Problem mit Hunden der besten Freundin

  • ja, sagen kann man es schon, aber es kommt auch immer drauf an wie.


    Das sich die Menschen nicht ändern bezweifele ich. Ich selbst habe mich auch schon bezüglich meines Verhaltens geändert, sonst wäre man im Denken ja immernoch in Kinderschuhen. Wenn sich Menschen nicht ändern, würde es ja auch nichts bringen, den Kontakt abzubrechen :???: ?


    Ich denke sehr wohl dass sich die Freundin ändern kann, wenn sie z.B. Spaß daran entwickelt, mit den Hunden Tricks einzuüben, wenn sie Fortschritte sieht und wenn ihre Freunde begeistert über sind über die Veränderungen.



    Naja, ich studiere Lehramt und habe da viele Professoren (Prof.Dr. Dr.) die uns auf unseren Beruf vorbereiten sollen und niemals in diesem Beruf gearbeitet haben. Und die sind in der Theorie alle sehr gut, haben aber von der Praxis keine Ahnung. ;)


    Genauso ist es mit der Hundeerziehung. Ist ja schön und gut wenn die Freundin sagt, die Hunde müssen lernen alleine zu sein. Aber sie kann X selber nicht großartig dabei helfen, wenn sie nicht weiß, wie man das umsetzen soll. Da erfordert es gute Theorie, die man dann gemeinsam in die Praxis umsetzen kann.

  • Zitat


    ja, sagen kann man es schon, aber es kommt auch immer drauf an wie.


    Nicht unbedingt. Ein weiser Mann hat mir mal anschaulich erklärt, dass es darauf ankommt, dass man es überhaupt sagt.
    Natürlich ist nett immer besser. Aber man sollte differenzieren zwischen "hinten rum" und "unterm Teppich durch" und nett. :p


    Zitat


    Das sich die Menschen nicht ändern bezweifele ich. Ich selbst habe mich auch schon bezüglich meines Verhaltens geändert, sonst wäre man im Denken ja immernoch in Kinderschuhen. Wenn sich Menschen nicht ändern, würde es ja auch nichts bringen, den Kontakt abzubrechen?


    Verhalten, Denken und Haltung sind drei paar Schuhe. Das Verhalten und Denken kann man bei anderen Leuten noch beeinflussen. Die einmal erlernte/geprägte Haltung hingegen ist nur schwer veränderbar, also nur, wenn sich derjenige dessen wirklich bewusst wird/ist.


    Einen Hund eher für die eigenen Bedürfnisse zu missbrauchen, als dessen arteigenen Bedürfnissen gerecht zu werden hat sehr viel mit Haltung zu tun.


    Zitat


    Ich denke sehr wohl dass sich die Freundin ändern kann, wenn sie z.B. Spaß daran entwickelt, mit den Hunden Tricks einzuüben, wenn sie Fortschritte sieht und wenn ihre Freunde begeistert sind über die Veränderungen.


    Spaß ist was, womit man Kinder locken kann. Weil diese noch nicht die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit bestimmter Dinge vollständig erfassen können. Bei verantwortungsbewussten Erwachsenen sollte es nicht mehr nötig sein, dass man für sie Motivator und Animateur spielt.
    Was fehlt ist ein Ziel und Bildung.
    X hat kein Ziel und Hundefreundin89 einen Wunsch. Nunja, was macht man damit?
    Wenn man einen Hund erziehen will, braucht man dafür erst mal einen Grund. X sieht keinen. Sie kann ihre Hunde wahrscheinlich nicht lesen, und hat auch nicht vor es zu lernen. Dementsprechend kann sie nicht erkennen, wenn die Hunde leiden. Wenn sich dann Hundefreundin89 "einmischt" fragt sie sich: was soll das ganze?


    Zitat


    Genauso ist es mit der Hundeerziehung. Ist ja schön und gut wenn die Freundin sagt, die Hunde müssen lernen alleine zu sein. Aber sie kann X selber nicht großartig dabei helfen, wenn sie nicht weiß, wie man das umsetzen soll. Da erfordert es gute Theorie, die man dann gemeinsam in die Praxis umsetzen kann.


    Theorie kommt u.a. aus Büchern. Aber warum sollte X Hundebücher lesen? ;) Wozu?

  • Naja, du wirst auf alles positive eine negative Eigenschaft finden. :roll:


    Aber dann nenn der TE doch mal produktive Vorschläge, mit denen sie auch was anfangen kann. Mit der schwarzmalerei ist ihr ja nicht geholfen.


    Und Freundschaft abbrechen gehört da definitiv nicht dazu :hust:

  • Ja, hast recht, klingt alles etwas negativ. Und ich freu mich, dass ihr viele positive Vorschläge macht.
    Ich hab halt leider so meine Erfahrungen damit gemacht, und einfach gelernt, dass es besser ist, sich nicht unnötig lange abzustrampeln, sondern den Kontakt zu solchen Hundehaltern eher zu reduzieren. Man muss es ausprobieren, nicht nur dem Hund zuliebe, sondern auch, um dem eigenen Gewissen Rechnung zu tragen, ganz klar.


