SOS! Angsthund aus Spanien knurrt mich an..
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Was ich beim Angshund machen würde wegen Gassi: 1-2-Meter-Leine um lassen daheim (ohne Handschlaufe wegen Hängenbleib-Gefahr). Und dann zum Gassigang immer dasselbe Ritual.
Erstmal ein Kommando einführen, z.B. die freundliche und freudige Frage: "hey, geh´mer Gassi?", damit der Hund das langsam verknüpft, daß das bedeutet, gleich geht´s raus. Du gehst dabei aber nach Möglichkeit nicht auf den Hund zu, sondern lockst ihn z.B. mit Futter an. Nimmst, wenn er da ist (Leckerli geben, loben nicht vergessen!) die Leine auf, und mit Futter dann rauslocken. Jeden mutigen Schritt Richtung Haustüre oder runterwärts loben, leise und freundliche Stimme. Geduldig sein. Evtl lieber die Stufen steigen lassen als mit hochnehmen verängstigen. Wenn er nicht geht, beim Hochnehmen dasselbe: vorher ankündigen, seitlich kommen, dabei freundlich reden, ein Knurren (Knurren ist nur Kommunikation: "Du bist mir grad unheimlich, hör auf damit") mit kurzem Rückzug und Neuversuch akzeptieren (aber nicht aufgeben, sonst lernt der Hund, daß er mit dem Knurren sich Dich vom Leib halten kann. Also die Kommunikation Knurren annehmen, darauf eingehen, indem Du den Abstand wieder herstellst, um zu zeigen, es passiert dem Hund nichts, Du willst nichts Böses, aber nicht einschüchtern lassen oder aufgeben.).
Generell niemals frontal auf den Hund zugehen, von oben hinlangen.
Würde auch anfangs vielleicht immer dieselbe Ecke gehen draußen, damit der Hund merkt, dort passiert ihm nichts, und gewinnt Sicherheit. Ausbauen kannst das Ganze später, und immer mal ein paar Meter mehr gehen, ne Straße mehr etc. Erstmal nur zum Pieseln runtergehen, damit der Hund das Ritual lernt ("zu Dir kommen, rausgehen, Treppe runter, draußen pinkeln und wieder hoch - Bestätigung!"), nach ein paar Tagen ein paar Schritte laufen, etc. Wenn Du Glück hast, lernt der Hund so auch gleich mit, daß immer, wenn er zu Dir kommt, Du darauf eingehst, und rausgehst, und meldet so später ein dringendes Bedürfnis, indem er zu Dir kommt,
von alleine. -
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Ich würde dem Hund Zeit geben sich einzugewöhnen, einen sicheren Rückzugsort anbieten (z.B. eine Box, oder mehrere Höhlenartige Schlafplätze an denen er nie belästigt wird) und geduldig sein.
Der Hund muss erst einmal eine Beziehung zu dir aufbauen und sich mit der neuen Situation arrangieren.
Das dauert (unter Umständen mehrere Monate) !
Es sind vollkommen neue Eindrücke für ihn, eine unbekannte Umgebung und ein ganz anderer Tagesablauf als er es bisher gewohnt war.Du kannst ihn mit Zylkene und Adaptil-Spray auf einem Halstuch unterstützen. Beides hat keinerlei Nebenwirkungen und wirkt gut bei Angst und Stress.
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen bei meiner Hündin gemacht. Du bekommst es z.B. beim TA oder kannst es im Internet bestellenDie Hausleine halte ich für einen guten Tip. Versuche dich für deinen Hund möglichst positiv zu machen. Sprich mit ihm, wenn du dich nährst (bitte immer leichte Bögen/oder seitlich laufen - nciht frontal - auch nicht drüberbeugen) , roll ihm Leckerchen zu...Kündige "Manipulationen" an ihm an (z.B. das Hochheben mit immer dem gleichen Wort) - Rituale sind im Umgang mit solchen Hunden oft eine große Hilfe, da Hunde Kontextlerner sind und sich feste Abläufe schnell eingeprägen können.
Schau dich mal nach einem Trainer um, wobei ich damit noch einige Zeit warten würde.
Empfehlenswerte Hundeschulen findest du unter anderem hier :
http://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer
Viel Erfolg wünsche ich euch.
Ihr werdet sicher ein gutes Team. -
Ihr seid so toll,DANKE DANKE für die tollen antworten.
Hab jetzt erstmal alles essbare weggestellt... gleich werde ich mal bissel umstellen-so das er mich halt sieht.
die tasche lasse ich ihm erstmal mal...! ich denke auch das so eine box blöde erinnerungen hervorruft.
und dann werde ich ihm noch so ne leine kaufen gehen !!! (eine ohne schlaufe)
Hoffe das er sich schnell zurecht findet,weil eigentlich habe ich mir den sommer anders vorgestellt....
aber wie es ausschaut sitze ich nur in der bude und warte bis der hund mal 'rauskommt'...
was solls...
