Hund = Beziehungskiller?

  • Zitat

    Dadurch dass sie mir mit dem Thema ständig in den Ohren lag stimmte ich dann irgendwann zu - aber mehr aus dem Grund, dass ich endlich meine Ruhe hatte und vielleicht auch um ihr den Gefallen zu tun.


    Deine Freundin hatte Hundeherzchen in den Augen und du hast zähneknirschend zugestimmt.
    Selbst Schuld. :ka:


    Ihr scheint eine völlig andere Vorstellung davon zu haben, wie man leben möchte.
    Und entweder man lebt das Leben seines Partners oder der andere fügt sich oder aber man trifft sich in der Mitte
    und überlegt sich Kompromisse einzugehen, mit denen jeder gut leben kann. Oder aber man kommt zu dem Schluss, dass Beider Vorstellungen nicht zueinander passen und geht getrennte Wege.


    Aber den Hund nun als Beziehungskiller darzustellen halte ich für falsch.
    Den Mund aufmachen zur rechten Zeit und miteinander kommunizieren ist das Mittel der Wahl und nicht einfach eine Sache abnicken und hinterher maulen.


    Der Hund kann nichts dafür und deine Freundin eigentlich auch nicht, denn du hast "Ja" gesagt.
    So wie es aussieht sehr leichtfertig und unüberlegt. Und wenn ich ganz fies wäre, würde ich sagen, dir hat das Zusammenziehen ja auch gut in den Kram gepasst und den Hund dann als notwendige Übel dazugenommen, damit deine Freundin endlich still ist. Tja, und dann kommt sowas dabei raus. Nicht schön, aber von euch verursacht, nicht vom Hund. ;)


    Ihr seid euch in vielen Dingen uneins und da sollte man, wenn man sich wichtig ist und den Parnter liebt, sich an einen Tisch setzen und zusehen, dass man diese Dinge bespricht und schaut, wie man die verschiedenen Meinungen und Ansichten zusammenbringen kann oder eben auch nicht und dann die nötigen Konsequenzen für sich ziehen.

  • Auf jeden Fall vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich werde nochmal mit ihr reden und ihr das vorschlagen mit der Hundeschule.


    Der Hund ist voll versichert, von daher ist es keine große finanzielle Investition ihn kastrieren zu lassen. Er muss eh kastriert werden, da einer seiner Hoden in der Leiste hängt. Ich habe gehofft dass er durch die Kastration weniger dominant ist, bzw etwas ruhiger wird.


    Zum Thema Hund im bett, da kommt dann von ihr nur dass die katze ja auch ins Bett darf. hat sie ja Recht aber er ist ja jung und man hätte ihm das von Anfang an ja nicht angewöhnen müssen.


    Ich habe ja geschrieben dass der Hund nichts dafür kann. Er ist ja jetzt nun mal da und wenn es mich stört und ich mit der Situation nicht so zurecht komme und mich nicht wohl fühle, liegt es an mir dies zu ändern.

  • Zitat

    Der Hund ist voll versichert, von daher ist es keine große finanzielle Investition ihn kastrieren zu lassen. Er muss eh kastriert werden, da einer seiner Hoden in der Leiste hängt.


    Klingt irgendwie komisch finde ich. Wenn die Kastration auf Grund des Hodens sein muss okay, aber eine Kastration weil der Hund vollversichert ist???

  • Zitat

    Der Hund ist voll versichert, von daher ist es keine große finanzielle Investition ihn kastrieren zu lassen.


    Darum gehts den Leuten hier aber nicht, eine Kastration sollte nicht vom Geldbeutel abhängig gemacht werden.


    Zitat

    Er muss eh kastriert werden, da einer seiner Hoden in der Leiste hängt.


    Nein muss er nicht, man kann auch nur den inneliegenden Hoden entfernen lassen.


    Zitat

    Ich habe gehofft dass er durch die Kastration weniger dominant ist, bzw etwas ruhiger wird.


    Es ist halt ein junger Hund.


    Zitat

    Zum Thema Hund im bett, da kommt dann von ihr nur dass die katze ja auch ins Bett darf. hat sie ja Recht aber er ist ja jung und man hätte ihm das von Anfang an ja nicht angewöhnen müssen.


    Da hast du recht, das hätte man ihm nicht angewöhnen müssen. Aber ehrlich, wenn mein Freund seine Katzen mit ins Bett nimmt, mir aber den Hund verbieten will...ich glaube so ganz verständnisvoll wäre ich da auch nicht. Ich habe aber generell kein Problem mit Tieren im Bett.

