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Hallo zusammen,
ich habe mich nun endlich entschieden den Schritt zu wagen und mir meinen ersten Hund bzw. Hündin zuzulegen.
Diese ist ca. vier Monate jung, ist ein Schäferhundmischling, gepaart wahrscheinlich mit einem Podenco (TH Hund, daher weiß es niemand so genau, aber der aktive und verpiselte Auftritt lässt sie darauf schließen).
Ich ziehe in einer Woche für acht Monate nach Spanien und werde den Hund erstmal für einen Monat zur Probe nehmen um eine zu schnelle Fehlentscheidung auszuschließen und zu schauen, ob man sich versteht. (Mag komisch klingen, aber ihr wisst schon was ich meine.)
Das worst-case-scenario ist auch bereits durchdacht - so würde meine Schwester den Hund übernehmen sollte ich nach dem Studium aus beruflichen Gründen einfach überhaupt keine Zeit haben (was ich mir nicht vorstellen kann aber man sollte sowas nie ausschließen). Und da sie einen dreijährigen Rüden hat, der sich mit anderen Rüden nicht super versteht, war für mich auch sofort klar, dass ich mir eine Hündin zulege. Vom TH weiß ich, dass sie sich sehr gut mit anderen Hunden versteht und gerne spielt. Das ist für mich wichtig und werde ich ja auch selbst erfahren im "Probemonat".Jetzt würde ich gerne wissen, was ich denn bei einer Hündin groß zu beachten habe? Eine durchaus oberflächliche Frage, aber so darf sie auch gern beantwortet werden.
LG
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Ich verstehe nur Bahnhof... Du gehst in einer Woche für 8 Monate nach Spanien, nimmst aber eine Hündin ZUR PROBE für einen Monat auf, soll die mit nach Spanien? Das wäre Eulen nach Athen tragen, in Spanien gibt es etliche Podencos-und Mischlinge, die ein Zuhause suchen.
Was meinst Du mit "verpiselt"??? Dieser Begriff würde mir für einen Podimischling nicht in den Sinn kommen. Schäferhund-Podenco, scheint mir nicht unbedingt ein Anfängerhund zu sein.
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Zitat
Ich verstehe nur Bahnhof... Du gehst in einer Woche für 8 Monate nach Spanien, nimmst aber eine Hündin ZUR PROBE für einen Monat auf, soll die mit nach Spanien? Das wäre Eulen nach Athen tragen, in Spanien gibt es etliche Podencos-und Mischlinge, die ein Zuhause suchen.
Was meinst Du mit "verpiselt"??? Dieser Begriff würde mir für einen Podimischling nicht in den Sinn kommen. Schäferhund-Podenco, scheint mir nicht unbedingt ein Anfängerhund zu sein.
Die Hündin ist aus dem TH in Spanien. Dachte das wäre selbsterklärend gewesen.
Und ich meinte "verspielt", ein (gewiss sehr merkwürdiger) Tippfehler. -
Zitat
Die Hündin ist aus dem TH in Spanien. Dachte das wäre selbsterklärend gewesen.
Und ich meinte "verspielt", ein (gewiss sehr merkwürdiger) Tippfehler.Selbsterklärend ist hier in der Regel gar nichts...
Trotzdem schöner Schreibfehler!
Ich denke, ein Junghund in dem Alter sollte auch verspielt sein, wäre eher seltsam, wenn nicht. Ich würde mich aber auch über die Rasse Podenco informieren, falls du das noch nicht schon gemacht hast. Podis sind Jagdspezialisten, die wenigen Exemplare, die ich kenne, können auch nach intensivem Training nicht abgeleint werden.
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Das habe ich noch nicht, da ich das die Tage erst mitgeteilt bekommen hatte und die Klausurphase gerade Vorrang hat.
Werde es aber selbstverständlich nachholen!
Wie stark der Jagdtrieb ausgeprägt ist, wird man dann wohl sehen wenn sie älter wird - abschrecken tut mich das jedenfalls nicht. Werde mich auch intensivst mit der Pflegerin zusammensetzen und mir alles bisherige schildern lassen.
