(vermutlich) Labrador x Deutsch Drahthaar aus Spanien?

  • Hallo ihr Lieben,


    eigentlich hatten wir die Zweithundesuche bereits ad acta gelegt und dann tauchte dieses süße Mädchen plötzlich auf:
    http://www.tiervermittlung.de/…er/details.pl?IDin=722527
    Nach einiger Recherche habe ich nun ihre Mutter bei der Tierschutzorganisation entdeckt und musste doch erstmal schlucken. Die Gute ist - zumindest zu größeren Teilen - Deutsch Drahthaar.
    Vermutlich hat bei den Welpen ein Labrador mitgemischt. Zumindest, wenn man sich den Wurf so anschaut. 8 Welpen und allesammt sehen sie ausschließlich nach Labrador aus, außer ein Bub, der die Flecken von Mama geerbt hat.
    Nun haben wir uns Hals über Kopf in "Luzie" - eine ihrer Töchter - verliebt, die auch noch ganz in der Nähe sitzt. Zeitlich, geldlich und vom Platz her würde derzeit alles wunderbar passen. Die Maus ist jetzt 4 1/2 Monate alt und Maja ist auf einem Stand, auf dem ich mir einen Zweithund definitiv zutraue. Der Wunsch war ja schon immer da. :ops:
    Nun komme ich aber zu dem Grund für diesen Thread: Ich habe mich nun ein bisschen über den Deutsch Drahthaar informiert, der wohl hauptsächlich als absoluter Jagdgebrauchshund gehalten wird und wohl auch nicht ohne ist, was die Beschäftigung angeht.
    Ich weiß natürlich nicht, inwiefern "Lacy" - die Mama, besagte Hündin - charakterlich in diese Richtung geht. Sie ist auch deutlich kleiner (49 cm) als der Rassestandart, aber optisch eben ziemlich genau passend.


    Täglich 2 Stunden Auslauf mit toben, apportieren, ein bisschen UO und Leckerliesuchspielen. Das ist, was wir der Kleinen - so wie auch unserer Ersthündin Maja - bieten können. Meint ihr, so ein Mix würde bei uns auf Dauer glücklich werden? Liebe und Geduld sind ausreichend vorhanden. Ich mache mir nur Gedanken darum, dass sie bei uns eventuell nicht genug Beschäftigung erfahren könnte.
    Mit Maja haben wir eine sehr ruhige aber durchaus clevere Ersthündin, die gerne Trickst, Nasenarbeit macht und apportiert. Vom Grundgedanken her würde das auf die kleine "Luzie" ja eigentlich auch zutreffen, oder?


    Mit der Organisation bin ich bereits in Kontakt getreten und habe unsere Wohnsituation geschildert sowie die Tatsache, dass wir (teilweiße nur einer von uns) noch min. 4 Monate lang dauerhaft zu Hause sind und die Kleine also Zeit hätte, sich in Ruhe einzuleben, bis sie täglich etwa 3-4 Stunden alleine bleiben müsste (zusammen mit Maja natürlich). Aber auch da könnten wir notfalls einen Sitter einsetzen. Ich bekam durchweg positive Rückmeldung und rufe nachher bei der Pflegestelle an, um einen "Anguck"-Termin zu vereinbaren, damit wir die süße Maus persönlich kennenlernen können.


    Ich würde mich über eure Meinungen sehr freuen!

  • Hast du Mantrailing in der Nähe oder könntest du dir sowas mit ihr vorstellen, evtl. auch Rettungshundearbeit? Ein DD ist ein Jagdhund, das stimmt schon, aber wenn man einigermaßen Einsatz zeigt, kann man auch als Nicht-Jäger den Hund einigermaßen gut beschäftigen, das bedeutet dann aber Nasenarbeit so gut es eben geht, evtl. auch ein Dummykurs und man kann sich wirklich super Hilfe bei den örtlichen Jägern holen, die beißen alle nicht und du wärst weder die erste noch die letzte, die dann doch noch nen Jagdschein macht für den Hund. :D
    Aber wie gesagt, wenn du sie nimmst, würde ich erstmal schauen, wie sie sich entwickelt, kann auch sein dass sie von alledem gar nichts braucht oder nur einmal die Woche zusätzlich Nasenarbeit oder so. Das sieht man dann.
    Aber grundsätzlich solltest du dich drauf einstellen, dass sie diese Art von Beschäftigung brauchen könnte und eben auch mit Jagdtrieb rechnen und dir zu überlegen, dass du ihr recht früh ein zuverlässiges Abbruchkommando beibringst und evtl. ein Down.

  • Du kannst nur raten, was die Mutter ist, ebenso der Vater. Das können Mixmixe sein, die plötzlich bestimmten Rassen ähnlich sehen. In Spanien hast du oft Podenco mit drin.


