Erfahrungen mit Hunden, die weglaufen
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Ich hab ne Biothane-SL, da kann eigentlich nix passieren.
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Tja, ich glaub fast, wir gehören in diese Kategorie
Meine Kleine war ihre ersten 3 Lebensjahre als Straßenhund unterwegs, und kannte sowas wie brav-an-der-leine-gehen üüberhaupt nicht. Dementsprechend hat sie sich gewundert, warum sie plötzlich wem am anderen Ende dieser ach so lästigen Leine hat. Furchtbar gezogen, mich völlig ignoriert usw. Das hab ich in den 9 Monaten, die sie jetzt schon bei mir ist, schon verbessern können. Einerseits mit dem richtigen Geschirr, und mit Handfütterung, andererseits mit vielen Kompromissen beiderseits.
Das mit dem Weglaufen ist nach wie vor vorhanden. Aber immerhin hab ich rausgefunden, dass ich sie auch hier mehr und mehr lenken kann. Ist z.B. ein befreundeter Hund mit uns unterwegs, bleibt sie zu 99% in unserer Nähe. Zum Spielen mit ihm, und es könnte ja auch Leckerlies geben, und sie kriegt keines ab, weil sie grad nicht da ist. Da hab ich halbwegs Sicherheit dass sie sich nicht allzuweit entfernt.
Dann hab ich rausgefunden, dass sie zwar gerne selbständig streunern geht, aber nach ca. 15-20 min kommt sie wieder an die Stelle zurück, wo sie mich zuvor verlassen hat, und sucht mich dann ganz erfreut. Anschließendes Anleinen und normal weiterspazieren ist kein Problem, sie hat sich umgesehen, oder ist der Nase nach, und wenns damit fertig ist, will sie von allein wieder zurück zu mir.
Womit ich sie noch krieg, ich versprech ihr beim Rückweg ein Ballspiel o.ä., was ihr natürlich voll taugt, und weil sie schon weiß, dass wir dafür vorher heim und reingehen müssen, um Spielsachen zu holen, kann ich sie ableinen, und sie rennt zuverlässig zum Haus und wartet dort auf mich. Manchmal lässt sie sich etwas ablenken, läuft anderen Hunden nach oder springt ins Feld, aber da brauch ich wirklich nur 1mal rufen, und sie kommt sofort wieder zurück. Will ja das tolle Spiel nicht verpassenAnfangs dachte ich echt, na toll, die hat ja überhaupt null Interesse und Bindung zu mir, wird weglaufen und nie wieder kommen, (sie rennt manchmal einer Hasengruppe nach, so weit dass ich sie nur mehr als kleiner Punkt am Horizont erkennen kann usw.) Aber nach einiger Zeit, wahrscheinlich wenns nimmer so interessant ist, geht sie wieder zurück, und dann hört sie mich auch schon rufen, oder sieht mich winken und kommt auf mich zu. Da wir am Land wohnen, gibt es zwar auch viel befahrene Straßen, aber nicht so viele, wie in der Stadt. Ich scheiß mich aber trotzdem jedesmal an, dass was passieren könnte, und ruf sie sofort zu mir, wenn sie meint, wieder mal abhauen zu müssen.
Und die Aussicht auf eines ihrer Lieblingsspiele lässt sie so gut wie immer schnell zurückkommen.
Die Hoffnung, dass sie mal 100%ig abrufbar sein wird, geb ich nicht auf. Bis dahin muss sie mit der 8m Leine vorlieb nehmen, und hat Freilauf nur 2mal am Tag. Ich pass auf, dass sie immer gut ausgelastet ist, physisch und psychisch, das ist mir aber wirklich sehr wichtig. Nur wenn sie zufrieden und glücklich ist, lässt sie sich auf Kompromisse ein. -
Wir haben das Glück das ein Privatmann hier Rehe in einem großen Gehege am Wald hält. Da kann man SUPER trainieren :)
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Also wenn ich meinen kleinen ableine bleibt er immer in meiner Nähe, wir haben mehr so das Problem das er wenn er einen Stock findet sich hinlegt und nicht mehr mitläuft. Dann kann man machen was man will, rufen, sich verstecken, einfach weitergehen...alles wird ignoriert, Jack Russell eben, der hat manchmal seinen eigenen Kopf
Einmal sollte er für eine Nacht in eine Hundepension, nach 45 min ist er der Frau abgehauen, ich natürlich stinksauer den Hund gesucht, nach fast 6 Stunden kam er dreckig und durchnässt wieder...das war aber das 1. und letzte mal das er in diese Pension kam...ich war so froh als er wieder kam, was da alles hätte passieren können...