Und zum Thema Anfangshund: Für mich total irrelevant. Sicher gibt es gewisse Hunderassen, die für Anfänger leichter zu händigen sind und weniger anspruchsvoll erscheinen, dennoch bin ich keine 15 und diese Entscheidung mir einen Hund zuzulegen kommt nicht von heute auf morgen. Ich kenne auch jemanden der sich als Ersthund einen Mali geholt hat, der im TH saß und den niemand wollte, da er wohl sehr aggresiv war etc. und aus dem ist auch was geworden und das junge Herrchen hat keinerlei Probleme. Was ich damit sagen will ist, wer Zeit und Lust hat sich mit der Rasse zu beschäftigen und nicht faul oder auf den Kopf gefallen ist, der muss sich nicht zwangsweise auf einen "Anfängerhund" stürzen. Vielleicht ist ist ein Schäferhund-Podenco-Mix kein Anfängerhund, dennoch lässt sich dieser wie jeder andere auch erziehen und wenn das z.B. mehr Geduld fordert dann ist das nicht schlimm. Verstehe mich nicht falsch ich möchte dir nicht auf den Schlips treten und ich weiß es als netter Rat gemeint aber ich wollte dennoch mal meine Meinung kundgeben bevor hier ein Post nach dem anderen erscheint und mir von dem Mix abrät eben aus diesem einen Grund.
Leute, die ihren Hund nicht unter Kontrolle haben sind einfach zu faul oder unfähig und das wäre bei anderen Rassen nicht anders. Wer sich einen Hund zulegt muss schon eine Portion Disziplin und Geduld mitbringen und das bei jeder Rasse. Danke dennoch für den Einwand, ich werde mich erkundigen!Nichtsdestotrotz ist meine Ursprungsfrage noch nicht beantwortet. Freiwillige vor.
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Hallo Menno
erstmal vorab, du hast ne gehörige Portion Selbstbewußtsein. Jedenfalls auf der einen Seite, allerdings möchtest du die Hündin auf Probe?
Ich habe schon mehrere Hunde aus dem TH oder Tierschutz übernommen und kann dir aus Erfahrung sagen, dass es ungefähr 1/2 Jahr dauert, bis sich diese Hunde komplett bei dir zuhause fühlen. Heißt auch erst nach dieser Zeit kannst du den Hund beurteilen. Ist nur son kleiner Tip. Du sagstest ja auch schon, du bist keine 15 J. mehr.Raten kann ich aus diesem Grund nichts. Ich wünsche dir bei deiner Entscheidung aber alles Gute.
Liebe Grüße
Elke
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Das kann ich bestätigen. Wir haben unsere Hündin jetzt seit letztes Jahr November und am Anfang war sie ganz ruhig und schüchtern. Wir mussten ihr erst beibringen wie man spielt und Spaß hat, tja und jetzt ist sie nur noch am Spielen und Blödsinn machen
Also ein halbes Jahr hat das schon gedauert....
Nach einem Monat kann man sie zwar grundsätzlich einschätzen, aber ihren "wahren" Charakter erkennt man erst später. -
Was ich damit sagen wollte ist, dass wenn jemand an der Erziehung seines Hundes scheitert, dann ist das sicher auch bei den Anfängerrassen zum Scheitern verurteilt. Ich will ja überhaupt nicht abstreiten, dass es Rassen gibt, die sich für Anfänger weniger eignen als andere Rassen, das dann aber wohl nur im Bezug auf den Aufwand, die benötigte Zeit und Geduld etc. Wer schlichtweg seine Rasse nicht bändigen kann, kann es auch bei anderen Rassen nicht. Das liegt da nicht am Hund, sondern am Menschen.
Zu der Hündin für die ich mich interessiere sollte ich vielleicht noch folgendes hinzufügen: Sie ist noch jung und das TH/die Vermilttlung gibt es nur online - sprich der Hund ist in einer Pflegefamilie. Schüchtern gegenüber Menschen wird sie wohl weniger sein, die Umgewöhnung auf mich wäre dann wohl eher der Knackpunkt in diesem Fall.
Danke euch für eure Beiträge. Mehr dürfen gerne folgen. Hier ist auch jegliche Kritik willkommen aber bitte nichts bzgl. Anfängerhund.
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Hallo,
ich finde die Einstellung "ich hol den Hund erstmal zu mir und wenn es nicht passt geb ich ihn wieder ab" irgendwie nicht gut. Schließlich gewöhnt sich der Hund an dich in diesem "Probemonat". Stell dir mal vor, das würde jeder so machen, die Hunde werden dann zu Wanderpokalen. Nee, entweder ganz oder gar nicht. Wenn du dir nicht sicher bist, hol sie ein paar Mal zum Spazierengehen ab. Aber wenn du sie dann zu dir nimmst, sollte das schon für immer sein. Das bedeutet das Wort "Verantwortung".... -
Zitat
Wie stark der Jagdtrieb ausgeprägt ist, wird man dann wohl sehen wenn sie älter wird - abschrecken tut mich das jedenfalls nicht. Werde mich auch intensivst mit der Pflegerin zusammensetzen und mir alles bisherige schildern lassen.
