Junger Appenzeller der sich aggressiv geg.über Hunden

  • Also wenn du und deine Freundin bald zusammen zieht und der Hund kommt nicht mit euch, dann könnt ihr euch das mit dem Trainer auch sparen.


    Das macht ja überhaupt keinen Sinn, wenn der Hund dann bei der Familie bleibt, die ja offensichtlich überhaupt kein Interesse an ihm hat. Du hast ja selber geschrieben, dass er dann da versauern wird.


    Wenn euch was an dem Hund liegt, sucht euch eine Wohnung wo der Hund mit einziehen darf oder sucht ein neues Zuhause für ihn, wo man sich auch richtig um ihn kümmert.

  • Zitat

    Ansonsten funktioniert das Leckerie System bei diesem Hund nicht, da er sie draußen oftmals verweigert. Ich persönlich bin auch eher jemand der auf Dominanz setzt in Hunde Erziehung, es stimmt aber auch, daß ich bei jüngeren Hütehunden noch etwas unerfahren bin und noch nicht den Durchblick habe, was die ein ondere andere Situation mir gezeigt hat. Auch ist es unsinnig den Hund nur mit Anwesenheit
    meiner Person zu disziplinieren.


    Was heißt für dich dominant?
    Es gibt mehr als "Leckerlie" und "Dominanz". Lies doch mal hier: Motivation und Verstärker. (Die Seite hat zu diesem Thema übrigens auch noch einiges anderes zu bieten.) ;)


    Für mich hört sich der Hund in erster Linie unerzogen an - na gut, und er (ein Rüde, ja?) mag keine Hündinnen (daran kann man vielleicht arbeiten - oder damit leben). So einem Hund helfen in erster Linie schon feste Regeln die eingeführt werden, ein geregelter Tagesablauf und qualitativ hochwertige Auslastung. Wenn das Niemand leisten will, wird sich nichts ändern und der Hund wäre woanders vielleicht besser aufgehoben.

  • Tsja, weder mit deiner Methode, noch mit der deiner Freundin werdet ihr weit kommen. Ich habe hier auch so einen Hund und ja, der wäre auch bissig geworden, wenn man so etwas wie die Alpharolle probieren würde. Es gibt Hunde die die kann und darf man nicht 'dominieren' (ja, gibt welche die lassen es über sich ergehen). Diese Hunde brauchen eine konsequente und klare Erziehung, nicht eine nach dem Motto 'Ich bring dich um' oder 'mach was du willst, übernimm Entscheidungen'. Beides bescheuert und zeugt (ohne es böse zu meinen) von absoluter Unerfahrenheit.


    Aber bevor ich mich um Kopf und Krage schreibe- so wichtig scheint es ja nicht zu sein, wenn ihr nicht mal eine Wohnung suchen könnt, bei der er/sie mitkommt.


    Sucht ein gutes neues zu Hause, aus dem Hund kann man mit Sicherheit viel machen.

  • Deine Freundin muss ihn nicht streng erziehen, sondern konsequent. Und der Hund muss nicht dominiert, sondern erzogen werden.


    Sie hat den Hund für die Familie angeschafft, dann muss sie sich in erster Linie auch drum kümmern. Ein Hund sollte nicht nur angeschafft werden, um abzunehmen. Bevor man einen Hund ins Haus holt, sollten alle Parteien an einem Strang ziehen und das auch wollen.


    Ihr zieht euch ja auch aus der Affäre, wenn ihr jetzt in eine Wohnung zieht, in der Hundehaltung nicht erlaubt ist. Entweder ihr sucht euch eine andere Wohnung oder ihn sucht dem Hund ein neues Zuhause. Da merkt man ja schon, dass es von euch beiden, bzw. gerade von deiner Freundin gar nicht gewollt ist, den Hund mitzuholen und sich drum zu kümmern. Ich würde niemals ohne meinen Hund wegziehen, auch wenn ich dann länger nach einer Wohnung suchen müsste.