Und sowas schimpft sich Hundepension, im Nachhinein hab ich viel schlechtes über die gehört, hätte ich das vorher gewusst wäre mir einiges erspart geblieben -.-Meine Mama hatte mal einen Beagle der ist IMMER abgehauen, ausm Garten, wenn er mal ohne Leine gassi war und was gesehen hat, einfach immer...
Jetzt hab ich mir mal von Mutti 2 Bücher mitgenommen "auf und davon" und "kommt nicht gibt's nicht" die hat sie auch für den Beagle gehabt und irgendwann ging's dann halbwegs :) -
Ich hatte so einen - Leine ab --> Tschööööö!!!
Leider habe ich nicht mehr daran arbeiten können, da die Trennung kam und er den Hund behalten hat.
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Zitat
Und die Aussicht auf eines ihrer Lieblingsspiele lässt sie so gut wie immer schnell zurückkommen.Leider ist das Spielen nicht so wichtig für meinen Hund.
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Zitat
Wir haben das Glück das ein Privatmann hier Rehe in einem großen Gehege am Wald hält. Da kann man SUPER trainieren :)
Wir haben hier auch ein Wildgehege, aber so weit sind wir noch nicht, dass wir da trainieren können. Er würde einfach nur die Nerven verlieren und austicken und das wär's dann. An Lernen ist da nicht zu denken.
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Wir haben hier auch ein Wildgehege und wir waren mit Lucky auch schon im Tierpark (Berlin). Dort interessieren ihn die Tiere, die er "normalerweise" als Jagdobjekt ansieht, komischerweise überhaupt nicht, nicht die Bohne. Der beachtet die gar nicht, der erkennt den Unterschied, ob ein Zaun dazwischen ist oder nicht, ganz genau. Kaum sind wir wieder in der "normalen", uneingezäunten Natur, geht er wieder ab wie ein Zäpfchen.
Mein Fazit daher: Freigehege oder Zoos, Tierparks nützen nix im Antijagd-Training :/ -
Was mir noch einfallen würde: Ausschließliche Fütterung aus einem Futterbeutel. Das ist zwar dann etwas mühsamer für Mensch und Hund, aber seit wir das bei unserer Hündin machen würde sie ihren Beutel um nichts auf der Welt mehr ignorieren! Bedeutet: Hund bekommt die Chance mit seinem Beutel zu arbeiten, macht er nicht mit: nach Hause gehen und dann gibt es auch den Tag über NICHTS mehr. Nächster Tag dasselbe. Irgendwann merkt der Hund, dass seine Existenz an dem Beutel hängt und wird ihn nicht mehr nur als Spieli/Arbeitswerkzeug sehen, sondern als enorm wichtig! Könnte mir vorstellen, wenn man den Beutel mit nem Wort verknüpft bspw. "Dummy" und dann immer verschiedene Übungen anbietet, dass der Hund sich darauf einlässt! Gerade wenn der Hund gerne stöbert, würde ich viel Suchspiele mit dem Hund machen, Beutel verstecken --> wo is der Dummy? O.ä. .....
Und so würde ich den Rückruf belohnen! -
Hier, hallo, ich hab auch so einen.
Wenn die Leine ab ist, rennt er erst mal so etwas in der Gegend rum und irgendwann läuft er meistens weg. Dann ist er mal ca. 5 Min on Tour und kommt wieder, als wäre nix gewesen. Wenn ich ihn von der Leine los lasse, hört er 3 Mal auf meinen Rückruf. Danach ist er davon total genervt. Da ich zeitweise leider recht wenig Zeit für ihn hatte, habe ich das Thema sehr vernachlässigt, da es mir wichtiger war, dass er Bewegung hat als dass wir ständig am Lernen waren. Heute bereue ich es sehr. Also, an total verschneiten Tagen, an denen draußen nix los ist, darf er mal laufen oder wenn ich meinen Dad im Wald treffe und klar ist, dass Aron jetzt direkt zu ihm läuft, aber sonst leben wir an der Leine.
Er ist nun 9,5 Jahre alt, aber wir haben mal wieder angefangen, an dem Thema zu arbeiten. Wir nutzen jetzt die Schleppi und ich bin fasziniert, wie selten wir die komplette Länge nutzen.
PS: Er ist immerhin so gut erzogen, dass er an der geöffneten Haustür steht und wenn direkt weg läuft. Er kommt vielleicht mal raus, rennt zum Nachbarn, kommt dann aber direkt wieder rein.
Ach, wenn jemand gute Tipps zum Arbeiten hat, nehm ich gerne. Allerdings bin ich vom Anti-Jagd-Training-Buch gar nicht überzeugt...
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