Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Aus dem Artikel

    warum? Es muss ja dann bei auffinden nicht erschossen sondern betäubt werden. Oder ist das unrealistisch?
    Zum kotzen, das ist doch Tierquälerei... Unterm Deckmantel Artenschutz :stock1:

    Man darf Wölfen nicht nachstellen, auch nicht mit Fotoapparat oder zu sonstigen Zwecken. Das ist artenschutzrechtlich verankert.

    Deshalb müssen ja auch Besenderungen immer erst beantragt und genehmigt werden. Einfach so darf das nicht gemacht werden.

    Wenn man da nachsuchen und betäuben würde, den Krankenwagen einsetzen... dann muß der anschließend in die Krankenstation. Die gibts auch.
    https://www.wolfcenter.de/Wolfsauffangstation.html
    Aber eigentlich sind sich ja auch alle vernünftigen Experten einig, dass das wenig Sinn bei einem Wildtier macht.

  • Ich habe mal eine ganz naive Frage.Dürfte man nicht eine Wandergebühr ( oder wie man das immer nennen wollte) nehmen? Oder kriegt man wenigstens die Grundsteuer günstiger, weil ja öffentlich genutzt?


    Ich würde mir zumindest manchmal einen "Entschädigungs-Fond" wünschen, wenn die Leuts mal wieder irgendwas kaputt gemacht haben. Kur-Taxe raufsetzen und daraus die Schäden begleichen. Wie oft z. B. Schneeschuhwanderer mir meine Jung-Büsche zertrampelt haben, weiss ich gar nicht mehr - die waren mit Pfosten und Sisal-Band auch im Schnee als gewollte Anpflanzung zu erkennen, die trampeln da einfach durch.

    Wald hier bei uns ist auch fast überwiegend in privatem Besitz. Trotzdem ist der natürlich frei zugänglich.

    Der Wanderweg bei mir liegt auf meinem Grünland - das ist ein Sonderfall, weil der Flächenanteil auf dem der Wanderweg langläuft mir ja auch während der eigentlichen Nutzungszeit (Mähen/Beweidung) nicht zur Verfügung steht, obwohl ansonsten in BY das Betretungsrecht ausdrücklich nur ausserhalb der Nutzungszeit von landwirtschaftlichen Flächen gilt.
    Das heisst, ich darf dafür Grundsteuer blechen, kann das Stück aber selbst nicht nutzen.
    Und durch die Hunde habe ich dann noch mehr Flächenverlust, weil ich ja so blöd bin, den Wanderern ein wenig Abstand zu den Hunden zu gönnen.
    Mach ich dieses Jahr aber nicht mehr - es gibt auch keinen wandererfreundlichen Zaun-Überbau mehr.
    Nach den ganzen Beleidigungen und dem Theater 2018 wegen dieses Schiet-Wanderwegs, hab ich die Nase voll und werde alles daran setzen, das Ding da wegzubekommen. Nach Möglichkeit im diplomatisch-guten, zur Not aber auch mit dick-fett Ärger. Und ihre Loipe können sie sich auch sonstwohin stecken.

    HSH sind autark, üben ihren Bewachungsjob selbstständig und instinktiv aus, sind quasi "Selbstgänger" um die man sich nicht groß kümmern muss. So ist ja vielleicht der allgemeine Glaube.

    So wird es nach dem Motto "Der Wolf muss möglich sein" aber auch bevorzugt von den Wolfsbefürwortern propagiert, die HSH als Lösung propagieren und natürlich nicht hören wollen, wie komplex das Herdenschutzhundwesen tatsächlich ist.

    Ich finde das im höchsten Maß pervers und empathielos. Falls der noch lebt, kann man ihm nur wünschen, dass er versucht einen Menschen zu fressen und deswegen abgeknallt wird.

    Einfach nur furchtbar ist das.

    Noch ein besonders perverser Touch: Selbsternannte Wolfsgurus haben den armen Kerl auch noch rumgescheucht, weil sie ja unbedingt mal nachsehen mußten, um dann alle anderen anzuprangern.

    Und in Hannover steht der Zehntausend Euro-Wolfskrankenwagen...

    Das war der, Th. M., , der auch das Video vom "HSH-Test" in Hünxe, NRW verbreitet hatzusammen mit C. B., dem Wolfhund-Menschen. Die nehmen sich ziemlich wichtig - haben aber m. W. n. keinerlei offizielle Funktion.

    Das gezielte Nachstellen von Wölfen steht übrigens unter Strafe.

    LG, Chris

  • Ich weiß, wir leben bei diesem Thema in Absurdistan, aber ich wär mir ziemlich sicher, dass man in diesem Notfall schießen dürfte. Der Wolf, den Fotos nach ein großes, kräftiges, Tier, lag ganz dicht an der Leitplanke der Autobahn, und weit ist der sicher nicht gekommen.

    Also selbst wenn man von der Tierquälerei absieht, ist da akute Gefahr für Autofahrer im Verzug, und da gibt es garantiert ein rechtliches Schlupfloch. Traut sich bloß offenbar keiner, sich dem Ärger auszusetzen. Augen zu und warten, bis er verreckt ist, ist da wohl bequemer.

    Nein, da ist leider kein Schlupfloch. Das ist auf allen Ebenen pervers.

