Erziehungstipps - Pro&Contra
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Oder man unterlässt das Verhalten, um die unangenehme Konsequenz zu vermeiden.
Viele Grüße
FrankSeh ich anders. Meine unterlassen Verhalten, weil ich es sage, ohne dass meine jemals eine harte Strafe erleben mussten. Dazu gehört Stimme und Körperhaltung. Unterlassen sie es, kommt ein gut gemacht. Bzw sie tun es einfach, weil sie es gelernt haben zu tun, was ich sage.
Beispiel: Hund will Blumen ausbuddeln. Ist es ein sensibler Hund kann ein entsprechende Hey genügen und Hund lässt es, ohne dazu eine Strafevkennenlernen zu müssen. Außer das Hey wird jetzt schon wieder als Strafe erklärt.
Es gibt weit mehr als Strafe oder Belohnung, die ich einsetzen kann, nämlich mich mit Stimme und/oder Körperbewegung. Und da der Hund Körpersprachler ist, wird er es im richtigen Moment eingesetzt, verstehen. Ich nenne das Grenzen setzen.
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Beispiel: Hund will Blumen ausbuddeln. Ist es ein sensibler Hund kann ein entsprechende Hey genügen und Hund lässt es, ohne dazu eine Strafevkennenlernen zu müssen. Außer das Hey wird jetzt schon wieder als Strafe erklärt.
das sind aber nicht alle Hundealso Frank, nächste mal einfach ein "Hey", dann hört Nimueh auf
oder wirft sich auf den Boden (und hält sich den Bauch vor Lachen) -
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das sind aber nicht alle Hundealso Frank, nächste mal einfach ein "Hey", dann hört Nimueh auf
oder wirft sich auf den Boden (und hält sich den Bauch vor Lachen)Ich kenne keinen, wo es nicht funktioniert hätte, aber es kommt auf den Ton an. Und auf die Körperhaltung. Ein bitte bitte lass das, wird es ganz sicher nicht sein. Und dann muss man halt auch mal den Hund abdrängen. Wie gesagt, Grenzen setzen. Und die schaden keinem Hund, denn das tun Hunde untereinander ständig. Geht ohne Belohnung und ohne Strafe, zumindest nach meinem Strafverständnis.
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ich kanns mir bei Nimueh nicht vorstellen
wobei auch bei den Presa Canarios, die ich auf Mallorca kennen gelernt habe, war das so nicht möglich
und wenn ich so nachdenke, gibts da noch mehr Hunde, wie auch die Pits dort, die drüber gelacht hätten
auch wenn die leichter beeindruckbar waren als die Presas -
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Beispiel: Hund will Blumen ausbuddeln. Ist es ein sensibler Hund kann ein entsprechende Hey genügen und Hund lässt es, ohne dazu eine Strafevkennenlernen zu müssen. Außer das Hey wird jetzt schon wieder als Strafe erklärt.
Demnach ist doch ein "Hey" für einen sensiblen Hund eine Strafe. Verhalten unter- oder sogar abzubrechen als Konsequenz auf's "Hey" kann (mMn) ja nur aus einer momentanen Verunsicherung entstehen. Wenn der Hund das Verhalten nicht wieder aufnimmt, ist es ein Zeichen (für mich), dass der Hund aus dieser für ihn unangenehmen/uneinschätzbaren Situation raus will, um wieder einen entspannten Zustand herzustellen
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das sind aber nicht alle Hundealso Frank, nächste mal einfach ein "Hey", dann hört Nimueh auf
oder wirft sich auf den Boden (und hält sich den Bauch vor Lachen)Ob es bei anderen Hunden funktioniert interessiert mich herzlich wenig.
Bei meinen Hunden muß es funktionieren und das tut es.
Meine Hunde kennen keine Leckerchen als Belohnung. Sie kennen nur das Ritual, welches ist, kommen wir vom Spaziergang oder Schwimmen zurück, gibt es einen Hundekeks für jeden.
Meine Hunde haben von niemandem außer den Familienangehörigen Eßbares anzunehmen, geschweige denn auf Fremde zu hören oder mit denen mitzugehen. Das Nichthören und -mitgehen hat sich von selbst ergeben, das Nichtannehmen war Training.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ich arbeite ja seit einigen Wochen auch rein über positive Verstärkung mit dem Hund. Und das ist nicht nur einfach für alles Leckerlies reinschieben. Wo bitte hat das jemand geschrieben?
