Border Collie, Australian Shepherd, Nova Scotia oder was?

  • Hallo,


    Ich möchte euch nochmal um Hilfe bei der Rassenwahl bitten.
    Die letzten Tage habe ich die VDH-Seite durchstöbert, welche Rassen den für uns in Frage kommen.


    Mir persönlich gefallen die Bearded Collies sehr. Sie würden von der Rassebeschreibung genau passen. Aber mein Mann möchte keinen Zottelbär.


    Als geht die Suche weiter.
    Golden Betreiber und Labrador scheiden aus. Sie sind uns zu sehr modehund.


    Gefallen würden uns noch der


    Border Collie
    Australien Shepherd
    Und besonders der Nova Scotia Duck Tolling Retriever


    Das jeder dieser 3 Rassen Beschäftigung und Erziehung braucht ist mir klar.
    Allerdings habe ich jetzt schon oft von Problemen mit diesen Rassen gelesen.
    So soll der Border Collie schnell zum Balljunkie werden und Familienmitglieder u.a. hüten?
    Der Australien Shepherd bewacht die Familiären nachts sehr intensiv und soll nach Besuchern schnappen?
    Und der Toller soll kein Schmusehund sein, sondern vor allem ein 1-Personenhund?


    Das sind jetzt natürlich die Extreme, aber wie viel ist da dran?


    Alles drei geht nicht.


    Wir brauchen einen Familienhund, der gerne kuschelt und Kinderlieb ist. Wir haben öfter mal Spielbesuch bei uns, das sollte für den Hund kein Problem sein. Auch das es bei uns lebhaft zugeht, da wir 4 Kinder haben.
    Wir sind gerne unterwegs, Spaziergänge im Wald/Weinberge/Feld/um den nahegelegenen See machen wir gerne.
    Aber im Haus sollte der Hund ruhig sein.
    Später sollte der Hund auch von den Kindern geführt werden können.n


    Gerade beim Nova Scotia habe ich jetzt öfter gelesen, das er die Nähe zum Menschen (ausser dem Rudelfüher) nicht so mag?


    Wir werden selbstverständlich in die Hundeschule gehen. Denn auch wenn ich bereits einen Hund hatte, so finde ich das doch sehr wichtig fachmännischen Rat zu bekommen. Gerade auch die Kinder sollen das richtige Führen lernen und evtl. will der große später auch mal Agility machen.


    Und würden diese Rassen mit dem gebotenen Programm auch glücklich?


    Das alles natürlich für einen erwachsenen Hund:
    Morgens gegen 8h würde ich alleine ca . 1 Std. mit dem Hund raus gehen.
    Gegen 11.30 würde ich ca. 10 min. zum lösen gehen.
    Um 16h dann nochmal 1 Std. Als Familie (oder auch mehr, je nach was wir machen - Radtour, Weinberge oder einfach nur so).
    Am Abend so gegen 22h würden wir nochmal 10min. zum lösen gehen.


    Auf einer der großen Runden würde ich dann Frisbee/Apportieren mit dem Hund spielen. Beim Nova Scotia Dummyarbeit, wobei ich mich damit noch nicht auskenne, aber es klingt interesant.


    1 die Woche, vielleicht auch später 2x würden wir auf den Hundeplatz gehen (Unterordnung und Agility).


    Unterwegs spielen sicher auch die Kinder mal mit dem Hund.


    Reicht das diesen 3 Rassen?
    Oder kennt ihr noch andere Rassen? Gibt es einen Hund wie den Bearded Collie nur mit etwas kürzeren Haar;-)?
    Wobei uns auch die anderen 3 sehrgut gefallen!


    Der Berner Sennenhund würde uns auch gut gefallen, aber er ist so groß. Da würde nie in Frage kommen das eins der Kinder mit dem Hund raus geht. Selbst hätte Bedenken im Notfall den Hund halten zu können.
    Der Entlebucher käme evtl. Noch in Frage. Auch wenn uns optisch die Hunde mit etwas längerem Fell besser gefallen, als die ganz Kurzhaarigen.



    Ich danke euch schonmal
    LG
    Verena

  • Bei zu sehr Modehund fällt der Aussie schonmal raus ;)


    Dauerhaft Besuch und Trubel - würde mal sagen das überfordert oftmals.


    Du hast dir da ziemliche Spezialisten ausgesucht und hast vier Kinder - es gäbe da noch den Kurzhaarcollie.

  • Den Bearded Collie haben wir am WE auf der Messe kennen gelernt und er hat mir sehr gut gefallen.Ja,er hat halt langes Fell,aber so schlimm ist das doch gar nicht.Kurzhaar ist viel schlimmer,wenn es erstmal um das Haare verlieren geht.Wir haben einen sheltie,also auch Langhaar und es hält sich in Grenzen.
    Raten kann ich da auch nicht viel,weil ich mich nicht gut genug auskenne.Wir haben auch drei Kinder und immer Action und das macht unsere Hündin gut mit.

