Darf Hund eigentlich noch Hund sein ?
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Das stimmt, KleineHunde!
Sehr guter Beitrag und mir geht es ebenso, wenn ich zulasse, dass mein 7-monatiger Spass-Terrorist
eine Ansage bekommt. Wenns passt, super!
Heute hat er seine Meisterin gefunden: eine ebenso temperamentvolle, aber 3-jährige schwarze Grosspudeline! Das Beste, was uns seit langem passiert ist. Auf einmal war der laut- und halbstarke Gernegross gar nicht mehr so vorlaut, sondern hat sich richtig wie ein anständiger Hund benommen, nach 2, 3 sehr eindrucksvollen "Diskussionen"/Ansagen
- sah wirklich zum Fürchten aus, aber Grosspudel untereinander spielen "etwas" anders
und manchmal wissen das die Halter untereinander auch. Mein Hund durfte heute Hund sein.
Wir treffen uns jetzt öfters.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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*unterschreib*
Ich sehe das genauso, nur leider bin ich damit meist allein auf weiter Flur. Also unterbreche ich eine Ansage. Leider. Denn ich mag nicht, dass meine Hunde Auflagen bekommen, nur weil der andere Rüpel 'nen Kratzer abbekommen hat.
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Ich musste schon beim Thread-Titel ein bisschen schmunzeln.
Nö, Hund darf nicht mehr Hund sein.
Mensch aber auch nicht mehr Mensch.
Zumindest nicht in der Großstadt; wenn ich unterwegs bin, funktioniere ich wie ein Uhrwerk. Sich mit größtmöglicher Effizienz und kleinstmöglicher Störung für den Schwarm zu bewegen, ist weder natürlich noch menschlich, aber es ist nötig.
Für den Einen bedeutet es mehr, für den Anderen weniger Einschränkung und Anpassung, aber ohne diese Anpassung könnten wir nicht in dieser Masse auf diesem engen Raum leben.Ich würde Fiete nur allzu gerne einfach machen lassen.
Aber er hat schlicht zu viele "blöde Ideen".
Also muss ich den Rahmen sehr eng spannen, in dem er sich ausleben darf.
Das heißt weder Kadavergehorsam, noch, dass ich nicht Räume schaffe, in denen er ganz ungezwungen sein kann, aber einfach so sein, wie er ist, darf er nicht.Mit Peppi war das anders. Mancher mag jetzt aufschreien, aber wenn ich mit ihr unterwegs war, hatte ich fast nie eine Leine dabei. Oftmals trug sie nicht ein Mal ein Halsband.
Die einzigen Regeln, die ich ihr aufzwingen musste, waren: Du läufst nicht auf die Straße und frisst nichts vom Boden. Denn sie tat ansonsten aus eigenem Antrieb einfach nichts, was mich oder andere hätte stören können.
Sie konnte nicht im Fuß, nicht ein Mal an der Leine laufen. Auch sonst haben wir nichts groß trainiert, theoretisch konnte sie "Sitz", "Platz" und "Bleib", aber ich habe es so gut wie nie gebraucht.
Wir waren damit beide glücklich und haben niemanden gestört.
Erziehung brauchte sie nicht und hatte sie nie genossen, sie war einfach perfekt für die Welt, in der sie leben sollte.Würde ich Fiete so führen, würde er alles jagen, was Fell oder Federn hat, Passanten maßregeln, jedem Hund auf die Nerven gehen oder ihn verprügeln, von den Besitzern dann penetrant die Herausgabe aller Leckerchen fordern, ect. pp.
Das geht halt nicht.
Klar, es ist hündisch, aber es geht nicht.
Es ist für ihn zu gefährlich und für die Umwelt nicht tragbar.Vielleicht habe ich ja irgendwann eine Insel für mich, auf der darf er dann gerne alles machen, wonach ihm der Sinn steht. Aber bis dahin muss er leider funktionieren.
Liebe Grüße
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Zitat
Würde ich Fiete so führen, würde er alles jagen, was Fell oder Federn hat, Passanten maßregeln, jedem Hund auf die Nerven gehen oder ihn verprügeln, von den Besitzern dann penetrant die Herausgabe aller Leckerchen fordern, ect. pp.
Das geht halt nicht.
Klar, es ist hündisch, aber es geht nicht.Nein, ist es nicht. So ein Verhalten ist eine Disziplinlosigkeit, für die ein Hund im strukturierten Rudel auch gemaßregelt werden würde. Jagen, Ressourcen beanspruchen, "ungebührliches" (aufdringliches) Verhalten, Aufgaben ausführen, Wächtern ... das sind alles Dinge, die von den Führhunden im Rudel gelenkt werden. Handelt ein Einzelner - ausführender - eigenmächtig ohne Auftrag oder Freigabe, benimmt er sich den anderen gegenüber daneben (auch Hunde untereinander haben "Etikette"), gefährdet er durch eigenmächtiges/egoistisches Handeln das Rudel - gibt es eine entsprechende Ansage. Fruchtet das nicht, folgt die körperliche Korrektur.
So weit weg sind wir Menschen mit unseren Korrekturen da nicht vom hündischen Verhalten - wenn sie denn zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in geeigneter Weise angewandt werden. -
Ich zitiere mich mal selber, weil ich heute irgendwie ein Verschluckproblem habe und die Edit immer so schnell wieder weg ist:
ZitatNein, ist es nicht. So ein Verhalten ist eine Disziplinlosigkeit, für die ein Hund im strukturierten Rudel auch gemaßregelt werden würde.
