ratiopharm-Spielgesicht ist, wenn die Hunde ihr ritualisiertes Raufen abspulen, dann sollte ihm das recht schnell klar werden.

Zitat von terriers4me

Nein. Strenggenommen hätte er ihn kaum verscheuchen dürfen. Theoretisch ist es strafbewehrt verboten, streng geschützte Arten zu "stören".

"Das absichtliche Stören, Fangen oder Töten sowie weitere Beeinträchtigungen von Wölfen sind verboten " - und freches Unterbrechen beim Futtern ist aus Wolfssicht sicher eine erhebliche Beeinträchtigung....

Das stimmt so nicht. Wenn ein Wolf unter Beobachtung eines Menschen eines seiner Nutztier angreift, darf der Mensch selbstverständlich eingreifen, mit den ihm (!) erlaubten Mitteln.

Nein, da gibt es auch schon wieder abweichende Interpretationen. Da kommt es darauf an, als wie "hochwertig" das Nutztier eingestuft wird. Hund darfst du wohl verteidigen, neugeborenes Lamm/Kalb eher nicht, weil leicht ersetzbar. Da gehen die Interessen des hochgeschützten Wolfes vor.

Ist aber, wie wir an dem Film des Schäfers gesehen haben,, ohnehin alles reine Theorie: die "ihm erlaubten Mittel" waren dem Wolf schlichtweg egal.

Ich hab jetzt keine Lust, mir buchstäblich einen Wolf zu googeln, aber es gab wirklich schon ganz dezidierte Aussagen zum Thema Verteidigen, wenn ich mich nicht irre auch von einem Minister.

Die gingen alle etwa so: Hund, Reitpferd & Co darfst du verteidigen, aber selbst das ist ein Grenzfall, wie man an dem Prozeß gegen den Jäger sieht, der als letztes Mittel den Wolf von seinem Hund geschossen hat. Wertvolles Zuchttier eventuell auch noch, ist aber ebenfalls Abwägungssache.

Bei allem, was "leicht zu ersetzen" ist, also beim Normal-Weidetier, vor allem bei Jungtieren, gehen die Interessen des streng geschützen Wolfes vor. Da müßtest du theoretisch zusehen, wenn du dich nicht strafbar machen willst.

Ich interpretiere das auch so..... also, dass das Weidetier in der Güterabwägung gegen den Wolf immer den kürzeren ziehen wird.

Was das den Tierhaltern abverlangt, ist übermenschlich und unendlich grausam. Niemand kann doch dabei zusehen, wie ein Tier was man vielleicht vom ersten Atemzug her kennt bei lebendigem Leib gefressen wird.

Wenn man in dieser Situation die Wahl hat ( und der Schäfer hatte sie nicht, er war ja förmlich zerrissen dazwischen, den Wolf fern zu halten und dem Schaf zu helfen) dann wird man doch alles tun um das leid von den seinen fernzuhalten.

Ich würde wenn ich die Gelegenheit und die Möglichkeit dazu hätte, in einer solchen Situation ohne schlechtes Gewissen den Wolf töten. Und bevor jemand jetzt auf die Barrikaden geht. Ich habe weder weidetiere noch eine Waffe.

Aber vollstes Verständnis für die drei S.

Konnte die Videos gerade über den Account des Gatten ansehen.

Die Verzweiflung kann man wirklich fühlen.

Was soll er auch machen, außer dem was er ohnehin schon tut.

Grausam.

Wenn er da wenigsten eine Möglichkeit hätte, den Wolf mit Gummigeschossen abzuwehren.

Puh.

Ich drücke die Daumen, dass die Mcs jedem Wolf direkt die Hausregeln erklären und sich dann ein gut erzogenes Paar bei euch ansiedelt, mit dem ihr in Ruhe leben könnt.

So soll’s...