Hab mich halt verliebt! <3 <3 <3 -
Zitat
........
und dann werde ich ihm noch so ne leine kaufen gehen !!! (eine ohne schlaufe)
...Falls Du nix Passendes findest: nimm ne normale Nylon-Leine und schneid die Schlaufe ab, dann mit nem Feuerzeug die Schnittstelle versiegeln, dann rebbelt sich nix auf.....
Theoretisch könntest auch einfach ein Sisal-Seil oder ne Wäscheleine (aus dem Baumarkt; Meterware) am Halsband festmachen. Ist wahrscheinlich günstiger ;-)
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Wenn es so ein Mini ist, kauf ihm doch erstmal eine kuschelige Katzenhöhle - erinnert ihn nicht so an die Transportbox, gibt ihm aber Gelegenheit, es sich geschützt mit Dach überm Kopf bequem zu machen und sicher seine neue Umgebung zu beobachten.
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genau das wollte ich ihm auch nachher kaufen....! denke sowas wird ihm gefallen...
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Zitat
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Du kannst ihn mit Zylkene und Adaptil-Spray auf einem Halstuch unterstützen. Beides hat keinerlei Nebenwirkungen und wirkt gut bei Angst und Stress.
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen bei meiner Hündin gemacht. Du bekommst es z.B. beim TA oder kannst es im Internet bestellen
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Ich finde gut, von eigenen Erfahrungen zu schreiben. Aber daraus so einen Generaltipp abzugeben, finde ich falsch.Und ganz allgemein: Wo eine Wirkung (möglich) ist, ist es auch eine Nebenwirkung oder unerwünschte Wirkung. Sollte doch logisch sein.
Zylkene würde ich in der Erstdosierung immer mit dem Tierarzt absprechen!
Ich würde es keinesfalls diesem Hund jetzt geben wollen, der erst wenige Tage da ist und noch völlig durch den Wind, zumindest in der Wohnung. Da würde ich erstmal abwarten und ihm ganz normal Zeit geben, statt ihn gleich medikamentös zu behandeln.Wegen des Lockens:
Das ist jetzt eine besondere Situation, weil der Hund beim Anleinen so verschreckt ist. Normal wird ein Hund nicht gelockt, sondern für das belohnt, was er macht. Das ist ein Unterschied. Wenn du ihn lockst, wird er nur aufs Leckerli kommen - aber nicht das Kommando/Verhalten als solches erlernen.
- Nur so als Marker, dass du dir das Locken nicht angewöhnst
Und auf Fleischwurst fahren viele Hunde elendig gut ab -
Zitat
P.s. draussen läuft er schön neben mir. lässt mich immer vorgehen,weicht mir nicht von der seite. macht spass draussen mit ihm...
Ich vermute, der Kleine kennt einfach das Leben in der Wohnung nicht.
Schau doch mal, ob Du ihn in der Sporttasche oder in einer Katzentragetasche nach unten tragen kannst. Vielleicht ist das weniger beängstigend. Die Tasche würde ich bis draußen schließen, damit er nicht rausspringen kann und sie dann irgendwo im Treppenhaus deponieren.
Wenn der Kleine draußen so aufgeschlossen ist, dann würde ich viel Zeit mit ihm draußen verbringen und dort eure Beziehung stärken. Nimm Dir eine Decke mit und setze Dich auf eine Wiese. Wenn Du noch eine lange Leine hast (Schleppleine), dann hat er viel Bewegungsspielraum und kann von alleine zu Dir auf die Decke kommen.
Dort könnte ihr dann Kuscheln und Du kannst ihm Leckerlies geben.
Es fällt ihm sicher leichter, so eine Bindung aufzubauen, als in der Wohnung. -
Übrigens, wenn du dich zum Gewöhnen auf den Boden setzt und ein Buch liest, kannst du ihm auch Passagen daraus vorlesen. Immer im gleichmäßigen, ruhigen Tonfall. So gewöhne ich meine neuen Rennmäuse an mich und so arbeite ich anfangs auch mit meinen Angstpfleglingen.
Fürs Superleckerli zum Rauslocken hätte ich auch noch nen heißen Tipp: Gekochte Hühnerleber. Riecht stark und bisher hab ich noch keinen Hund kennen gelernt, der da widerstanden hätte. -
[color=#8040FF[i]]Hallo..
versuche seit tagen schon,das er mir was aus der hand frisst.
egal was ich ihm anbiete,er dreht immer den kopf weg-
kann mir vielleicht hier noch jemand sagen,ob ich das Futter ihm dann hinlegen soll,oder nach ein paar mal anbieten,wieder wegpacken?!
weil wenn ich es ihm hinlege,steht er sofort auf und holt sich es...
aber aus der hand frisst er nicht...!
er läuft noch immer weg vor mir... habe heute eine hundetrainerin kontaktiert. ich warte auf ihren rückruf..[/i] -
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