Lehramt & Hund

  • Zitat

    @Wolfgirl:
    Dass so wenig Referendare in Hessen bleiben dürfte aber eher daran liegen, dass die Einstellungstermine so doof gewählt sind, dass man nach dem 1. Staatsexamen in Hessen noch 6 Monate warten müsste bevor man mit dem Ref beginnen kann. Da wandert man natürlich lieber ab als das man zum Hartz IV Empfänger mutiert...


    Nee, da kannst du mir schon glauben, hab mit genug hessischen Exilanten gesprochen... Die Einstellungstermine in NRW liegen mit Mai und Nov auch suboptimal, aber Hessen bildet wirklich wenig aus.
    Aber ist ja OT, die TS stammt ja aus dem schönen Norden...

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Also ich habe die Schulen in Nordhessen eigentlich immer als Hochburg von Referendaren erlebt...


      Okay. Und wieviele 1. Staatsexamina wurden in den Jahren in Hessen abgenommen, in denen du die Schulen von Referendaren überflutet gefunden hast? Und wieviele Referendare gab's insgesamt in den hessischen Schulen?
      Persönliche Erfahrungen sind super, aber ich habe Freunde, die ein paar Wochen nach dem 1. StEx einen Brief bekamen "Herzlichen Glückwunsch, Sie sind in unsere Einstellungsliste aufgenommen. Basierend auf Fächerkombination, Lehramt und Examensnote ist Ihr voraussichtlicher Einstellungstermin der xx.xx.2016."


      Die pendeln jetzt sicher nicht 18 Monate lang 80km pro Tag, weil sie mal sehen wollten, ob NRW wirklich so schön ist, wie alle behaupten.

    • Hi,


      ich kann dir nur aus meiner Studin, Ref- und nun Arbeitszeit erzählen.
      Während dem Studium wäre ein Hund zeitlich gar kein Problem gewesen, so viel Zeit wie damals hatte ich nie wieder. ;)


      Während des Ref´s dagegen wäre ein Hund bei mir zumindest im Alleingang unmöglich gewesen. Ich war viele Tage von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr unterwegs, einfach dadurch, dass Schule, Seminar und andere Ausbildungsschulen nicht in der Nähe lagen. Zu manchen Ausbildungsschulen (an denen dann nachmittags noch Kurse stattfanden oder mal eine Seminarwoche statt fand) musste ich 100 km fahren. Durch die vorgegebenen Zeiten wurde man da echt unflexibel. Hatte ich nach der Schule noch Seminar hätte es mir zeitlich zwischenrein auch nicht nach Hause gereicht. Also ohne Hilfe wäre da ein Hund schlicht unmöglich gewesen.


      Während der Arbeit... Im ersten Jahr musste ich noch recht weit fahren (2 Stunden jeden Tag) und hatte noch einen Recht hohen Aufwand an der Schule (reinarbeiten, alles kennen lernen, viel mit den Kollegen besprochen, ...) - auch in dieser Zeit wäre es wohl schwieriger gewesen.


      Heute habe ich einige Jahre Berufserfahrung (was vieles einfacher und zeitlich effizienter macht), die Schule in der Nähe, Kollegen die es erlauben, dass der Hund auch mal mit in die Besprechung darf und Zeiten in denen der Hund mitarbeitet. Es geht also im normalen Alltag super, auch wenn der Hund an manchen Tagen lange alleine ist (ich kann dann z.B. zwischen Unterricht und Konferenz Gassi gehen, trotzdem ist der Hund insgesamt gesehen lange alleine). Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das meinen Hund stört, trotzdem bin ich an extrem vollen Tagen froh, dass ich jemanden habe der den Hund gerne nimmt.
      Aber das ist wohl bei den meisten Berufstätigen so. :D


      Mein Fazit: Lehrerberuf und Hund sind super vereinbar, vor allem wenn man eine fixe Betreeungsperson hat, die mal einspringt. :smile:

    • Zitat

      Ich war viele Tage von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr unterwegs, einfach dadurch, dass Schule, Seminar und andere Ausbildungsschulen nicht in der Nähe lagen.


      War das deine Schuld, sprich, du hast einfach weit weg gewohnt oder lagen die Schulen einfach weit auseinander?

    • Aus meiner Familie studieren ein paar auf Lehramt. Die dürfen aber nicht zwischen den Bundesländern wechseln wie sie wollen. Die müssen in dem Bundesland bleiben, in dem sie studiert haben. Ihnen wurde auch gesagt, das sie sich die Schulen nicht aussuchen können, an die sie wollen. Sie können 3 Wünchen angeben aber ob sie später an die Schulen kommen ist wohl eine andere Sache. Es sei denn sie werden von einer Schule angefordert.


      Ich habe auch 2 Semester auf Lehramt studiert bevor ich gewechselt habe. Und uns haben sie auch erzählt das wir nicht in ein anderes Bundesland können.
      Bei meinem Vater ( der war Lehrer an einer Berufschule) war das auch so. Der durfte auch nicht wechseln. Sie wären gerne in ein anderes Bundesland gezogen. Aber sie durften das nicht, da er dort nicht studiert hat.


      Ist das bei euch anders?


      Lg
      Sacco

    • Zitat

      War das deine Schuld, sprich, du hast einfach weit weg gewohnt oder lagen die Schulen einfach weit auseinander?


      Meine Schule und mein Seminarort lagen ca. eine Fahrtstunde auseinander, von mir zu Hause aus waren es 45min, bzw. 30min (bei Berufsverkehr auch mal länger). Dann waren es noch ca. 5 Schulen an denen einzelne Nachmittage bis hin zu einer Woche Veranstaltungen stattfanden, die waren im Umkreis von ca. 50km (das Weiteste war eine Woche ganztätig lang an einer ca. 100km entfernten Schule).
      So ging die Mittagspause eben für Fahrten drauf, bzw. es war zeitlich nicht möglich heimzufahren.

    • Sacco:
      Was sind denn das für Bundesländer in denen man genötigt wird, nach dem Studium dort zu bleiben? Ich habe in Hessen studiert und kann in jedes Bundesland gehen. Nur Baden-Württemberg erkennt meinen Abschluss nicht an. Nach dem 2. Staatsexamen würden sie es aber anerkennen.


      lillameja:
      Hast du da nicht unglaublich viel Geld für Fahrtkosten ausgegeben? So dicke verdient man ja als Referendar nun auch nicht.


    • Bewerben darf man sich überall, das Staatsexamen muss nur anerkannt werden, das geht inzwischen in der Regel relativ problemlos.

    • Die aus meiner Familie noch studieren, studieren in NRW. Und denen wurde das so gesagt. Kann natürlich sein das ihnen was falsches gesagt wurde.


      Ein anderer hat in Niedersachsen studiert.


      Bei meinem Vater weiß ich das es so war. Er hat aber in den 70iger sein Studium beendet. Er durfte auch später nicht das Bundesland wechseln.
      Bei meinem Onkel war das auch so.


      Uns wurde das vor 10 Jahren auch so erzählt. Ich habe mich da nicht weiter drum gekümmert, da ich eh den Studiengang gewechselt habe.


      Kann ja sein das es heute anders ist. Das weiß ich nicht.


      Lg
      Sacco

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