Problem mit Hunden der besten Freundin

  • Liebe Hundeliebhaber,


    ich habe mich gerade angemeldet aufgrund meiner Verzweiflung bezueglich dem Verhalten meiner besten Freundin gegenueber ihren zwei Hunden. Und ich hoffe ihr könnt mir Ratschläge und/oder Informationen geben.


    Also, meine beste Freundin, ich nenn sie mal X ,lebt seit bald sechs Jahren in einer Beziehung. Ihr Freund und sie haben ein gemeinsames Haus und haben sich vor ca. 3 Jahren einen kleinen Malteser namens "Bijoux" zuglegt. WIrklich sehr süß, auch wenn ich eher Verfechterin der großen Hunde bin. ^_^ Vor zwei Jahren haben sie sich einen zweiten Malteserwelpen dazugehohlt namens "CoCo".
    So weit so gut. Nur bin ich leider ueberhaupt nicht einer Meinung bezueglich der Erziehung und dem Umgang mit diesen beiden kleinen Hunden. Die Hunde gehorchen üeberhaupt nicht. Können weder "Sitz, Platz etc" noch hören sie auf ihren eigenen Namen. Die Hunde sind wirklich das "Ein und alles" fuer X und ihren Freund. Die Hunde bekommen ausgewogenes Futter und werden mit Aufmerksamkeit ueberschuettet. Die Hunde schlafen bei X und ihrem Freund im Bett und duerfen wirklich alles machen was sie wollen. Gut, dass mit dem Hunden im Bett schlafen stört mich ja nicht, geht mich ja auch nichts an.
    Was mich eigentlich stört ist die Tatsache, dass wenn ich oder sonst wer zu Besuch kommt, dass die Hunde einmal geschätzte 10 Minuten "kläffen" und man aufgefordert wird die Hunde auf den Arm zu nehmen,damit die Hunde aufhören. Sie sagt immer "Komm nimm die Bijoux auf den Arm sie will begruesst werden". Ich mag Hunde ja wirklich gerne und das Erste was ich mache, wenn X ihre Wohnungstuer aufmacht ist, dass ich auf die Knie gehe und die Hunde an meiner Hand schnuppern lasse und sie kurz streichle, dass sie sich beruhigen. Aber funktioniert leider gar nicht. Mir werden die Hunde, dann in den Arm gelegt und sie hören auch dann nicht auf zu bellen. Irgendwann nach 10 Minuten ist man dann ca. erlöst von dem Gebelle und man kann sich wieder in Normallautstärke unterhalten. Das ist schon ein bisschen nervig, aber noch aushaltbar, aber die Tatsache das X und ihr Freund ihre Hunde keine Stunde alleine lassen können nervt extrem. WIr sind alle noch jung, 23-24 Jahre und wenn man am Freitag, Samstag ausgehen will muessen die Hunde zuerst zu den Eltern gebracht werden, die eine halbe Stunde entfernt wohnen. (Sehr zeitaufwendig und umständlcih)Sie lassen ihre Hunde nie alleine nie und sie nehmen die Hunde auch niergendswo hin mit. Nicht mal ein Kaffe ist in der Stadt geht, weil sie die Hunde keine STunde alleine lassen können. Der Kontakt ist seit dem die zwei Hunde da sind immer weniger geworden weil ihrerseits immer Aussreden kommen "Nein, sie kann nicht aus dem Haus, sie hat keinen der auf die Hunde schaut ect." Natuerlich fahre ich auch gerne zu ihr und verbringe Zeit mit ihr und auch den Hunden, aber ich wollt euch fragen wie ihr dieses Verhalten findet.Besonders dieses "Nicht-alleine lassen" und ich rede nicht von 12 Stunden sondern fuer höchsten 6 Stunden in der Nacht, wenn Hunde eigentlich eh schlafen sollten, einmal im Monat. Ich bin morgen wieder bei ihr und wir wollten uns eigentlich zu sechs in der Stadt treffen, aber da die Hunde nicht alleine sein können, ihr Freund erst später nachhause kommt und ihre Eltern keine Zeit haben, werden wir wiedermal zu ihr fahren muessen. AUch die Tatsache, dass sie nicht regelmäßig mit den Hunden Gassi geht sondern meistens nur in den "Garten" stößt mir bitter auf. SIe meint die Hunde seien so klein die muessen nicht jeden Tag eine Stunde Gassi gehen. Ich persönlich sehe das ja anders. Ich weiss einfach nicht wie ich ihr sagen, soll, dass ihre Hunde einfach schlecht erzogen sind und meiner Meinung nach auch nicht "hundegerecht".


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen, Anregungen und Tipps geben. Vielleicht sehe ich die ganze Situation einfach zu "eng"....
    Vielen Dank

  • Hast du dich denn mal zu einem gemütlichen Kaffee mit ihr hingesetzt und mit ihr darüber geredet?