Ich bin der Meinung, dass ein Hund nicht irgendwas macht, weil er einfach "böse" ist. Entweder er hat es nicht gelernt, falsch gelernt oder weiß sich nicht anders zu helfen. Da wäre eine Strafe doch ziemlich unfair. Finde ich jedenfalls.
Bleiben wir mal beim Beispiel Blumen ausbuddeln: Ich gebe Pia ein freundliches "Weiter". Sie geht an den Blumen vorbei und dann renne ich etwas mit ihr oder rangel mit ihr. Das mag sie und das ist dann in dem Moment ihre "Belohnung". Da muss doch dann nicht immer ein Leckerlie rein. Sowieso gibt es so viel mehr, als Leckerlies. Leckerlies stehen bei uns klar mit auf der Liste, aber auch viele andere Sachen. Und bei Sachen, die sie super beherrscht, baue ich die Leckerlies langsam wieder ab.
Ich bringe meinem Hund ein Alternativverhalten bei. Z. B. Zeigen und Benennen. Statt Hunde zu verbellen, soll sie sie mir anzeigen und dann ruhig bleiben. Pia bellt aber aus Unsicherheit. Warum sollte ich sie dafür ausschimpfen oder anderweitig maßregeln? Sie kann ja nichts dafür und muss erstmal lernen, wie sie mit der Situation umgehen kann.
"Fehler", die ein Hund hat, kommen ja nicht von ihm. Wenn man z. B. einen Hund aus zweiter oder dritter Hand bekommt, weiß man ja meistens nie, was er schon alles erlebt und falsch verknüpft oder gar nicht erst gelernt hat.
Ich habe meinen Hund selber in diese Situation der Unsicherheit gebracht. Habe leider in der Welpenzeit vieles falsch gemacht.
Ich habe sie bis vor einigen Wochen auch bestraft, hauptsächlich mit schimpfen. Aber mittlerweile finde ich das ziemlich unfair. Sie kann ja nichts dafür, dass ich es ihr nicht verständlich gemacht habe.
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Ich arbeite ja seit einigen Wochen auch rein über positive Verstärkung mit dem Hund.
glaub ich nicht
nur um dir das zu "beweisen", dass du dich irrst, müsste man dich vor Ort sehen -
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glaub ich nicht
nur um dir das zu "beweisen", dass du dich irrst, müsste man dich vor Ort sehenIst mir total egal, ob du das glaubst oder nicht und ich muss niemandem was beweisen
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Seh ich anders. Meine unterlassen Verhalten, weil ich es sage, ohne dass meine jemals eine harte Strafe erleben mussten. Dazu gehört Stimme und Körperhaltung.
Es muss ja nicht um harte Strafen gehen. Eine drohende oder mahnende Haltung ist auch eine unangenehme Konsequenz. Und meiner Meinung nach funktioniert das sogar um so leichter je besser die Beziehung ist. Ich persönlich finde daran auch nichts verwerfliches. Auch mit einem Verhalten auf Ablehnung zu stoßen gehört zum Leben und ich bin sogar der Meinung, dass es für die Entwicklung eines sozialen Lebewesens extrem wichtig ist, diese Erfahrung zu machen.
Es ging ja letztlich darum, dass jedes Verhalten - auch bei uns Menschen - seinen Ursprung in der Tatsache findet, dass es sich lohnt. Und dem stimme ich voll und ganz zu. Ich bin allerdings der Meinung, dass das gerade in der Hundeerziehung sehr schnell auf das übliche Lob, Streicheln, Spiel oder Kekse reduziert wird. Das ganze ist aber in meinen Augen deutlich komplexer. Soziale Zugehörigkeit, Aufmerksamkeit, körperliche Unversehrtheit, Ruhe, Sicherheit, Geborgenheit, Vertrautheit, Rituale, die Möglichkeit zur Selbstentfaltung: all das sind lohnenswerte Dinge, die fernab von Keksen oder Anrempeln dazu beitragen, Verhalten zu beeinflussen.
Viele Grüße
Frank -
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