  • Hallo Daywalkerin!
    Kann es sein, dass einfach Eure Beziehung nicht mehr stimmt? Du schreibst "Mir fehlt es, einfach mal spontan mit meiner Freundin in den Urlaub oder irgendwo hin zu fahren. Ständig muss ich auf den Hund Rücksicht nehmen, alles wird nach ihm getaktet wann er runter muss und fressen bekommtHast Du das Gefühl, nur noch an 2. Stelle zu stehen?. Wenn wir gemeinsam zu hause sind, spielt und kuschelt sie mit dem Hund und ich sitze nur blöd danebenKuschelt Deine Freundin noch mit Dir oder nur noch mit dem Hund?. Wenn sie sich für mich Zeit nehmenDas hört sich ja schon merkwürdig an, dass sie sich "für Dich Zeit nehmen will...als ob Partnerzeit im Terminkalender eingeplant werden müsste will drängt er sich ständig dazwischen oder versucht auf sich aufmerksam zu machen"


    Ich denke, auch ein Hundetrainer kann eine Partnerschaft nicht ins richtige Fahrwasser bringen, Du fühlst Dich unwohl und zurückgesetzt, bist ja schon etwas eifersüchtig auf den Hund - das kann ich auch gut verstehen.
    Wenn Ihr Eure partnerschaftlichen Probleme in den Griff bekommt, dann klappt es bestimmt auch mit dem Hund besser!!!

  • Durch die Kastration wird der Hund im Zusammenleben mit Menschen nicht notwendigerweise ruhiger, aber wenn er einen starken Sexualtrieb hat und in der Nähe (Nähe heißt hier Riechweite, also einige Kilometer) eine heiße Hündin ist und er deshalb nächtelang heult, ausbüxt, nicht fressen will usw. kann es eine Option sein.


    In der Pubertät denkst du beim Hund, er hätte alles vergessen, was er je gelernt hat, aber im Unterschied zu Menschen (hier im Haus leben 2 Teenager) dauert es wenigstens nicht jahrelang und der Hund blockiert auch nicht ständig das Badezimmer. Bleibt konsequenzt, sonst ärgert ihr euch lange.


    Ja, der Hund kann durchaus unterscheiden, bei welchem Menschen was "geht". Unsere wissen (sie hören das über 2 Stockwerke) genau, wer gerade den Kühlschrank öffnet und ob es sich lohnt, runterzugehen. Sie wissen auch, dass Betteln am Tisch dazu führt, dass sie die Küche verlassen müssen und vor der Tür im Flur warten. Allerdings versuchen sie es bei jedem erneut, der das noch nicht weiß (jeder Austauschschüler wird "geprüft", bis wir was sagen).

  • Wie wäre es denn, wenn ihr euch zusammen setzt und auf einen Zettel 'Hausregeln' aufschreibt, die eingehalten werden müssen?


    Z.B.: - Hund darf nicht ins Bett/Schlafzimmer
    - Katze jagen ist ein Tabu
    etc
    Dafür aber auch gezielt 'Hundezeiten' vereinbart.



    Außerdem wäre eine gute Hundeschule sicherlich sehr hilfreich für alle.

  • Zitat

    Hallo Daywalkerin!
    Kann es sein, dass einfach Eure Beziehung nicht mehr stimmt? Du schreibst "Mir fehlt es, einfach mal spontan mit meiner Freundin in den Urlaub oder irgendwo hin zu fahren. Ständig muss ich auf den Hund Rücksicht nehmen, alles wird nach ihm getaktet wann er runter muss und fressen bekommtHast Du das Gefühl, nur noch an 2. Stelle zu stehen?. Wenn wir gemeinsam zu hause sind, spielt und kuschelt sie mit dem Hund und ich sitze nur blöd danebenKuschelt Deine Freundin noch mit Dir oder nur noch mit dem Hund?. Wenn sie sich für mich Zeit nehmenDas hört sich ja schon merkwürdig an, dass sie sich "für Dich Zeit nehmen will...als ob Partnerzeit im Terminkalender eingeplant werden müsste will drängt er sich ständig dazwischen oder versucht auf sich aufmerksam zu machen"


    Ich denke, auch ein Hundetrainer kann eine Partnerschaft nicht ins richtige Fahrwasser bringen, Du fühlst Dich unwohl und zurückgesetzt, bist ja schon etwas eifersüchtig auf den Hund - das kann ich auch gut verstehen.
    Wenn Ihr Eure partnerschaftlichen Probleme in den Griff bekommt, dann klappt es bestimmt auch mit dem Hund besser!!!


    Ja, ich kann auch zugeben, dass ich auf gewisse Art "eifersüchtig" auf den Hund bin. Denn es dreht sich alles um ihn. Es macht mich einfach sehr traurig, denn ich bin ein mensch der viel redet und auch bei Problemen den Mund aufmacht. Nur wenn man immer das Gefühl hat auf Granit zu beißen und nicht ernst genommen wird. Vielleicht flüchtet sie sich einfach zu dem Hund um Problemen mit mir aus dem Weg zu gehen. Ich habe keine Ahnung. Weiß einfach nicht mehr weiter, was ich noch machen soll oder kann... :( : :( : :( :

  • Zitat

    Ich habe gehofft dass er durch die Kastration weniger dominant ist, bzw etwas ruhiger wird.


    Das ist aber oft ein Trugschluß.
    Der Hund ist noch jung, und deswegen wäre ein gute Hundeschule einer Kastra in diesem Falle vorzuziehen, denn da lernt nicht nur der Hund, sondern auch der Halter den richtigen Umgang mit ihm.

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