Erfahrungen mit Hunden, die weglaufen

  • Das klingt ja nach einer schönen Erfolgsgeschichte. In der Hundeschule raten sie mir auch, nicht die Geduld zu verlieren und am Ball zu bleiben und trainieren.
    Heute ist mir beim Gassi-gehen aufgefallen, dass sie sich auch an der Leine nicht wirklich für mich interessiert und manchmal wie in Trance einfach neben mir her trottet. Ich scheine Draußen einfach nicht spannend genug zu sein. Kennt ihr das auch?

  • Was machst du denn mit ihr beim Gassi gehen? Wie sieht das aus? Sie macht ihr Ding und du gehst einfach mit? Was sind die konkreten Vorschläge der Hundeschule? Machst du die Übungen von dort auch tägl. oder nur auf dem Platz? Mal ein Beispiel, bevor ich meinen ableine, muss er links von mir Sitz machen. Und Sitz heisst Sitz (das Wort bleibt gibt es bei uns nicht). Er darf er loslaufen, wenn ich losgehe. Zwischendurch verliere ich immer einen Felldummy, den er suchen muss. Die Dummysuche oder sonstige Spiele waren aber auch erst möglich, nach dem Bindung da war. Vorher hat er mich damit auch stehen lassen.

  • also mein Snoopy ist jetzt nicht ganz sooo krass wie manch andere, dennoch muss ich immer (!!) ein absolut wachsames Augen haben denn wenn wild auftaucht wäre er weg (ist jetzt bisher 4x passiert). Ichb in einfach absolut vorausschauend mit ihm, wenn ich merke er hat schon eien Spur kommt er an die Leine, am/im Wald sowieso und in fremden Gebieten wo ich nicht weiss wo/wie/wann Wild auftrauchen könnte sowieso. Dennoch läuft er würde ich mal sagen 80-90% des Spazierganges frei.... Aber es ist einfach nicht so entspannt wie manch andere Leute die ihre hunde einfaqch laufen lassen können und null schauen müssen....

  • Zitat

    Was machst du denn mit ihr beim Gassi gehen? Wie sieht das aus? Sie macht ihr Ding und du gehst einfach mit? Was sind die konkreten Vorschläge der Hundeschule? Machst du die Übungen von dort auch tägl. oder nur auf dem Platz? Mal ein Beispiel, bevor ich meinen ableine, muss er links von mir Sitz machen. Und Sitz heisst Sitz (das Wort bleibt gibt es bei uns nicht). Er darf er loslaufen, wenn ich losgehe. Zwischendurch verliere ich immer einen Felldummy, den er suchen muss. Die Dummysuche oder sonstige Spiele waren aber auch erst möglich, nach dem Bindung da war. Vorher hat er mich damit auch stehen lassen.


    Wenn wir Gassi gehen, dann gehen wir immer verschiedene Routen. Die meiste Zeit haben wir nur geübt, dass sie nicht an der Leine zieht und neben einem geht. Wir lassen sie auch zwischen drin Sitz oder Platz machen oder ändern die Laufrichtung/ -geschwindigkeit, damit sie aufpasst.
    Die Hundeschule hat uns bisher nicht viele konkrete Vorschläge gegeben.
    Beim Gassi gehen versuche ich manchmal mit Stöckchen/Apfel/Tannenzapfen auf dem Weg mit ihr zu spielen. Dann flippt sie total aus und ist kaum mehr zu bändigen. So habe ich immer Angst, dass sie sich losreißt (1X passiert) oder auf die Straße springt. Ich würde so gerne mehr mit ihr machen, wenn diese Ungewissheit nicht wäre. :verzweifelt:

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    Wenn wir Gassi gehen, dann gehen wir immer verschiedene Routen. Die meiste Zeit haben wir nur geübt, dass sie nicht an der Leine zieht und neben einem geht. Wir lassen sie auch zwischen drin Sitz oder Platz machen oder ändern die Laufrichtung/ -geschwindigkeit, damit sie aufpasst.
    Die Hundeschule hat uns bisher nicht viele konkrete Vorschläge gegeben.
    Beim Gassi gehen versuche ich manchmal mit Stöckchen/Apfel/Tannenzapfen auf dem Weg mit ihr zu spielen. Dann flippt sie total aus und ist kaum mehr zu bändigen. So habe ich immer Angst, dass sie sich losreißt (1X passiert) oder auf die Straße springt. Ich würde so gerne mehr mit ihr machen, wenn diese Ungewissheit nicht wäre. :verzweifelt:

    Also Leinenführigkeit würde ich nicht den ganzen Spaziergang üben, so lang kann sich ein Hund nicht konzentrieren. Mein Herr Larsson trägt Halsband und Geschirr, am Halsband wird nicht gezogen und er muss sich an mir orientieren. Am Geschirr darf er ziehen und kreuz und quer laufen, soll ja auch mal sein Ding machen dürfen. Ich habe das immer in Sequenzen geübt. Desweiteren würde ich nicht ständig neue Routen gehen, sondern mal bei einer bleiben. Wieso könnte sie auf die Strasse springen? Geht ihr nur Straße? Und welche Ungewissheit? Wie sieht es mit einem Rückruftraining aus? Gibt es einen Hundefreilauf oder Hundewald bei euch?