    Und man muss für sich selber wenigstens ungefähre Grenzen abstecken, wie lange man das ganze mitmacht, wie intensiv man sich da reinhängt, der eigenen Gesundheit zuliebe.

  • Ähm, produktive Vorschläge von mir wären ...
    - wie schon von den anderen Usern erörtert, ein oder mehrere offene und ehrliche Gespräche führen, sagen was einen stört und was man sich wünscht
    - wenn das auf Anklang stößt, dann einen Plan gemeinsam erarbeiten, was geändert werden muss
    - auf dem Plan sollte dann sowas stehen, wie: Bücher kaufen/ausleihen, Hundeschule besuchen mit und ohne Hund, Hundetrainer für Einzelstunden buchen, Fachzeitschriften besorgen, zweimal pro Woche Internetlesen zeitlich einplanen, besserer Umgang mit den Hunden, Fähigkeiten und Fertigkeiten den Hunden beibringen (z.B. sich ruhig und gesittet zu verhalten, oder auf Zuruf zu reagieren etc.), richtige echte Auslaufrunden zeitlich einplanen und umsetzen - gerne auch gemeinsam, Gespräche und Diskussionen zum Hundethema zu zweit oder zu dritt einplanen und genießen


    Sowas halt.
    Erfahrungsgemäß halten "solche" Hundehalter wie X solche Vorschläge aber meist für albern und völlig übertrieben.
    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


    (Bin ich tatsächlich zu negativ eingestellt? :ua_lookaround: )

  • Mmh ob du da zu negativ eingestellt bist, kann ich nicht beurteilen, da ich X nicht kenne. Da kommt es auch drauf an, ob es X nicht besser weiß, weil sie es vielleicht nie anders kennengelernt hat, oder ob es ihre feste Überzeugung ist..
    Aber man kann ja mal alle guten Vorschläge sammeln und dann mal sehen was draus wird ;)


    Mit Fachzeitschriften alles finde ich am Anfang etwas übertrieben, wenn die Hunde Auslauf haben, erledigen sich vielleicht schon die meisten Probleme. Den meisten Hunden fällt es schwer, alleine zu bleiben, wenn sie nicht ausgelastet sind, und das werden sie ja scheinbar nicht. Also - zuerst regelmäßige Spaziergänge und z.B. Tricks lernen für die mentale Auslastung. Dann bellen die Hunde vielleicht auch weniger und sind so groggi, dass sie ruhiger sind und auch mal alleine bleiben können. :smile:


    Wenn nicht, muss an den Problemen halt noch gearbeitet werden und dann würde ich mir auch Hilfe über Bücher, etc. holen

  • Ich glaube das wird schon ganz schön heikel... hört sich an, als wären die Hunde sowas wie Kinderersatz und welche Mutter hört schon gern dass ihre Kinder schlecht erzogen und unhöflich sind? aber ich drück die Daumen, dass deine Freundin etwas Einsicht zeigt, denn das ist ja kein Zustand, wie es jetzt ist.

  • Zitat


    Mit Fachzeitschriften alles finde ich am Anfang etwas übertrieben, wenn die Hunde Auslauf haben, erledigen sich vielleicht schon die meisten Probleme. Den meisten Hunden fällt es schwer, alleine zu bleiben, wenn sie nicht ausgelastet sind,


    Auslauf und Auslauf sind ja zweierlei. Stures geradeauslaufen an der Leine hat noch nichts mit Auslastung zu tun, ebensowenig antrainiertes Pfötchengeben oder sich im Kreis drehen für Leckerlis.
    Richtiger Umgang mit Hunden will gelernt sein, einfach nur Weg hinter sich bringen und Tricks abarbeiten bringt nicht wirklich was. Die Mensch-Hund-Beziehung kann sich nur verbessern, wenn sie lernt, auf ihre Hunde richtig einzugehen, und einen Sinn darin zu sehen.

  • Im Eingangsthread ist mir aufgefallen, daß von den Freunden aus viel Rücksicht auf die "Gebundenheit der Hundehalter" genommen wird. Können die Hunde nicht bei den Eltern/dem Partner untergebracht werden, kommen die Freunde einfach ins Haus (trotz anderer Freizeitpläne und trotz Gekläffe).
    Eigendlich löblich! Aber .... kontraproduktiv.
    Auch daß die Hunde ansonsten erst umständlich zu den Eltern gebracht werden .... hm, was habt ihr als Freunde damit zu tun?
    Sprecht einen Treffpunkt ab. Wenn sie nicht kommen kann (aus welchen Gründen auch immer) - schade, dann beim nächsten Mal. Vielleicht bringt sie das zum Nachdenken.


    Ich bin ja auch nur ungern von unseren Hunden getrennt, doch gerade deswegen sollen sie "begleiten" lernen und nach Möglichkeit überall mit hinkommen.
    Vielleicht findet ihr ein paar schöne Unternehmungen, wo die Hunde dabeisein könnten: Radtour (die Hundis im Korb), Eisdiele, im Park picknicken, .... usw.


    Die Idee mit den kleinen Tricks ist auch prima.
    Meine Eltern waren immer der Meinung, wir wären zu streng mit Casmir - auf die Tricks, die er kann sind sie jedoch stolz ;) .


    VG Bianca

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