Lehramt & Hund

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    • So, die Ferien rücken näher & sobald die Klausuren geschafft sind, werde ich mich wieder intensiver mit meinem Hundewunsch auseinandersetzen.
      Habe mittlerweile mal bei meinen Eltern nachgehorcht, was sie so zum Thema Hund sagen. Auf Begeisterung bin ich nicht gestoßen, aber ich denke weiterhin, dass sie mich im Ernstfall nicht im Stich lassen würden.
      Hatte ansonsten vor vielleicht zwei Wochen ein unschönes Streitgespräch mit einer Freundin. Sie hat mir um die Ohren gehauen, dass Hundehaltung im Studium Tierquälerei wäre. Eine Stadtwohnung wäre ungeeignet und überhaupt benötige man ja für einen Hund so oder so einen Garten, sollte sein Studium aufgeben, um einen Halbtagsjob anzunehmen. Ich hab im ersten Moment so blöd geguckt, dass ich gar nicht wusste, was ich darauf antworten soll. Alle Hundehalte,r die in der Stadt wohnen, sind also Tuerquäler? & hundehaltende Stundenten die absoluten Unmenschen? Na jaaaaaa.
      So viel Unverständnis & Ablehnung macht mich einfach nur wütend, lässt mich aber auch leider an der Richtigkeit meines Wunsches zweifeln. ... alles nicht so einfach, irgendwie.

    • Zitat

      So, die Ferien rücken näher & sobald die Klausuren geschafft sind, werde ich mich wieder intensiver mit meinem Hundewunsch auseinandersetzen.
      Habe mittlerweile mal bei meinen Eltern nachgehorcht, was sie so zum Thema Hund sagen. Auf Begeisterung bin ich nicht gestoßen, aber ich denke weiterhin, dass sie mich im Ernstfall nicht im Stich lassen würden.
      Hatte ansonsten vor vielleicht zwei Wochen ein unschönes Streitgespräch mit einer Freundin. Sie hat mir um die Ohren gehauen, dass Hundehaltung im Studium Tierquälerei wäre. Eine Stadtwohnung wäre ungeeignet und überhaupt benötige man ja für einen Hund so oder so einen Garten, sollte sein Studium aufgeben, um einen Halbtagsjob anzunehmen. Ich hab im ersten Moment so blöd geguckt, dass ich gar nicht wusste, was ich darauf antworten soll. Alle Hundehalte,r die in der Stadt wohnen, sind also Tuerquäler? & hundehaltende Stundenten die absoluten Unmenschen? Na jaaaaaa.
      So viel Unverständnis & Ablehnung macht mich einfach nur wütend, lässt mich aber auch leider an der Richtigkeit meines Wunsches zweifeln. ... alles nicht so einfach, irgendwie.


      Ist sie selbst Hundehalter? :???:
      Solche Aussagen kann ich nicht verstehen. Kein Hund braucht einen Garten, kein Hund braucht eine 200qm Wohnung und kein Hund muss 24/7 bespaßt werden.


      Ich wohne auch städtisch, ohne Garten, studiere und habe hoffentlich bald einen Hund, wer mich dann als Tierquäler bezeichnet, für den werd ich dann mal kurz zum Menschenquäler!

    • Nein, ist sie natürlich nicht. Hatte auch nie nen Hund zu hause. Nicht mal bei ihren Eltern oder so.
      Unser Goldie zB mochte den Garten nie. Er hat es gehasst, wenn er sich da mal erleichtern musste. Lieber wollte er spazierengehen. ... so viel dazu.
      Ich frag mich auch, wie es Leute dann schaffen sollen, Kinder zu haben & zu studieren. Auch solche Menschen gib's. & die haben schließlich keinen 28-Stunden-Tag.

