Erziehungstipps - Pro&Contra
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Wieso widerspricht sich das?
Ich habe doch auch gesagt, wenn irgendwer nen Leckerlie hält oder sie auch nur denken, er könnte eins haben (meine Kollegin hat welche im Schreibtisch, die kann von meinen Hunden alles außer Purzelnbäume verlangen, wenn sie dort sitzt und sie zu ihr gehen)
Was aber nicht heißt, dass sie einen meiner Hunde im Ansatz stoppen könnte, einen anderen Hund anzumachen bzw. zu ihm zu laufen.Ich kann nur von meinen sprechen *schulterzuck*
Lils würde dem Leckerliehalter höchstens ins Gesicht spucken weil er so dreist ist nen Vergiftungsversuch zu starten
Juds würde das Lecker nehmen aber nen Teufel tun und Sitz etc. machen
Maxl würde Herzchen in den Augen haben, der hört generell auf jeden wenns um "Sitz" etc. geht ( zu Murmelchens Glück die musste den nämlich halten als ich ma ins Maisfeld ähhä "ma was gucken" musste )
Der braucht auch keine Kekse, der freut sich wenn jemand ihm was sagt :irre3:Versucht Maxl aber ne Prügelei zu starten oder ist grad der Meinung "der Hund da hinterm Feld" hat schief geschaut und muss jetzt mal rund gemacht werden dann ist es immer besser ich oder mein Mann sind dabei
Bei uns reicht dann Pfiff mit Keks und klopfen
Bei anderen macht er die Ohren dicht, selbst bei meiner Mutter die ihn durchaus gut kennt und die auch nicht Hundeunerfahren ist ( war ja lange genug Hundesporter ^^)
Die könnte dann mit läufigen Hündinnen werfen das wäre ihm LatteÜbrigens 3 total Keksjecke Hunde
Aso Sitz und Platz hab ich mit Keks hoch und Keks runter beigebracht bzw dem Keks durch meine Beine nachkrabbeln, je nachdem wie der Hund es besser angenommen hat
Ich fasse meine Hunde generell bei solchen Sachen nicht an und habe keine Leine dran ( alles unnötiges gefummels) ausser sie lernen "high 5" dann wird die Brust geschubbert bis die Pfote hochgeht - Kommando-Keks -
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Wieso muss sich alles lohnen? Ich muss auch Dinge machen, die sich nicht lohnen. Meine Hunde werden positiv erzogen solang sie kooperieren und dann wirds unpositiv. Hören tun sie trotzdem nur auf den engsten Familienkreis.
Ich möchte gar nicht, dass meine Hunde auf Fremde hören. Familienmitglieder ja, aber Fremde? Da kommt bei mir ein klares Nein. Das hat was mit Beziehung und Bindung zu tun. Und wenn einer Platz ruft und ich will aber, dass der Hund sitzen bleibt, dann soll der Hund eben nur auf meine Stimme hören.
Und meine Alte würde nie und nimmer mit Fremden mitgehen. Und das ist gut so.
Und jetzt kommt das sich Lohnen ins Spiel. Es muss sich lohnen bei mir zu bleiben. Ich muss spannend sein. Und ich muss dem Hund was bieten können.
Beim Lernen ist es aber so, dass ich durch positive Verstärkung dem Hund zeigen kann, was das gewünschte Verhalten ist. Und das muss sich lohnen, damit der Hund es wieder zeigt. Dann versteht er, was ich will. Nur für Mist gibt es aber bei mir nichts.
Wir Menschen arbeiten auch nicht umsonst. Wir bekommen auch lieber Gehalt und Lob. Und für eine Sonderprämie strengt man sich besonders an.
Aber, und da unterscheide ich mich hier bewußt von manchen anderen Usern, gibt es bei mir auch nicht ständige positive Bestätigung. Und wenn meine grad blöd sind, werde ich da nicht mit positiver Bestärkung arbeiten. Dann sag ich auch mal Hey, lass das. Oder schiebe den Hund weg....
Und ich werde garantiert dem Hund kein Lecki geben, wenn er anstatt Platz ein Sitz macht, nur weil der Hund überhaupt was gemacht hat. Dann nämlich werde ich unklar und Hund lernt nur, dass er ja nur irgendwas machen muss, und es gibt was. Ich mache dann die Übung neu, wenn es schwierig ist, kann man nachhelfen, aber bestechen werde ich den Hund nicht. Die Gefahr zum Leckerliautomaten zu mutieren ist groß.
