Hundetrainer werden - aber WIE?

  • Och ich weiß nicht. Bei uns in der Gegen wimmelt es nur so von Hundetrainern, die mobil sind und nicht mehr als den Grundgehorsam hinbekommen. Sie nennen sich dann zwar Verhaltenstrainer oder Therapeut, aber bisher hab ich da noch keinen wirklich guten gefunden und die überleben auch irgendwie alle.
    Und wir wohnen recht ländlich.

  • Ja aber woher weißt du, dass die keinen Fixjob haben?
    Ich kenn keinen hauptberuflichen Trainer.. und ich kenn aber recht viele.

    Ich glaub halt, dass das eher ein Hobby zum Geldverdienen ist, aber nicht wirklich ein Hauptberuf.
    Gut, wenn man wirklich ne HuTa und Verhaltenstherapie kombiniert, eventuell noch irgendwelche Kurse anbietet, DANN könnt ich mir das vorstellen.. aber nur mit dem Training.. naja.
    Aber die Frage is halt, ob man, wenn man ne fixe Sittergruppe hat, noch dazu kommt, Trainingsstunden zu geben.

  • Ich gebe ja ehrlich zu, mich schrecken solche Trainer ab. Gerade mal einen Hund erzogen und dann sollen die schon so viel wissen, um es anderen beizubringen?

    Natürlich gibt es Naturtalente und nicht jeder Trainer, der irgendwo eine Ausbildung gemacht hat ist auch gut, aber ein paar Referenzen sollte man schon haben, wenn man damit auch Geld verdienen will. Hat man das nicht, dann läuft meines Erachtens viel über Mundpropaganda, wenn man denn wirklich gut ist. Sich Referenzen zu erarbeiten kostet aber Geld, so ist das nun mal. Und egal was man macht, alleine schon die Werbung, die man als so junger, neuer Trainer machen muss, kostet.

    Das und die Sache mit dem HSH....

    Zitat

    Wenn ich einen "Problemhund" bekomme, schaue ich mir erst die Situationen an, in denen er Probleme zeigt und beobachte, wie der Besitzer damit umgeht. Meist arbeite ich auch einmal selbst mit dem Hund, um ihn noch besser einschätzen zu können. Danach überlege ich mir, wie ich mit ihm arbeiten würde und erkläre dann dem Besitzer, wieso und warum ich das so und so tun würde.


    ...was ist, wenn du dich da arg verschätzt? Woher nimmst du das Wissen, dass z.B. der HSH wirklich unsicher ist, und nicht einfach rassetypisch agiert? Mir als Kunde würde eindeutig die Erfahrung fehlen, um dich zu engagieren. Du solltest dich auch genau kundig machen, wie das versicherungsrechtlich ausschaut.

    Du bist auch noch sehr jung, hast "mal" eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht...die kann ja eigentlich gerade erst abgeschlossen worden sein. Warum suchst du dir in dem Bereich nicht erstmal Arbeit, evtl. Teilzeit, und baust dir das andere nebenbei auf? Ohne irgendwelche Sicherheiten wirds auch ziemlich eng mit einem Kredit, ich denke eine seriöse Bank wird sich da eher nicht darauf einlassen.

  • TanNoz: Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich das empfehle, ich wollte nur zeigen, dass man durchaus davon leben kann (wobei ich auch hier mal von einem Partner als Hauptverdiener ausgehe) nicht ob die Trainerin tatäschlich zu empfehlen ist.

    Ansonsten könnte man das ganze ja erstmal als Hobby betreiben, Leuten helfen, sich bekannt machen und dann vielleicht was damit hinzuverdienen (nicht zu viel sonst bleibt nix übrig) und damit den Sprung in die Selbstständigkeit schaffen.
    Wenn du Kauffrau gelernt hast weißt du ja sicherlich auch, was ein Businessplan ist und wie sowas aufgebaut sein muss.