    • Hey,
      also ich studiere auch auf Lehramt (Grundschule im 4 Semester) und habe seit einem Jahr einen Hund. Ich habe meine Hündin aus dem Tierschutz, weil ich dachte ein Welpe wäre dann doch zu viel Arbeit. Aber Pustekuchen. Es hat sich heraus gestellt, dass unsere Maus nicht alleine sein kann und das macht dann die ganze Sache schon schwieriger. Wieder abgeben kam aber auf keinen Fall in Frage! Momentan organisieren ich und mein Freund es immer so, dass einer Zuhause ist. Wir studieren trotzdem beide und haben auch beide Nebenjobs. Trotzdem wird ganz eisern an der Alleinsein Problematik gearbeitet.
      Zur Wohnsituation: wir wohnen auch "nur" in einer 2 Zimmer Wohnung und ich habe keineswegs das Gefühlt, dass der Hund unglücklich ist. Natürlich drehen wir immer große Runden und sind viel unterwegs mit ihr.
      Das mit den Kosten für einen Hund is so ne Sache. Wie hier einige gesagt haben, man kann halt Glück haben oder eben nicht. Wir hatten es nicht :( Hier in Karlsruhe wurden Hunde vergiftet und wir waren leider auch dabei. Beinahe hätte wir sie verloren, aber sie hat es überlebt. Doch der tagelange Klinikaufenthalt mit 24 Stunden Betreuung waren seeeehr teuer... das ging an die Ersparnisse :( Und erst kürzlich ist Madame in eine Scherbe getreten (ausgerechnet an einem Sonntag) und das musste dann auch unter Narkose genäht werden. Da waren mal wieder schnell 400€ weg. So schnell kanns gehen...
      Aber ich denke immer, man sollte seine Träume leben, natürlich sollte dabei aber auch das Wohl des Hundes im Vordergrund stehen. Mein Hund ist so ein toller Ausgleich zum Studium und ich bin gerade ernsthaft am überlegen, später noch Tiergestütze Pädagogik zu studieren. Um nichts in der Welt würde ich sie wieder her geben und habe meine Entscheidung nie bereut.

    • ich studiere lehramt L3, mittlerweile im 8 semester und habe noch 2 bis zum examen vor mir.
      unseren Hund haben mein freund und ich seit 1 Jahr.


      ich muss sagen, die vorlesungsfreie zeit eignet sich super, um den Hund zu sozialisieren, ihm das allein bleiben beizubringen usw usf.
      da man im lehramt ziemlich flexibel mit den seminarzeiten sein kann, ist das auch super, in manchen seminaren freuen sich die dozenten sogar, wenn der wuff mitkommt, solange er die klappe hält und alle sich konzentrieren können.
      Kann aber sein, dass die uni kassel hier einen einzelfall darstellt :D und drauf verlassen würde ich mich auch nicht. Taro kommt nur selten mit in die Uni, aber wenn, ist alles entspannt.


      Mein Freund studiert MaschBau und ist nicht so flexibel in der Zeiteinteilung, aber wir passen es trotzdem aufeinander ab.
      Alleine hätte ich mir nen Hund eh nicht "getraut", aber zu zweit geht das super (zeitlich sowie finanziell).


      fürs Ref mache ich mir auch keine Sorgen: wahrscheinlich promoviert mein Freund, und hat dann freie Zeiteinteilung, oder aber wir werden jemanden suchen, der in brenzligen Situationen einspringt.


      Man muss aber wissen, dass ein Hund auch viel aufgeben bedeutet: man kann nicht morgens 4 oder 6 stunden in der uni sein und abends dann nochmal weg zum party machen oder so.


      da wir eh nicht wirklich feiern gegangen sind, war das für uns kein problem. man muss sich dessen aber bewusst sein. ^^


      andererseits ist das studium ne schöne Zeit, um einen Hund "zu bekommen" und wenn man ihn dann hat, ist er wunderbar, um auch etwas anderes zu haben.
      Viele studenten stürzen sich zu sehr aufs studium und vergessen sich und andere, führt auch gerne mal zum Burnout.
      EIn Hund ist eine Pflicht, auch mit an den zu denken, weil man die verantwortung hat und das tut gut.