    Ehrlich gesagt, lebt ja jeder so mit den Hunden wie er es gern hätte. Wenn sie in dem Gekläffe und dem Umstand das sie die Hunde nicht alleine lassen kann, kein Problem sieht, dann steht es mir als Aussenstehender gar nicht zu da irgendwelche Tipps oder Ratschläge zu geben.


    Meine Hunde sind auch so erzogen (oder auch nicht) wie es in meinen Augen für mich richtig ist. Das mag vielleicht ein anderer ganz anders sehen, aber hat er dann das Recht, sich in meine Hundehaltung einzumischen?


    Frag dich das bitte auch. Und dann such ein ruhiges Gespräch mit deiner Freundin. Nimmt sie das nicht an, dann musst es wohl akzeptieren.

  • Mh, ich habe auch Freunde, deren Hunde null erzogen sind. Aber ganz ehrlich? Du persönlich kannst da nichts dran machen... Da so wie es sich anhört du keine eigenen Hunde hast, wird sie wahrscheinlich auch keine Ratschläge von dir annehmen, auch wenn du es nur gut meinst.


    Ich würde wenn du zu ihr gehst, die Hunde einfach ignorieren und wenn deine Freundin fragst, wieso, sagst du, dass die Hunde erst Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie auch ruhig sind. So haben sie ja quasi gelernt, sie bekommen Aufmerksamkeit wenn sie bellen. Wenn das irgendwann bei dir hilft und sie sind bei dir schneller ruhig als bei anderen Besuchern, vielleicht bringt das deine Freundin zum umdenken.


    Wegen dem Weggehen: natürlich ist das eine blöde Situation, aber auf der anderen Seite, hätte sie ein Kind, wäre es fast genauso. Schenk ihr doch einfach mal zum Geburtstag einen Gutschein bei einem Hundesitter/einer Hundepension, sodass ihr zwei in der Zeit dann gemeinsam etwas unternehmen könnt :smile: Wer weiß, vielleicht gibt sie ihre Hunde dann öfter dem Hundesitter ab

  • Vielen Dank für eure schnellen Antworten.
    Ihr habt eigentlich absolut recht, dass ich eigentlich kein Recht habe mich bei der Hundeerziehung einzumischen. So wie es den Anschein macht, hat sie kein Problem damit wie die Situation diesbezueglich ist. Wahrscheinlich sehe ich das Ganze als "Nicht-mehr-Hundehalterin" einfach zu eng.
    Was ich auf jeden Fall probieren werden, ist dass ich die Hunde erst dann begrüße, wenn sie sich beruhigt haben.


    lg

  • Ich kann dich verstehen und kenne auch leute, die würde ich gerne mit Erziehungstipps und Ratschlägen überschütten =) Weiß aber auch, dass das nicht meine AUfgabe und mein Recht ist...


    Ich würde in so einem Fall versuchen mit ihr zu sprechen. Würde ihr erklären, dass es auch anders geht und das du letztens einen total spannenden BEricht gesehen hast über Malteser und wie intelligent die zwerge doch sind (oder so) =)


    Vielleicht kannst du ihr anbieten, dass ihr mal zusammen bei ein paar Hundeschulen hereinschnuppert? oder euch mal mit den Hunden gemeinsam beschäftigt mit geistiger Auslastung... vielleicht lässt sie sich motivieren?


    Andernfalls bleibt dir nichts übrig als es hin zu nhemen und vielleicht wirklich die Hunde zu ignorieren und positives VErhalten zu belohnen... finde ich eine gute Maßnahme...

  • Ich verstehe dich, die Situation ist für dich blöd, aber wirklich was dran ändern wirst du nicht können. Seit ich wieder einen Hund habe gehe ich auch kaum noch weg ;)
    Geh doch vielleicht auch mal mit ihr in ein Cafe, in dem Hunde erlaubt sind? Dann könnt ihr draußen sitzen und quatschen und die Hunde müssen nicht alleine sein. Autofahren scheint bei ihnen ja kein Problem zu sein :smile:

  • Zu der Sache mit dem alleinbleiben ... Ich meine, ich kenne die Situation bei X und Freund nicht, aber mir Geht's da bisher leider genau so. Mein Hund bleibt nicht allein, nicht, weil ich es nicht wollen würde, sondern, weil sie sicch furchtbar aufregt, Panik bekommt, anfängt zu bellen (Belästigung der Nachbarn! Vom eigen-Stress mal abgesehen), andere Hunde randalieren in solchen Situationen. Ich muss meine Madame auch erst zu meinen Eltern bringen und kann nur nach Absprache abends weg. Bin aber auch aktiv am üben, damit sich das ändert. Aber ich kenne deine Argumente und deinen Ärger von Freunden von mir, die auch keinen Hund haben und darüber sehr verwundert sind, wie man sich sowas "antut". Aber ich sag dir als mitleidender Hundehalter: wenn man sein Tier liebt, sorgt man sich gern (...notgedrungen ) um solche organisatorischen aufwände.
    Ich bin 21 und gehe seit ich den Hund habe auch viel weniger weg, Soooo schlimm finde ich das aber nicht. Ein Tier ist eine Verantwortung und bringt nunmal immer gewisse Einschränkungen mit sich. Das kann auf nicht-tierhalter sicher bekloppt wirken :headbash:


    Alleinbleiben kann leider ein langwieriges und leidiges Thema sein.


