(vermutlich) Labrador x Deutsch Drahthaar aus Spanien?

  • Spinone? Neeeee, das glaube ich wirklich nicht. :???:


    Da passt ja bei Lacy noch weniger als bei Alma - und bei der hat vielleicht mal ein Spinone mitgemischt. Spinoni sehen aus wie große DDs, aber massiger und wammiger, sie haben tiefer angesetzte und viel längere Ohren. Nein, einen Spinone sehe ich da noch weniger als einen DD. Und in Spanien gibt es die auch selten.
    Aber es sind fantastische Hunde, meine Lieblingshunderasse. :)
    Schau mal, vor kurzem habe ich einen Spinone-Welpen entdeckt: https://www.facebook.com/photo….716674294&type=1&theater
    Da ist sogar mir das Herz aufgegangen, obwohl ich ja welpenresistent bin.


    Wenn ich die Kleine betrachte, fällt mir wirklich eher der Griffon ein, vielleicht ein Fauve de Bretagne. Aber es ist gut möglich, dass sie nur zufällig so aussieht und absolut nichts damit zu tun hat.


    Der worst case? Ich würde mal sagen, dass sie Jagdtrieb hoch zehn hat. Sonst eigentlich nichts - denn diese Hunde sind in der Regel sehr menschenfreundlich. Ich kenne eine einzige zickige DD-Hündin, die hat es wirklich in sich. Aber ich würde mich nicht zu sehr auf den DD versteifen.

  • AUA - zeig hier doch nicht solche Bilder, sonst sitzt hier demnächst der zweite Vollblutjäger auf dem Sofa..... (obwohl ich diese Typen in alt und grauschnäuzig nochmal unwiderstehlicher finde)


    Aber ich finde schon, daß dieser Welpe dem Hundchen hier aus dem Thread deutlich, aber wirklich deutlich ähnlicher sieht als ein junger Labrador, DD oder auch nur die angenommene Mitte zwischen beiden?

  • Zitat

    AUA - zeig hier doch nicht solche Bilder, sonst sitzt hier demnächst der zweite Vollblutjäger auf dem Sofa..... (obwohl ich diese Typen in alt und grauschnäuzig nochmal unwiderstehlicher finde)


    Süß, gelle? Und Spinoni sind wirklich einzigartige Charaktere.
    Aber mir den Grauschnauzen geht es mir wie dir. Trotzdem - ein Spinone ist bei der Kleinen wirklich sehr unwahrscheinlich. Basta. :D


    Zitat


    Aber ich finde schon, daß dieser Welpe dem Hundchen hier aus dem Thread deutlich, aber wirklich deutlich ähnlicher sieht als ein junger Labrador, DD oder auch nur die angenommene Mitte zwischen beiden?


    Dann wie gesagt eher ein Griffon Fauve de Bretagne. Die gibt es in Spananien auch sehr viel häufiger.


    Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass die Kleine möglicherweise ordentlich Jagdhundblut mitbringt. Ich weiß nicht - kann man das bei einem so jungen Hund schon voraussagen, wie es sich vermutlich entwickeln wird? :???:

  • Mit ordentlich Jagdtrieb haben wir von Anfang an ohnehin gerechnet. Unsere Große ist ja ausschließlich auf Bewegungsreize "fixiert" bzw. springt auf diese an und das haben wir sehr gut im Griff. Sie ist abruf- und lenkbar und allgemein am Wild sehr gut zu kontrollieren.
    Das wir uns mit der Kleinen also möglicherweiße (oder eher sehr, sehr wahrscheinlich) einen Vollblutjäger in's Haus holen, ist mir bewusst. Wir wollen mit ihr ohnehin von Anfang an in die Junghundeschule gehen und würden eben schauen, was sie so anbietet und wie sich entwickelt. Antijagdtraining ist dann natürlich Pflicht, so viel ist klar.
    Ist es denn, angenommen sie wird "Vollblutjägerin" überhaupt möglich, über Antijagdtraining "Freiheit von der Schleppleine" für sie zu erreichen oder wird das eher ein lebenslanges Projekt?

  • Zitat


    Ist es denn, angenommen sie wird "Vollblutjägerin" überhaupt möglich, über Antijagdtraining "Freiheit von der Schleppleine" für sie zu erreichen oder wird das eher ein lebenslanges Projekt?


    Ist natürlich immer individuell vom jeweiligen Hund abhängig, aber ich denke mal, wenn ihr von Anfang an konsequent arbeitet und mit etwas Glück der Jagdtrieb nicht so extrem ausgeprägt ist, ist es gut möglich.
    Ich glaube, Fusselnase hat mal in einem anderen Thread erzählt, sie hätte noch keinen ihrer Hunde dauerhaft an der SL laufen lassen müssen. (Ich hoffe, das stimmt und ich sag hier nix Falsches!?)
    Podenco und Co. sind da eher ´ne andere Nummer ...

