Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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700 freilebende Schafe, Rinder und Pferde und 5 gerissen Fohlen....
Und der Besitzer der 700 Schafe, Rinder und Pferde ist der Bürgermeister und ein gemachter Mann.
Ich denke, er könnte jetzt auch im Sinne des Herdenschutzes mal Vorreiter sein. Denn im Gegensatz zu vielen kleinen Viehalter verfügt er über Geld und Macht, hier den "Paulus" zu beweisen, der er geworden.
Und in welcher Form sollte er Vorreiter sein, wie stellst Du Dir das vor bei einer solch großen Fläche und der Stückzahl an Tieren ?
Seine HP:
https://www.agrar-crawinkel.de/
Ich habe dort nichts über HERDENSCHUTZ gefunden.
Frühlingsjagd mit Beagle-Meute am 11.05. 20 schon, aber gar nichts über Herdenschutz.
Das wäre doch ein wirklich gutes Projekt.
Bestimmt macht Herr Bley das auch. Er hat ja die 20 Esel zu den 700 wild lebenden Rindern, Pferden und Schafen gestellt. Das ist ja schon mal ein Anfang. Nur können die ja nicht überall sein.
Vielleicht hat er ja auch schon Kontakte zu Herdenschutzhundinitiativen aufgenommen, bzw. aufnehmen lassen, denn als Bürgermeister kann er sich nicht um alles selbst kümmern, das ist ganz klar.
Er hätte die Macht und das Geld (grünes Geld
).
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Hallo,
hast du hier Echte Wölfe und blöde Fragen schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ich persönlich bin in Sachen neues Gesetz sehr ambivalent gestimmt.
Hier im Thread würden mich wirklich konkrete Aussagen einiger user darüber, was getan werden soll, interessieren. Bisher wird doch eher drum herum geredet, jeder gesetzliche Vorstoß bemängelt.
Also, was ist die Lösung der "Experten" hier? Tatsächlich die, dass Wölfe einfach nicht hierher gehören? DAS finde ich ebenfalls sehr einfach gedacht.
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Wenn auch das Entnehmen von auffälligen Einzeltieren wirklich "nichts nützt" (alle bisherigen Herdenschutzmaßnahmen sind ja im Ernstfall schon gescheitert) heißt das im Umkehrschluß doch nichts anderes als: Dieser Lebensraum ist für Wolfsrudel schlicht nicht geeignet.
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Wenn Du Dir das vor Ort anschaust, dann weißt Du, dass der keine HSH halten kann. Das Konzept dort basiert darauf, dass die Touris über die Flächen laufen können und überall Viehzeug steht. Der bräuchte gefühlt 20 Hirten, die die Integration der 100 Herdenschutzhunde machen.
Ich kenne den Herrn Bley und das Gelände übrigens persönlich.
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Will man alle schlauen und intelligenten Wölfe aussortieren?
Nein, nicht die, die schlau und intelligent genung sind, sich von moderat geschützten Herden fern zu halten.
Was schlau und was dumm ist, ist eine Frage der persönlichen Definition in diesem Fall, finde ich.
Und in welcher Form sollte er Vorreiter sein, wie stellst Du Dir das vor bei einer solch großen Fläche und der Stückzahl an Tieren ?
Vielleicht einfach dahingehend, dass man feststellt, dass auf solchen Flächen und mit solchen Herdengrößen kein vertretbarer Herdenschutz machbar ist und Verluste milde lächelnd hinnimmt.
Ich denke mir immer, das wäre so die Idealvorstellung, die Wolfsbefürworter von den Tierhaltern haben.
Können sie sich bei mir aber knicken.
Vielleicht hat er ja auch schon Kontakte zu Herdenschutzhundinitiativen aufgenommen, bzw. aufnehmen lassen, denn als Bürgermeister kann er sich nicht um alles selbst kümmern, das ist ganz klar.
Ich glaub nicht, dass unsere Gesellschaft bereits dazu fähig wäre, Herdenschutzhunde in absoluter Freiweide zu tolerieren. Unsere Gesellschaft mag Herdenschutzhunde am liebsten hinter 4 - 5 Reihen E-Zaun, wenn überhaupt. Eigentlich mag unsere Gesellschaft Herdenschutzhunde ja gar nicht. Unsere Gesellschaft mag allein den GEDANKEN an Wildnis und Natur, so wirklich was damit zu tun haben oder sich gar daran ein wenig anpassen, will sie aber dann doch nicht.