  • Zitat

    TanNoz: Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich das empfehle, ich wollte nur zeigen, dass man durchaus davon leben kann (wobei ich auch hier mal von einem Partner als Hauptverdiener ausgehe) nicht ob die Trainerin tatäschlich zu empfehlen ist.

    Das weiß ich und mein Text war ja nicht auf dich bezogen. Ich kenne solche Trainer hier auch, aber wie gesagt, ich bin da sehr skeptisch, nicht wegen der Mobilität, sondern oftmals wegen fehlender Referenzen und Erfahrungen.

  • Hallo,

    ich wohne hier großstadtnah und es gibt jede Menge Hundeschulen und mobile Trainer. Die meisten taugen rein nichts und verdienen auch nichts.
    Hunde halte ich seit sehr langer Zeit und ich behaupte mal das ich ausbildungstechnisch gut bin. Hundesportarten wir Agility, Obedience habe ich selbst aktiv betrieben. Ich kenne mich mit den Verbänden aus und habe schon viele Hunde ausgebildet, einfache und problematische. In einem Verein bin auch schon ewig, nehme regelmäßig an Seminaren teil und habe sogar Ahnung von VPG und Fährtenarbeit. Einen Trainerschein habe ich auch schon lange und erneuere ihn regelmäßig.
    Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen mich mit meinem Wissen selbstständig zu machen, zumindest nicht um davon zu leben.
    Ich mag Menschen wirklich und mit einigen macht das Arbeiten richtig Spaß. Der Großteil erwartet aber Wunder ohne selbst etwas zu tun und weiß alles besser und will alles umsonst. das ist nicht mein Ding. Ich liebe mein Hobby Hund, aber ich verdiene meine Kohle mit Arbeit bei der ich weiß was ich am Monatsende habe.
    Eine Bekannte von mir hat sich selbständig gemacht. Sie hatte jahrelang vorher in ganz NRW einen guten Ruf als Trainerin und hat reichlich Zulauf. Trotzdem muß sie noch Gassihunde ausführen, am Wochenende hat sie Übernachtungshunde, und kommt gerade so klar. Krank sein gibt es nicht und ich habe sie im letzten Winter richtig grippekrank draußen getroffen. Das wäre nichts für mich.
    Ganz gut läuft es hier in einer Hundeschule die das Glück hat ein stadtnahes Gründstück nutzen zu dürfen, mit kleinem Häuschen und genug Platz. In der Nähe hält sogar der Nahverkehr. Die Hundeschule betreiben mehrere Trainer und da darf auch mal einer in den Urlaub fahren oder krank sein.
    Soweit ich weiß haben aber alle noch einen Hauptberuf und das nicht zum Spaß.
    Der Preiskampf ist auch so eine Sache. Wird man zu preiswert gehen die anderen auf die Barrikaden. Hat man einmal nicht das Ziel erreicht und es spricht sich herum, ist man raus.
    Gute Menschenkenntnis und die dazugehörigen Nerven braucht man auch. Als Hundetrainer trainiert man ja eher die Menschen als die Hunde.
    Wie gesagt, ich würd´s als Nebenbeijob machen und schauen das ich nicht auf das dort verdiente Geld angewiesen bin. Wenn es mal richtig gut läuft kann man immer noch umsteigen.

    Gruß Terrortöle

  • Mein Finanzierungsbeispiel geht auch nur wenn man parallel normal arbeitet oder zumindest 50%. Der Kredit unterstützt deckt aber nicht deine kompletten Kosten ab.
    Wenn du ein wenig zurückstecken kannst und deine Freizeit zur Fortbildung und Übungen in diesem Bereich nutzt kannst du dich vorbereiten ohne auf deinen monatlichen Einnahmen zu verzichten.
    Nach der Weiterbildung kannst du dann schauen ob du deinen normalen Job nach und nach an den Nagel hängst oder nicht.

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