    Der Hund ist noch jung und andere werden mit diesem Hund kaum Probleme haben, da die Probleme die er hat, vorwiegend hausgemacht von euch bzw. deiner Freundin und ihrer Familie sind. Wenn euch 8 km Strecke schon zu weit sind, ist da ansonsten eh nichts mehr zu machen. Außerdem gibt es viele Hundetrainer, die zu einem nach Hause kommen, da die Probleme ja dort anfangen.


    Der Hund müsste jetzt in der Erziehung alles nachholen, was er das letzte Jahr verpasst hat. Wenn ihr Glück habt und den Hund von einem professionellen Züchter übernommen habt, nimmt dieser den Hund auch wieder zurück. Solche Dinge wie am Tisch betteln sind da erstmals die kleinsten Probleme und so was hat man auch schnell in den Griff bekommen.


    Ich bin fast jeden zweiten Tag mit einem Appenzeller zusammen, und ich kenne diese Rasse (oder zumindestens einige Vertreter) gut. Bei denen kommt man nicht mit der Einstellung "Kommste heut nicht, kommste morgen" weiter.

  • Ähm, ich habe zwar (noch) keinen Appenzeller, habe mich aber schon intensiver mit der Rasse beschäftigt.


    Neben der Erziehungsproblematik, die ja schon zu genüge angesprochen wurde (Ich fahre übrigens 18km/einfache Strecke in die hundeschule meines Vertrauens und werde das auch weiterhin tun), liegt es vielleicht auch an der Auslastung!?


    Was "tut" euer Appi denn so? Appenzeller sind aktive, sportliche Treibhunde. Einmal täglich eine Stunde spazieren gehen wird da wohl kaum reichen. Er sollte auch geistig (Aufgabe) ausgelastet werden. Wie wärs zB mit apportieren?

  • Hab ich das jetzt richtig verstanden: der Appenzeller ist ein Rüde und geht auf Hündinnen los? Das wäre aber wirklich mehr als ungewöhnlich.

  • Seit wann ist ein Appenzeller denn ein Hütehund :???:


    Für mich hört sich der Hund enorm gestresst an, evtl nimmt er deshalb auch draußen keine Kekse? Genauso das jaulen und Scharen? Und auch wird ihm wohl langweilig sein so völlig ohne Erziehung und Aufgaben?


    Wie oft kommt er raus? Ich gehe mal davon aus das er als er Jung war wenig Kontakt zu Hunden hatte und daher evtl die Aggression kommt? Ihr müsst ihn auf jeden fall sichern.


    Wenn ihr was ändern wollt holt euch Hilfe. Wenn ihr bald auszieht und dann eh wieder alles nach altem Muster läuft wird es aber nichts bringen.


    Dann wäre ein neues Zuhause evtl besser?

  • Der Appenzeller war ursprünglich mal ein Treib- und Hütehund. Mit den anderen Hütehundrassen kann man ihn meiner Meinung nach aber absolut nicht vergleichen. Ich kenne auch keinen Appenzeller, der die Arbeit am Vieh könnte.


    Er muss nicht unbedingt Aggression gegenüber von Hündinnen sein. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er einfach die Rasse Labrador nicht mag und auf die reagiert.


    Ich glaube nicht, dass sich hier was ändern kann... Wenn der Umzug schon geplant ist ohne Hund eh nicht. Innerhalb von kurzer Zeit macht man aus einem total unterforderten, unruhigen, unerzogenen Hund nicht das genaue Gegenteil. Und selbst wenn, ist es egal,da der Hund danach eh nicht mehr beschäftigt wird.


    Sucht dem Hund ein neues Zuhause, wenn ihr ihm nicht das bieten könnt und wollt, was er braucht. Um den Hund wäre es schade.

  • Zitat

    Der Appenzeller war ursprünglich mal ein Treib- und Hütehund. Mit den anderen Hütehundrassen kann man ihn meiner Meinung nach aber absolut nicht vergleichen. Ich kenne auch keinen Appenzeller, der die Arbeit am Vieh könnte.


    Kommste bei mir vorbei, dann zeig ich dir ein paar Bauern die mit ihren Appenzellern die Kühe treiben. ;)
    Ist übrigens sehr schön anzusehen. :smile:


    @TS,


    warum sucht ihr euch nicht eine Wohnung wo Hundehaltung erlaubt ist?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!