Mehrere Hundert Hektar mit 4 - 5 Reihen E-Zaun einzuzäunen, der verdammt noch mal auch alles an größerem Wild fernhält, dürfte in die Millionen gehen. Die Thüringeti lebt gerade durch die Offenheit der Flächen.
Ich finde es auch zunehmend schräg, wie gross die Bereitschaft von Wolfsbefürwortern ist, die Hunde die Drecksarbeit machen zu lassen. Lieber übelste Caniden-Kämpfe als den ein oder anderen sauberen Schuss. Was stimmt da nicht?
Hier ist ein Video von sowas - Obacht, das ist grausam, brutal und sobald man auch nur einen Hauch Empathie für andere Lebenwesen hat, ist es einfach nur zum Kotzen.
Hier zerlegen Hunde einen Wolf - andersrum kommt es genauso vor - wer kann SOWAS wollen? DAS wird die Herdenschutz-Realität werden, wenn man die Nutztier-Riss-Trainingswölfe nicht erschiesst:
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Können sie sich bei mir aber knicken.
Natürlich, denn Deine Tiere haben tatsächlich noch Namen - und Du kennst diese auch
Bei x-hundert Stück Vieh (ich sag' das extra so wie "man es eben sagt") kann man keinen Beziehung zum einzelnen Lebewesen haben.
Dann ist Nummer Vierhundertachtundsechzig halt gefressen worden, Nummer Zweihundertneunzig hat ein Bein gebrochen vor einigen Wochen und Nummer Fünfhundertdreizehn ist beim kalben langsam verreckt - ist halt Natur
Weisst wie ich meine?
Da ist das persönliche Verhältnis auch nicht besser als bei industrieller Haltung.
Der arbeitstechnische Aufwand ist ein anderer und finanziell wird das nicht soooo ins Gewicht fallen. So viele Tiere hat man nicht, weil man jedes einzelne liebt. Das ist ein Geschäft. Und im Geschäft kalkuliert man Verluste mit ein. Diese werden weniger hoch sein denn was der ganze Schutz etc. kosten würde - kann man doch niemals erwirtschaften sowas.
Wenn die Tiere mehr Platz haben, können sie besser flüchten, die Wölfe reissen ihr Beutetier und richten weniger ein Massaker an denn auf kleinen, beengteren Weiden.
Oder liege ich da vollkommen falsch?
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Soviel noch zum Thema, wie leicht es doch ist, Wölfe abzuschiessen.
Freundeskreis freilebender Wölfe klagt mal wieder gegen Abschuss des Rodewalder Rüden
Die Begründungen sind interessant:
Hornlose Kühe sind keine richtigen Kühe. (Mal frei übersetzt)
Und es ist problemlos möglich, alle Rinderweiden in D mit 1,20 Zäunen einzuzäunen. (auch frei übersetzt)
Mutterkühe mit Kälbern sind KEIN intakter Herdenverband. (Blöd nur, dass die Rodewalder auch schon in Herden mit mitlaufendem Bullen gerissen haben)
Wenn die Tiere mehr Platz haben, können sie besser flüchten
Wie stellst Du Dir die Flucht einer Mutterstute mit noch wackligem Fohlen vor?
Mutterkühe und Stuten separieren sich in den ersten Lebenstagen von der Herde, bis die Bindung des Nachwuchses an die Mutter steht.
Da ist nicht viel mit Schutz durch den Herdenverband.
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Tja dann sollte man die Stuten rein holen.
Das sollte man eigentlich so wieso, denn bei einer Geburt kann vieles Schief gehen.
Und dann verrecken die Stute und das Fohlen
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Hier ist ein anschauliches Video zum Thema Muttertier mit Nachwuchs gegen EINEN Wolf - bei mehreren haben die beiden schlichtweg verloren:
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Tja dann sollte man die Stuten rein holen.
Das sollte man eigentlich so wieso, denn bei einer Geburt kann vieles Schief gehen.
Und dann verrecken die Stute und das Fohlen
Wenn Nutztiere draussen ihren Nachwuchs zur Welt bringen, bedeutet das doch nicht, dass da niemand nach dem Rechten schaut. Wie kommst Du auf sowas?
Alles Einsperren kann nun nicht die Lösung sein.
Dann können wir auch einfach die Menschen drinnen lassen, die sich so vehement gegen den Einsatz der HSH stellen - das würds um Klassen einfacher machen.
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