  • Der Wanderweg bei mir liegt auf meinem Grünland - das ist ein Sonderfall, weil der Flächenanteil auf dem der Wanderweg langläuft mir ja auch während der eigentlichen Nutzungszeit (Mähen/Beweidung) nicht zur Verfügung steht, obwohl ansonsten in BY das Betretungsrecht ausdrücklich nur ausserhalb der Nutzungszeit von landwirtschaftlichen Flächen gilt.
    Das heisst, ich darf dafür Grundsteuer blechen, kann das Stück aber selbst nicht nutzen.
    Und durch die Hunde habe ich dann noch mehr Flächenverlust, weil ich ja so blöd bin, den Wanderern ein wenig Abstand zu den Hunden zu gönnen.
    Mach ich dieses Jahr aber nicht mehr - es gibt auch keinen wandererfreundlichen Zaun-Überbau mehr.
    Nach den ganzen Beleidigungen und dem Theater 2018 wegen dieses Schiet-Wanderwegs, hab ich die Nase voll und werde alles daran setzen, das Ding da wegzubekommen. Nach Möglichkeit im diplomatisch-guten, zur Not aber auch mit dick-fett Ärger. Und ihre Loipe können sie sich auch sonstwohin stecken.

    So etwas habe ich hier, glaube ich, nicht. Eventuell ist das an der Aller so, da gibt es manchmal so abgezäunte Wege, damit man durch die Wiesen an den Fluß kann. Aber ich hab keine Ahnung, ob die Landwirte dass dann netterweise gemacht haben (damit die Leute nicht über die ganze Wiese trampeln...) oder ob der Teil ihnen dann nicht gehört.

    Ich kann dich total gut verstehen. Ich hätte auch keine Lust mehr nett zu sein, wenn es mir nicht gedankt wird, sondern nur noch mehr Ärger einbringt.

  • Das heißt, man müßte tatenlos zusehen, wenn er auf der Autobahn einen Massencrash verursacht? Während jedes - jedes! - andere Tier in so einer Lage notfalls zur Gefahrenabwehr geschossen werden darf?

    Immer wenn man denkt, irrer geht's nicht mehr...

  • Das heißt, man müßte tatenlos zusehen, wenn er auf der Autobahn einen Massencrash verursacht?

    Ach was, dann wird halt die Autobahn mal ein paar Tage gesperrt.... |)

    Ob S-H`s Umweltminister sich darüber im Klaren ist, wieviele Millionen Klagen er dafür an den Hals bekommen wird, wenn er das tatsächlich umsetzt?
    Kreis Pinneberg: Wolfsrisse hinter Schutzzäunen? | NDR.de - Nachrichten - Schleswig-Holstein

    Das ist wieder ein Beispiel für die Frage: Was sollen Schäfer tun, ausser HSH einzusetzen, wenn Zäune nicht helfen?

    Ungewohnt für den BR, die haben ansonsten überwiegend Pro-Wolf-Sendungen:
    die-rueckkehr-der-wolfsrudel-gefahr-fuer-mensch-und-tier-av:5c3519cfbacbdd001893b9b7

    LG, Chris

  • Mir tut dieser angefahrene Wolf auch einfach so unfassbar leid. Das wünsche ich einfach keinem Tier...
    Ich dachte der Wolf-Rettungswagen wäre ein Scherz, als ich das neulich irgendwo gelesen habe. Muss mir jetzt erst mal die Artikel angucken.

  • Oder wurden die Wölfe da einfach irgendwie gestört?

    Hier kann man mal sehen, wie leicht sich ein Wolf manchmal stören lässt - Obacht, Video von einem Schafsriss:
    ?__tn__=-UC-R

    Auf der anderen Seite gibt es Wölfe, die sich von schreiend auf sie zurennenden Wolfsberatern nicht vom Schafe hetzen abhalten lassen, war vor Jahren in NS mal so, da gabs auch ein Video. Aber vllt. liegts ja an der Phase der Jagdsequenz?

    LG, Chris

  • So wird es nach dem Motto "Der Wolf muss möglich sein" aber auch bevorzugt von den Wolfsbefürwortern propagiert, die HSH als Lösung propagieren und natürlich nicht hören wollen, wie komplex das Herdenschutzhundwesen tatsächlich ist.Einfach nur furchtbar ist das.

    Naja, aber genau das führt ja falsch gemanagten Haltungen. Es gibt ja inzwischen leider auch zig Kangals im Tierschutz (wohl aber mit anderen Hintergründen...dennoch schon auffällig viele). Ich befüchte, es werden auch viele Tierschutz-HSH an genau solche vermeintlichen perfekten Haltungsbedingungen für Haus und Hof abgegeben, wo es dann eventuell dann schief läuft.

    Mal wahllose Zitate aus einem Tierheim zu vermittelnden HSH:
    "Herdenschutzhunde wie xxx einer ist sind nur begrenzt zur Haltung als Familienhund geeignet. Sollen sie doch selbstständig die Herde gegen alle möglichen Räuber, wie fremde Menschen, fremde Hunde und Raubtiere verteidigen, so liegt es ihnen im Blut entsprechend wachsam zu sein. ...Ideal wäre ein großes Grundstück, auf dem er sich frei bewegen und es bewachen kann. (Šarplaninac)"

    "Zudem sollte xxx unter gewissen tierschutzgerechten Voraussetzungen draußen gehalten werden,...(Kangal)"

    Und dazu kommt dann ja auch noch die allgemeine gestiegene Angst vor kriminellen Gefahren, die dazu verleiten, sich entsprechend wachende Hunde anzuschaffen und dann ggf. auch noch dem Trend nach, aus fragwürdigen Quellen....


    Ach ja, wo kommen die Macs eigentlich her? Wie läuft die HSH Zucht in D/Europa? Arbeitslinien etc...

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