  • Wir haben einen Labrador/Deutsch Drahthhaar-Mix. Unsere Hündin ist mit 2 Stunden Beschäftigung am Tag auf jeden Fall zufrieden. Mindestens 2 mal in der Woche sollte aber auch "Kopf-Arbeit" dabei sein, also Dummy-Training oder ähnliches (bestimmt wäre auch Fährte, Mantrailing oder so möglich). Sie hat apportieren angeboten und somit haben wir uns darauf ausgerichtet.
    Jagdtechnisch ist sie händelbar, wir belohnen vorstehen und haben dadurch etwas mehr Zeit bei Wildsichtung bzw. -geruch. Somit ist Freilauf meistens möglich.
    Natürlich ist jeder Hund individuell und die Frage ist natürlich auch wie gesichert die angegebene Mischung ist. Aber eine hübsche ist es auf jeden Fall.

  • Zitat


    Ich glaube, Fusselnase hat mal in einem anderen Thread erzählt, sie hätte noch keinen ihrer Hunde dauerhaft an der SL laufen lassen müssen. (Ich hoffe, das stimmt und ich sag hier nix Falsches!?)
    Podenco und Co. sind da eher ´ne andere Nummer ...


    Ja, das stimmt, aber ich habe auch immer die älteren Jagdnasen, und bis auf mein Reserl hier hatte keiner von denen einen nennenswerten Jagdtrieb (bei den ersten drei habe ich nichtmal eine Schleppleine gebraucht). Und Alma war (vermutlich) ein Spinonemix, die gelten als recht leichtführig.


    Aber ich kenne auch andere Kaliber! Aber wenn du Zeit, Lust und Geduld hast, daran zu arbeiten, sehe ich da jetzt keine Riesenprobleme auf dich zukommen. Wie gesagt - die Kleine hat nie eine Jagdausbildung "genossen". Das ist bestimmt ein Vorteil.

  • Wenn ihr euch den Hund schon "live" angesehen habt, wieso habt ihr sie nicht auf jagdliches Talent schon angetestet? Reagiert sie stark auf Bewegungsreize, hat sie die Nase viel am Boden - solche Sachen. Auch bei einem jungen Hund kann man schon recht gut sehen, in welche Richtung das jagdliche Talent ausgeprägt wird. Jagdhund ist nicht gleich Jagdhund. Ein Vorsteher wie der DD lässt sich recht gut arbeiten, seine Aufgabe ist es Wild anzuzeigen und nach dem Schuss zu apportieren.


    Ich habe gerade zwei Welpen aus dem Tierschutz hier, die jetzt 10 Wochen alt sind (Setter x DK), da kann man schon sehr deutlich sehen, wohin die Reise gehen wird. Und auch, wie ernsthaft der jeweilige Typ arbeiten will/soll/muss - also die Unterschiede in der Charaktere.
    Bei dem einen kommt mehr der DK durch, er steht jetzt schon vor, hat viel die Nase am Boden. Bei der Hündin mehr der Setter, schnelles Handeln, weitläufige Bewegungen.


    Vielleicht solltet ihr den Hund noch mal gezielt antesten, um zu schauen, welches jagdliche Talent überhaupt vorhanden ist bzw. sollte euch die Pflegestelle da auch einiges an Auskunft geben können.


    Meine persönliche Vorliebe gehört den Jagdhunden und gerade die Vorsteher kann man sehr gut alternativ beschäftigen. Ist aber trotzdem eine Menge Arbeit und man muss schon Lust darauf haben.
    "Anti"Jagdtraining kann man mit einem Welpen von Anfang an machen (nicht hinter bewegten Reizen her laufen lassen, gutes Abbruchsignal, guter Rückruf, Umleitung des jagdlichen Talents in ein Alternativverhalten, der Hund kann sein Talent mit mir als Mensch ausleben).


    Und dennoch kann man natürlich nie sicher sein, dass der Hund nicht hinter einem Hasen her geht, wenn der vor ihm los läuft. Aber mal ganz ehrlich, wie viele Hunde würden da nicht hinter her laufen?


    Aber man kann von Anfang an drauf achten, dass der Hund einen gewissen Radius im Freilauf einhält, die Wege nicht verlässt, also nicht auf Felder oder in den Wald laufen darf und damit minimiert man schon die Chance, auf Wild zu treffen auf ein einiges.


    Also keine Angst vor Jagdhunden. Ob die Mischung so stimmt, glaube ich auch nicht. Liegt optisch vielleicht nahe, aber das muss ja nicht stimmen.

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