Ich werde aber Sitz und Platz immer nur per positiv beibringen. Lecki über den Kopf nach hinten ziehen und schon sitzt der Hund. Kein Mensch muss heute noch dem Hund den Hintern runterdrücken. Und das geht mit allem so, egal, ob es sich um Erziehung oder um Ausbildung handelt.
Wenn aber mein Hund bockig ist, weil vielleicht er gerade in der Pubertät ist, werde ich ihn ganz sicher auch mal anschnauzen, weil es dabei auch um Grenzen testen und setzen geht. Es ist immer ein Unterschied, ob ein Hund gerade die Übung nicht kann oder nicht machen will. Oder ich muss einen freiheitsliebenden Jungspund auch mal an ne Schlepp hängen, Spaß Ende.
Aber auch dann muss die Belohnung attraktiv sein. Gerade dann, wenns schwer ist. Kann aber der Hund die Übung, also auch alltägliches, muss ich nicht ständig mit dem Lecki loben. Ich kann es dann auch ausschleichen.
Wenn ein Kind Radfahren kann, dann lobe ich es ja auch nicht mehr und schon gar nicht, wenn es plötzlich wieder mit Stützrädern fährt.
Aber du hast recht, wir Menschen müssen auch Dinge tun, die sich nicht lohnen oder keinen Spaß machen. Und Hunde können lernen, auch diesen Frust auszuhalten. Ich finde, sie müssen sogar lernen Frust auszuhalten und auch mal Dinge tun, die weniger Spaß machen. So ist das nun mal im Leben.
Für mich ist Hundeerziehung und Ausbildung eine Mischung von vielem. Harte Strafe gibt es bei mir nicht. Aber das System try and error. Heißt, streng deinen Kopf an, für richtiges Verhalten gibts was, für Mist gibts nichts, und für absolutes Fehlverhalten die rote Karte. Und Kopfarbeit macht Hunde müde und zufrieden.
Dazwischen bietet sich eine große Bandbreite von Reaktionen oder auch mal Ignoranz. Aber man muss dabei den Hund lesen können, um im richtigen Moment richtig entscheiden zu können.
Und dann bekommt man den wohl erzogenen Hund mit ner klasse Beziehung zur Familie und ner guten Bindung. So zumindest sehe ich das.
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*Hust* meine Hunde sind nicht so....
Selbst der rosa Hund nicht... Für nen Keks gaaaanz vielleicht würde der sich kurz auf den Bobbes setzen, mehr aber auch nicht.
Mara würd´s eventuell auch mal machen, wenn man mit dem Keks direkt vor ihrer Nase wedelt.
Sam nope. Never ever, der Einzige, bei dem er auch sowas wie Sitz und Platz mal ausführt, ist mein Mann. Der Rest ist für ihn - nun ja... Er braucht die anderen Menschen nicht...
Ina? Die guckt andere Menschen ja kaum an und für irgendwen anders wird sich die Ommi sicher nicht ins Sitz bequemen, auch nicht für nen Keks.
Hazel - gucken wir mal, im Moment würde sie es wohl noch machen, aber sie ist ja auch noch ein Welpe.Mit Fremden mitgehen würden alle Fünf schon mal drei Mal nicht. Die sind einfach so, zum Teil auch rassetypisch und gewollt.
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Es muss sich immer lohnen.
Entweder es lohnt sich wegen der Belohnung oder es lohnt sich wegen der ausbleibenden Strafe. Das ist gehupft wie gesprungen. Ohne Konsequenzen, also ohne "sich lohnen", kannst Du noch was reißen mit klass. Konditionierung (wobei ich da so ganz genau betrachtet sagen würde, auch da lohnt sich die Reaktion auf den Reiz) oder Gewöhnung (was sich ja auch irgendwie lohnt - so auf den Organismus bezogen).PS: Auch Gehorsam aufgrund einer wie auch immer gearteten Beziehung hat diesen "es lohnt sich"-Aspekt. Denk mal drüber nach.