      Andere bekommen ja auch Kinder im Studium und die sind während des Refs auch noch da und fordern zeitweise, wenn sie nciht in der KiTa sind, mMn noch mehr Aufmerksamkeit.


      ich habe neben Hund, Studium, Nebenjob sogar noch eine Reitbeteiligung.
      Und ja, ich habe trotzdem einen Freundeskreis und gute Noten.


      Weil ich mich intensiv mit dem Studium beschäftige, wenn ich lerne oder schreibe, aber auch abschalten kann und muss, wenn ich mit dem Hund gehe/auf dem Pferd sitze/arbeite.



      Viel Spaß mit dem Hund und dem Studium!

    • Zitat

      sollte sein Studium aufgeben, um einen Halbtagsjob anzunehmen.


      Dazu fällt mir ein, dass ich in meiner quasi-professionellen Gassigänger-Zeit (während meines Studiums) eine "Kundin" mit einem Cocker-Mix aus dem Auslands-Tierschutz.
      Die hatte sich den Hund ebenfalls zu Beginn ihres Studiums angeschafft, und dann wurde er so krank, dass sie einen Vollzeitjob angenommen hat, um seine Tierarzt-Rechnungen bezahlen zu können. Als ich den Hund "übernommen" habe, war sie schon drei Jahre im Job, weil er halt irgendwelche MMK mitgebracht hatte, und zusätzlich noch irgendwas anderes, angeborenes mit sich rumgetragen hat... war halt echte Hingabe an den Hund, und als ich sie mal gefragt hab, wann sie das Studium wieder aufnimmt, sagte sie "Ach, wenn der nicht mehr lebt, dann bin ich zu alt. Dann studier ich halt im nächsten Leben."

    • In Sachen Krankheit steckt man da irgendwie eh nie drin. Unser Familienhund war bis ins hohe Alter nie krank. Auch unsere Katze nicht. Aber die Eltern meines Freundes zB haben eine Dobermannhündin, die schon so ziemlich alles mitgenommen hat. Das reichte von einem verwahrlosten Zustand bei Übernahme mit Wurm-&Milbenbefall über Bandscheibenvorfall bis hin zu Neurodermitis. Aber bei diesem Hund war auch absehbar, dass er ständig krank ist. Das muss man sich dann natürlich gut überlegen.
      Aber ich denk mir: irgendwas ist ja immer. Nachher wird man selber so krank, dass man sich keinen Hund mehr halten kann & muss seinen eigenen abgeben oder was auch immer. Komplett durchplanen kann man das sicher nicht.


      Das Studium wegen des Hundes aufzugeben, find ich super krass. Respekt, dass diese Frau das so durchgezogen hat. & wenn sie damit zufrieden ist, dann ist das eben so. Man sollte immer das machen, was man für richtig hält.


      Ich hab wirklich nicht die geringste Ahnung, wonach ich entscheiden soll, was für mich persönlich die richtige Entscheidung ist.
      Es freut mich wirklich, dass sich hier so viele positiv aber dennoch konstruktiv äußern. Hatte ernsthaft mit ähnlich heftigem Gegenwind gerechnet wie dem, der momentan aus meinem privaten Umfeld kommt.

    • Ich studiere jetzt seit 2 Jahren mit Hund (Master Lehramt jetzt) und bisher ist das gar kein Problem. Und das obwohl ich alleine bin. Ich denke, wenn du von Herzen einen Hund möchtest ist das kein Problem, denn dann stört dich eine verpasste Party oder Billignudeln statt Restaurantbesuch nicht die Bohne. Hör auf dein Herz, dann entscheidest du auch richtig und mach dir nicht zu viele Gedanken, es gibt für alles eine Lösung im Alltag mit Hund ;)

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