    Ich hab ne ital. Mixdame, die zu 100% als Hovi durchgehen kann, aber ich weiß, was die Mutter ist, alles, nur kein Hovi.


    Dann gibt es auch die Möglichkeit, dass die Hunde verschiedene Väter haben. Das gibt es und ist nicht selten.


    Wo sitzt der Hund in Spanien? Besorg dir ein günstiges Flugticket, flieg ihn und guck dir die Welpen an. Es muss einfach passen. Sinnvoll beschäftigen kannst du so einen Hund.

  • Die Kleine ist wirklich schnuckelig. =)


    Ein unbekannter Welpen-Mix wird immer ein Überraschungspaket sein.
    Man muss halt wissen, ob man sich auf dieses Abenteuer einlassen kann und möchte.


    Habt ihr schon mit der Pflegestelle telefoniert?
    Vielleicht können die euch schon Näheres sagen.

  • Mal abgesehen davon dass ein Labrador auch eine Jagdhundrasse ist, die erstklassige Arbeit am Wasser macht :D Nimm doch einfach mal was zum apportieren, vorstehen usw mit. Schau halt mal ob sie die Anlagen hat. Wenn die Anlagen nicht so ausgeprägt sind dann denke ich kann man die Maus auch so beschäftigen mit anderen Übungen und Aufgaben. Aber wenn sie richtig ausgeprägte Anlagen hat, dann würde ich ehr die Finger davon lassen wenn du mit der Jagd nichts zu tun haben willst. Nicht dass es dann mangels Beschäftigung aus dem Ruder läuft...

  • Die Kleine ist bereits in Deutschland und sogar ganz in der Nähe.


    Genau diese Bedenken habe ich eben auch. Man weiß natürlich nie, was genau in den Elterntieren steckt. Mit dem Jagdtrieb werden wir sicherlich fertig, wenn wir sorgfältig daran arbeiten. Wir wissen halt nicht und können auch nicht voraussehen, wie die Kleine sich entwickelt und was sie eventell braucht.
    Wie gesagt, ihre Mutter ist als Deutsch Drahthaar vorgestelt und sieht auch exakt so aus. Ob sie reinrassig ist, weiß ich nicht. Müsste da nochmal mit der Orga telefonieren.
    Ich habe halt Angst, ihr nicht gerecht werden zu können und sie schlimmstenfalls aus diesem Grund wieder abgeben zu müssen, weil ich keine Möglihkeit habe, sie so auszulasten, wie sie es bräuchte.

  • Meine Vater hatte immer deutsch Kurzhaar. Unserer Erfahrung nach waren das immer absolut leicht erziehbare Hunde. Vorrangig sind das halt Vorstehhunde und damit kein Vergleich zu einem Jagdterrier oder so. Unser Jadhündin wurde zwar jagdlich geführt, ist aber auch immer am Pferd mit gelaufen und ich würde glatt behaupten Sie hört von allen unseren Hunden am besten. Diese Rasse muss Ja für den Gebrauch immer abrufbar sein und man konnte die Kleine schon mit einen halben Jahr von der Spur problemlos ins down rufen..


    Sicher die Rasse will beschäftigt werden aber ich glaube da gibt wirklich schwierigere und aufwendigere Fälle :smile:

  • Mal ganz unemotional betrachtet, was spricht für diesen Hund, außer dass er wie alle Welpen süß ist und zufällig ganz in der Nähe zur Vermittlung steht?
    Gibt es Punkte wo du sagst, so einen Hund können wir hier nicht halten?


    Edit: Und grad auf der HP des Vereins mal geguckt.... anders als auf der Anzeigenseite heißt der beige Welpe mit dem Schnauzbart auf der TH Seite Linda und nicht Lucy (Lucy ist ein anderer Hund) :???:

  • Hallo!


    Alle Vorsteher, die ich kenne, werden als Familienhund gehalten (ob das jetzt so optimal ist, sei mal dahingestellt)und sind absolut unkompliziert. Soweit ich weiß, wird mit denen auch leider sogar sehr wenig gearbeitet und sie machen trotzdem keine Probleme.
    Das ist gar kein Vergleich zu meiner irren Jägerin (auch aus Spanien, vermutlich Podimix), die leider an der SL bleiben muss. Aber auch Paula ist irgendwann zufrieden und platt, wenn man das Richtige mit ihr macht. ;)


    Ich denke mal, in punkto Auslastung wirst du, da du den Hund ja durchaus sinnvoll beschäftigen willst, keine Probleme bekommen. Du must halt schauen, wie sie sich entwickelt und welche "Arbeit" ihr liegt.


    Viel Spaß mit dem Zuwachs, wenn´s denn was wird!

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