Also, das beschriebene Verhalten eines solchen Hundes würde im Rudel, aber genau so auch in losen Verbänden oder bei einzelnen Fremdhundebegnungen vom - sozialkompetenten - Gegenüber gemaßregelt werden.
Also "hündisch" ist es natürlich schon, aber eben nicht "hündisch korrekt".So ungefähr sollte das heissen.
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Ich möchte anmerken, dass ein Unterschied besteht zwischen "Hund sein dürfen" und "Hund einfach machen lassen"
- es wird in einigen Posts synonym verwendet. Auch das Hund sein muss gelernt werden, was leider nicht alle Hunde dürfen oder können.
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Zitat
Ich möchte anmerken, dass ein Unterschied besteht zwischen "Hund sein dürfen" und "Hund einfach machen lassen"
- es wird in einigen Posts synonym verwendet. Auch das Hund sein muss gelernt werden, was leider nicht alle Hunde dürfen oder können.
Das wollte ich mit meinem Post auf der vorigen Seite sagen
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Ich muss sagen: ich mag es, dass mein kleiner Streber alles sofort und schnell ausführt, was ich von ihr will. Sie hat da aber auch echt Spaß dran.
Das sind aber Extras und ersetzen für uns das "BÄllchen werfen", was für einige Hundebesitzer hier die einzige Beschäftigung mit ihrem HUnd ist.
Ich mache aber genauso mindestens einmal am Tag einen Spaziergang, auf dem nach herzenslust geschnüffelt und geschlendert wird, auf dem andere Hunde getroffen werden usw. Da verlange ich dann nicht viel mehr, als dass der Rückruf funktioniert und nicht gejagt wird. Anfangs habe ich bei Emma schon ein wenig den Drill Sergeant raushängen lassen, weil ich finde, dass Freiheiten verdient werden müssen. Wenn der HUnd weiß was in Ordnung ist, und was nicht kann der Spaziergang viel entspannter und mit viel mehr Freiheit für den Hund gestaltet werden. -
Vielleicht werde ich gleich gesteinigt, aber ich beschreib mal die Situation letzten Samstag in der Welpenschule.
Mein Wotan ist 11 Wochen alt. Der jüngste und Kleinste in der Gruppe.
Ich sagte zu den Umstehenden: "Wir sind zum Spielen hier". Für diese Aussage wurde ich schon für verrückt gehalten, waehrend Wotan einem Australien hinterher hetzte wie ein schwarzer Blitz. Ich wurde gefragt ob mein Hund nichts lernen muss. Ich habe meinen Hund nicht aus den Augen gelassen. Ich rief seinen Namen. Wotan hob den Kopf. Ich sagte leise: "hier", er trottete auf mich zu. Ungeachtet davon, dass der andere Hund ihn immer wieder zum Spielen aufforderte. Natürlich warf ich ihm eine halbe Sau in den Schlund dafür.
Aus, muss ihr hund nix lernen (nach dem Motto unerzogener Hund) wurde wie oft trainieren sie ihren Hund. (Als ob wir wie beim Naiv-Seals nur drill haetten). "Jeden Tag 30 Min. Verteilt, immer dann wenn es sich ergibt." Wotan saß noch immer vor mir und wartete gespannt. Erst beim "Go" rannte er wieder los um den Australien zu jagen."Wir sind zum Spielen hier, damit der kleine unter fast gleichaltrigen ist".
Wir waren die Außenseiter zu mal -außer bei der Hunderrainerin die uns immer wieder als Vorbild genommen hat.
Aber das unmöglichste war als sich der kleine Wotan mit einem ca. 5 Monate alten Retrivier anlegte. Wotan saß auf den Retriver und knurrte wie eine Furie, waehrend der andere wimmerte. Der Besitzer sah mich an und meinte. "Ihr Hund tut meinem weh!!!!"
Ich fragte wie das bitte möglich sein soll, mein Hund wiegt schätzungsweise 3 Kilo. Seiner an die 8 oder 9.
Aber gut. Ich sagte wieder: Wotan. Er hob den Kopf und sah mich an. Ich sagte: Enough. Er stand von Rivalen runter und ging zum Schatten um sich dort hin zu legen.Ich bekomme ständig zu hören wie Super toll beide erzogen sind. Das aber eine Menge Vertrauen dazu gehoert so wie Übung sieht keiner. Keiner hat auch gesehen das manchmal die klopapierrolle in festen in der ganzen Wohnung liegt. Sie meinen Apfelbaum anfressen. Die Nachbarskatze aus den Garten jagen. Meinen Garten 2 Mal umgegraben haben. Sich in Toten Tieren waelzen. In Bäche springen wo ich es nicht abschätzen kann. Öfters Kommandos ignorieren weil Nachbar und Hund am Zaun vorbei laufen und das Revier verteidigt werden muss. Und ganz ehrlich. Ich Gugg zwar boese und Sage "don't do it" aber innerlich grinse ich ueber all diese kleinen Sachen und manchmal. Sogar öfters als es sein sollte (wenn man all die Literatur her nimmt) seh ich ueber alle Sachen hinweg, denn beide sind meine beiden Terroristen.
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Vielleicht solltest Du Dir lieber eine WelpenSPIELgruppe suchen? Dann hast Du nicht das Problem, das einfach andere Erwartungen als bei den anderen Welpenbesitzern vorhanden sind.
LG von Julie - Vor einem Moment
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