  • Nur kurze Anmerkungen: Ihr könnt den Bearded Collie doch auf "Kuschelfell" herunterscheren. So, dass es wuschelig, aber nicht lang ist.
    Ich hatte früher eine Bernersennenhündin, deren Schulterhöhe war nur 56cm. Sie war schon als Welpe immer etwas kleiner als der Rest. Das gibts also auch! :-) Allerdings sterben Bernersennen oft an Krebs und werden nicht sehr alt. (8-10 Jahre)
    Muss es ein Rassehund sein? Wir z.B. haben eine sehr hübsche Bordercollie-Labrador-Bernersennen Mischlingshündin. Sieht aus wie ein etwas größerer Bordercollie (55cm) mit Schlappohren. Unsere 9jährige kann sie gut führen, passt auch vom Kraftverhältnis her schon. Problem bei unserem Hund, und das ist wohl Bordercollietypisch- sie ist fremden Menschen gegenüber recht sensibel- wenn Kinder zu Besuch kommen, lässt sie sich von denen nicht anfassen. Das ist beim typischen Golden Retreiver/Labrador-Familienhund natürlich besser. Ansonsten ist sie klasse.
    Und wenn es eine dieser Rassen sein soll, schaut euch doch mal unter den erwachsenen Hunden um. (Bordercollie in Not und co.- das gibts sicher auch für die anderen Rassen) Da sind immer wieder welche dabei, die nur Familienhund sein wollen. Bei einem Welpen kann man das ja leider nicht so gut abschätzen.

  • Wie alt sind die Kinder denn jetzt?
    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe immer Bauchschmerzen, wenn man Kinder allein mit einem Hund auf die Straße schickt, egal wie klein der Hund ist. Mit größeren Teenagern, die schon mal in der Lage sind, problematische Situationen zu händeln, ok, aber sonst, sehe ich das eher kritisch.


    Wie Skádi schon schrieb, der Aussie ist nicht weniger Modehund als Golden und Labrador.
    Border Collie kann ich mir so gar nicht in der Konstellation vorstellen. Gerade bei der Haushaltssituation die du beschreibst, stelle ich es mir sehr schwierig vor einem BC über die Anfangszeit die Notwendigkeit zur Ruhe zu vermitteln, wenn es regelmäßig rund geht.


    Was mich interessieren würde, anhand welcher Kriterien habt ihr euch diese Rassen ausgesucht? BC und Aussie kann ich noch zusammenbringen, aber der NSDT Retriever ist von den Anlagen her nunmal eine komplett andere Richtung, als die Hütehunde.

  • Aber gerade bei Aussie & Border ist es nicht unbedingt ratsam, einen Not-Hund in eine Familie zu nehmen.
    Diese sind eben meist von Familien angeschafft worden und reagieren sehr schlecht auf Kinder und den Stress ;)


    Warum muss es immer ein Hütehund sein? :headbash:

  • Ich find die Rassewahl auch eher bedenklich, also vor allem die Hütehunde.. Nen Bordercollie würde ich auf keinen Fall in eure Konstellation nehmen. Zum einen der viele Trubel, zum anderen denke ich (da gehen ja die Meinungen auseinander), dass Agility (wie man es allgemein kennt) absolut ungeeignet ist zur Auslastung von Bordern...


    Die Toller find ich auch super, habe allerdings bisher einen kennen gelernt und der war eine Schmusebacke ;)


    Soweit man verallgemeinern kann (natürlich hängt es immer von Erziehung usw. ab), wäre ich für einen lustigen Familienhund immer eher bei Retrievern, als bei Hütehunden.


    Andere Rassen kommen nicht in Frage? Es gibt sicher viele andere, die nicht ganz so sensibel sind wie ein Border, mit dem man aber trotzdem lustige Dinge tun kann :)


    Liebe Grüße
    Nadine

  • Hallo,


    Wir wollen den Hund erst nächstes Jahr , da wären die Kinder zwischen 2 1/2 und 10 J.
    Es geht nicht darum das sie sofort den Hund alleine führen sollen, aber der Hund hat ja neu gewisse Lebenserwartung und in Anbetracht dessen sollten die Kinder später (so mit 13-14 und natürlich nachdem sie gelernt haben wie das richtig, auch in Problemsituationen geht) auch alleine mit dem Hund gehen können. Daher sollte es kein zu großer, schwerer Hund sein.


    Zu dem Toller kamen wir als wir wegen dem Golden Retriever geschaut haben. Auf der Seite des RetrieverVereins war auch der Toller und der hat uns sehr angesprochen.



    Zum Bearded Collie fände ich am passendsten. Ich weiß auch das sein Fell gut zu pflegen ist und er bei weitem nicht so haart wie ein Kurzhaarhund, aber auch wenn er kurz geschworen ist und- meinem Mann gefallen sie nicht. Und das Argument, er solle ihn sich einfach mal ansehen zieht nicht so - unser letzter Hund war ein Tibet Terrier, der sah genauso aus.


    @ Nadine
    Welche Rassen meinst du denn?


    LG
    Verena

  • Von den Hütehunde-Rassen würde ich an eurer Stelle auch eher Abstand nehmen.
    Toller sind ohne Zweifel wunderbare Hunde, ich habe mal eine zeitlang zur "Untermiete" bei einer Züchterin gewohnt.
    Der Spruch "Toller sind die Border Collies unter den Retrievern" stimmt ;) Und es sind "leider" wirklich "1-Person-Hunde", Fremden gegenüber eher distanziert. Und sie wollen eben auch beschäftigt werden.


    Eine Rasse nur aus der engeren Wahl zu nehmen, weil sie gerade "in Mode" ist, ist doch doof ;)
    Vor allem Aussies, aber auch immer mehr Borders, sind außerdem doch gerade DIE Modehunde schlechthin.


    Einen Goldie fände ich für euch eigentlich ganz passend, vielleicht auch einen Labrador.
    Habt ihr euch schon mal den Kurzhaarcollie angesehen?


    Wie groß soll der Hund denn eigentlich sein? Habe ich das überlesen oder habt ihr da keine Ansprüche?

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