Erstmal was zu diesem Punkt - tschuldige, Dich trifft jetzt, was ich so oft denke, wenn ich ähnliches lese/höre á la "ich weiß, es ist ein Border Collie/ Kaukase/ Vizsla/ ..., nein hüten/wachen/jagen/... kann er bei mir nicht, aber damit komm ich schon klar".
Ich finde es klasse, dass Du weißt, was eventuell an Jagdtrieb auf Dich zukommt und Dich damit schon auseinandergesetzt hast. Was mich an diesem Satz immer irritiert: ich mache mir im Vorfeld nur Gedanken darüber, ob ich damit klarkomme; ob der Hund damit klarkommt, seine ihm zutiefst eigenen Arbeitsanlagen nicht ausleben zu können, ist oft nicht Teil der Überlegung.
Nun wird es bei Dir eh ein Mix, da lässt sich nicht vorhersehen, was er tatsächlich mitbringt. Insofern musst Du Dir diesen Gedanken nicht allzusehr zu Herzen nehmen, aber ganz verschweigen wollte ich ihn auch nicht.Zu Deiner Ursprungsfrage:
ZitatJetzt würde ich gerne wissen, was ich denn bei einer Hündin groß zu beachten habe? Eine durchaus oberflächliche Frage, aber so darf sie auch gern beantwortet werden.
Die Frage klingt in meinen Ohren viel desinteressierter, als Du (glaube ich) bist. Wenn ich ein so großes Thema angehe und mich darauf freue, ist doch erstmal google/das Internet/der nächste Buchladen nicht vor mir sicher, weil ich darauf brenne, mich umfassend zu informieren? Nimm mir den Gedanken nicht übel, es ist einfach nur eine Rückmeldung, wie Deine Frage bei mir ankommt - es klingt, als würdest Du Dich darauf verlassen, dass andere Dir schon sagen, was bei einer Hündin wichtig ist, eigenes Interesse brauchts da nicht.
Und als Antwort auf diese allgemein gehaltene Frage, was Du bei einer Hündin beachten musst:
- wie funktioniert Kommunikation unter Hunden
- welche Bedürfnisse haben Hunde
- wie ernähre ich einen Hund
- wie kommuniziere ich mit einem Hund
- wie erziehe ich einen Hund
- welcher Job ist für meinen Hund der richtige
- welche Phasen durchläuft ein Junghund
- wie sieht der Hormonzyklus einer geschlechtsreifen Hündin aus
- Vor- und Nachteile einer Kastration bei Hündinnen
- geschlechtsspezifische Krankheiten, bei (intakten) Hündinnen allem voran vermutlich die Pyometra
- bei einem Hund aus Spanien: welche Mittelmeerkrankheiten gibt es, wie werden sie übertragen und was bedeutet das jeweils für das zukünftige Leben meines Hundes
- welche Impfungen sind wann nötig und welche nicht, sowohl für den Hund als auch für die Einreise nach D
und sicherlich vieles mehr. Wenn Du Deine Frage präzisieren kannst, kriegst Du bestimmt noch bessere Antworten.ZitatSchüchtern gegenüber Menschen wird sie wohl weniger sein, die Umgewöhnung auf mich wäre dann wohl eher der Knackpunkt in diesem Fall.
Die Umgewöhnung ist das kleinste Thema, in dem Alter haben sich Hunde in aller Regel noch nicht gebunden. Und selbst dann sind die allermeisten Hunde in der Lage, sich noch umzustellen. Die Schüchternheit gegenüber Menschen liegt neben Rassedispositionen u.a. daran, was die Hündin etwa bis zur 12. Woche erlebt hat, bis dahin findet die Sozialisation auf die Umwelt statt. Wie ist die Hündin bisher aufgewachsen? War sie zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern? Wie ist die Mutter charakterlich? Vieles davon überträgt sich auf die Welpen. Welche Umweltreize und wie haben die Welpen Umweltreize kennengelernt? Frag Dich, in welcher Umgebung Dein Hund in Zukunft leben soll, und ob er diese Umgebung als Welpe schon positiv verknüpfen konnte. -
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