  • Zitat

    Wenn wir Gassi gehen, dann gehen wir immer verschiedene Routen. Die meiste Zeit haben wir nur geübt, dass sie nicht an der Leine zieht und neben einem geht. Wir lassen sie auch zwischen drin Sitz oder Platz machen oder ändern die Laufrichtung/ -geschwindigkeit, damit sie aufpasst.
    Die Hundeschule hat uns bisher nicht viele konkrete Vorschläge gegeben.
    Beim Gassi gehen versuche ich manchmal mit Stöckchen/Apfel/Tannenzapfen auf dem Weg mit ihr zu spielen. Dann flippt sie total aus und ist kaum mehr zu bändigen. So habe ich immer Angst, dass sie sich losreißt (1X passiert) oder auf die Straße springt. Ich würde so gerne mehr mit ihr machen, wenn diese Ungewissheit nicht wäre. :verzweifelt:


    Wie Larsson schon geschrieben hat, würde ich auch ein konsequentes Rückruftraining durchziehen.
    Läuft der Hund denn immer an der kurzen Leine?
    Verwende doch ein Geschirr und eine Schleppleine, da hat der Hund mehr Bewegungsfreiheit und du hast mehr Möglichkeiten der Beschäftigung. Du kannst mit einem Futterdummy arbeiten, mal ein paar Futterbröckchen am Boden suchen lassen, mal ein Leckerlie in der Baumrinde verstecken,...



    Dinge, die deinen Hund so hochpushen, wie du es beschrieben hast, würde ich sein lassen.

  • Zitat

    Das klingt ja nach einer schönen Erfolgsgeschichte. In der Hundeschule raten sie mir auch, nicht die Geduld zu verlieren und am Ball zu bleiben und trainieren.
    Heute ist mir beim Gassi-gehen aufgefallen, dass sie sich auch an der Leine nicht wirklich für mich interessiert und manchmal wie in Trance einfach neben mir her trottet. Ich scheine Draußen einfach nicht spannend genug zu sein. Kennt ihr das auch?



    Hunde sind ja nun mal verschieden, aus eigenen Erfahrungen möchte ich aber mal in den Raum werfen, dass man sich als Halter nicht für den Hund interessant machen muß.Solange man bei seinem Hund der ist, der man ist und sich nicht verstellt bzw seine Person auf "für den Hund interessant machen" beschränkt, dann fährt man recht gut damit.


    Zitat

    Beim Gassi gehen versuche ich manchmal mit Stöckchen/Apfel/Tannenzapfen auf dem Weg mit ihr zu spielen. Dann flippt sie total aus und ist kaum mehr zu bändigen. So habe ich immer Angst, dass sie sich losreißt (1X passiert) oder auf die Straße springt. Ich würde so gerne mehr mit ihr machen, wenn diese Ungewissheit nicht wäre. :verzweifelt:


    Sorry wenn ich das so sage, aber ich finde diesen Tipp blöde. =) Da wird der Hund ja völlig gaga von. Ich halte ja viel von ruhigen Aktionen, die nicht so extrem hochpushen.
    Was für Interessen hat Deine Maus?
    Jagd sie gerne, geht sie Spuren nach?
    Dann könnte man darüber nachdenken, in diese Richtung gemeinsam etwas zu machen.


    Was mein Hund beispielsweise sehr gerne mag ist, wenn sich jemand von uns versteckt und er an der langen Leine suchen darf. Dann ist er stolz wie Oskar, wenn er den anderen findet.


    Oder beim Dummytraining- da blüht er richtig auf.


    Man schaut einfach, was man zusammen machen kann.

  • Natürlich kann man den Hund optimal mit Umweltreizen belohnen? Schnuppert der Hund gern, dann nutzt man das für sich, usw.


    Eine Sache aber noch - ich habe einen (phasenweise) Wegläufer (der dann an einem bestimmten Punkt einfach auf mich wartet und mich NICHT sucht):
    Manche Hunde müssen auch erst das Zusammenspiel mit ihrem Menschen lernen. Yoma schnuppert gerne, wirklich wahnsinnig gerne. Für Akuma lege ich Leckerlis aus, werfe sie ins hohe Gras und er sucht sie mit Freude. Jagdverhalten light belohnen.
    Yoma hingegen... war schnell demotiviert, weil es ihn nicht interessiert hat - erst später habe ich herausgefunden, warum: Er hat den Sinn des Spiels nicht gleich verstanden. Er ist ein sehr eigenständiger Hund, der Menschen nicht "braucht", sich von alleine nicht an einem orientiert.
    Ich habe also das Leckerlispiel bei ihm (er ista uch nicht so der Leckerlifresser draußen, allerdings ist er bei Käse schon mehr motivierbar) ganz kleinschrittig mit Clicker aufgebaut.
    Und zwar deshalb, weil ich gesehen habe, dass er Akuma immer zuschaut und doch ein bisschen Interesse gezeigt hat.
    Also, ich habe ein Leckerli direkt vor ihm ins gemähte Gras gelegt und sofort mit "Such" verknüpft (normalerweise führe ich Signale später ein). Dann die Abstände immer mehr erhöht, auch mal ins höhere Gras.


    Mit dem Ergebnis, dass er nun richtig auf Spurensuche geht und teilweise mich zu diesem Spiel auffordert. Er ist grundsätzlich ein Hund, den man ein bisschen überreden muss. Akuma ist da ganz anders, der ist für alles Neue gleich mal Feuer und Flamme.



    Hier sind auch noch gute Tipps:
    http://markertraining.de/serie…r-einen-sicheren-ruckruf/

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