    Frag doch mal nach, ob sie nicht WOLLEN oder ob die Hunde es nie gelernt haben. Es gibt ein paar schöne Bücher zum Thema alleinbleiben und Anleitungen, wie man den Hunden das Alleinsein beibringt. Wäre vielleicht mal ein nettes kleines Geschenk für X, wenn sie sich auf das Thema denn einlässt ;)

  • Hi,


    (bei den ersten zwei Sätzen dachte ich schon du redest von mir ;) Aber dann kam ja GsD das mit den Kleinhunden)


    Also zu dem Problem. Es stimmt schon, es sind ihre Hunde und du kannst da nicht viel machen, außer sie fragen um Hilfe. Ich kann dich aber auch verstehen. Mich würde es auch nerven...


    Versuchs doch mal beiläufig zu machen: Zb. Hunde eben erst begrüßen wenn die die Klappe halten. Und es nur beiläufig erklären, wenn sie nachfragt. (Und bloß nicht als Vorwurf formulieren ;) )
    Wegen dem Alleinsein biete ihr doch Hilfe an beim Alleinsein trainieren. Dann habt ihr ja alle was davon. Dann könnt ihr zusammen weggehen und sie muss sich keine Gedanken um die zwei Zwerge machen ;) Ich würde es halt nett verpacken: "Du pass auf, ich habe mir was überlegt. Was hälst du davon wenn wir das allein bleiben mit deinen Hunden üben. Ich würde ja schon mal gerne wieder mit dir länger weggehen oder was Tolles unternehmen" oder so :)


    Du musst natürlich wissen, wie deine Freundin auf sowas reagiert. Du kannst ja ihr auch so kleine Tipps am Rande mitgeben, wenn ihr zusammen Gassi geht (sofern ihr das macht). Immer wenn sie sich über was beklagt, sagen: "Probier doch mal so und so" Das es nicht so offensichtlich gemacht wird wie "Na das kann nichts werden, du musst so oder so...", sondern eher hintenrum. Verstehst du? Das vertragen einige eher und es sieht nicht so aus, als ob du dich einmischt ;)

  • Das mit dem "Alleinesein lernen- ob nicht gelernt oder nicht gewollt" hab ich gar nicht bedacht. Ich werde sie demnächst mal fragen was von denen es ist.
    Danke fuer die Hilfestellungen. Ich werde es vielleicht wirklich mal probieren, dass ich sie in ein nettes Gespräch verwickle und ihr Vorschläge machen ob wir nicht mehr mit den Hunden zusammen machen wollen. Gassi gehen zusammen, spezielle Gaststätten aussuchen wo es auch "hundegerecht" ist.


    Wahrscheinlich sehen Hundehalter das alles wirklich anders als ich "Nicht-Hundehalterin". Danke, dass ihr mir da ein bisschen die AUgen geöffnet habt.

  • Hallo.
    Ich sehe das etwas anders als die anderen User. Merkwürdig. Bin ich die einzige hier?
    Deine Freundin hält ihre Hunde nicht artgerecht. Du siehst das, du spürst das, dich stört das - und es wird heruntergespielt, á la 'ist Geschmackssache, wie man Hunde hält'. Geht gar nicht als Antwort, finde ich.
    Die Hunde bekommen keinen oder zu wenig Auslauf, dadurch keinen geistigen Input und sie bauen körperlich ab.
    Dadurch, dass sie auch sonst nirgendwohin mitgenommen werden, und somit nichts außer Haus und Garten sehen, stumpfen sie geistig ab. Die Hunde sind neurotisch und leiden darunter. Der Lärmpegel bei andauerndem Gekläffe ist gesundheitsschädlich, nicht nur für Menschen, auch für die Hunde selbst.
    Führung - und das daraus resultierende Sicherheitsgefühl - ist ein Grundbedüfnis jeden Hundes.
    Deine Freundin und ihr Freund haben die Pflicht, sich richtig um ihre Hunde zu kümmern, sie tragen die Verantwortung für sie.
    Wenn du es nicht länger mitansehen kannst, würde ich an deiner Stelle die Freundschaft lösen.
    VLG

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