Muss man immer belohnen? Nein, das denke ich nicht. Der Hund kann auch verstehen, dass ich für die Gefahrenabwehr zuständig bin. Das ist mein Job. Und der Hund, der mir dabei vertraut, der wird es als angenehm empfinden, weil er es dann selbst nicht mehr tun muss. Das lohnt sich für ihn. Belohnen per Futter etc, muss ich ihn dafür aber nicht. Wenn der Hund merkt, dass ich die Situation unter Kontrolle habe, braucht er dafür keine extra Belohnung.
Beispiel: Mein Hunde geriet dieser Tage an ein Wespennest. Ich konnte nur eines tun, den Hund da rausrufen, was schwer viel und sofort in den nächsten Bach schicken. Hierfür musste alles schnell funktionieren. Mein Hund musste mir vertrauen. Und mein Hund vertraut mir da, ohne wenn und aber und ohne Belohnung oder Strafe. Weil wir ein eingespieltes Team sind!
Und einen Hund, der mir gerade die Handtasche leert, werde ich sicherlich nicht dafür loben, es sei denn, ich will es ihm beibringen. Aber es liegt an mir, besser aufzupassen und besser aufzuräumen.
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Ob ich den Hund belohne, oder ob sich ein Verhalten lohnt für den Hund sind zwei verschiedene Dinge. Dein Hund hat gelernt, dass es sich lohnt, dir zu vertrauen, dazu braucht es keine Leckerlis. Und wenn er die Tasche ausräumt tut er das, weil er was Lohnendes drin vermutet. Kaham hat völlig recht, der Hund tut nix ohne Grund - auch soziale Beziehungen lohnen sich. Mein Hund geht in die ungeliebte Dusche, weil sich eine gute soziale Beziehung für ihn lohnt, nicht wegen einer Belohnung, die ich ihm in Aussicht stelle.
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Wieso muss sich alles lohnen? Ich muss auch Dinge machen, die sich nicht lohnen. Meine Hunde werden positiv erzogen solang sie kooperieren und dann wirds unpositiv. Hören tun sie trotzdem nur auf den engsten Familienkreis.
Weil es nun mal so das Gehirn funktioniert - ob man will oder nicht. Was tut man denn für Dinge die sich nicht in irgend einer Weise hinten raus lohnen? Alles was man selbst tut lohnt sich in irgend einer weise - und wenn es nur der f*cking Job ist bei dem man durch Geld sekundär verstärkt wird. Noch viel besser ist es wenn mit einer Tätigkeit positive Emotionen verknüpft sind.
Keiner verlangt dass man zum Belohnungsmaschinengewehr wird und jeden Fußtritt belohnt. Belohnungen oder auch gute Emotionen will man erreichen - unangenehmen versucht man auszuweichen oder es zu meiden. Was passiert also wenn man selbst was tun möchte was sich für einen selbst lohnt aber für andere mangelnder Kooperation gleich kommt und eine Strafe zur Folge hat? Genau man versucht einen Weg um die Strafe zu finden oder die Strafe irgendwann zu akzeptieren weil die Belohnung höherwertiger ist (Beispiel wäre hier Drogenkonsum für den es in manchen Ländern drakonische Strafen gibt).
Das sollte man sich alles immer im Hinterkopf behalten wenn man auf "unpositiv" schaltet. -
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Genau man versucht einen Weg um die Strafe zu finden oder die Strafe irgendwann zu akzeptieren weil die Belohnung höherwertiger ist (Beispiel wäre hier Drogenkonsum für den es in manchen Ländern drakonische Strafen gibt).
Oder man unterlässt das Verhalten, um die unangenehme Konsequenz zu vermeiden.
Viele Grüße
Frank -
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Oder man unterlässt das Verhalten, um die unangenehme Konsequenz zu vermeiden.
Viele Grüße
FrankJa, aber nur wenn die Motivation für das unerwünschte Verhalten schwach ist
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Oder man unterlässt das Verhalten, um die unangenehme Konsequenz zu vermeiden.
Viele Grüße
Frank
eben
ich bin da ja auch mehr für positive Verstärkung/Strafe als für die Negativvarianten -
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Ja, aber nur wenn die Motivation für das unerwünschte Verhalten schwach ist
Oder die Strafe härter ausfällt, als die Belohnung durch das angestrebte Verhalten.
Viele Grüße
Frank -
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