Tendenz zu Friede - Freude - Heiteitei in der Hundehaltung?
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Frauchen (das sind meines Eindrucks nach meist "Frauchen", selten "Hundeführer") hatte immer nen Leckerliebeutel an der Hüfte, um den Hals die Hundepfeife und den Klicker in der Tasche. Dummy, Futterbeutel oder Futtertube optional.
Irgendwann und irgendwie liefen die Wunderkinder dann auch immer eine Weile an der Schleppleine, manche auch "etwas" länger. Im Sommer gehört für diesen Typ Hundemami so eine Wasserflasche mit Ausklappnapf zur Pflichtausrüstung. Manche brauchen zum Gassigehen gar ne extra Hundetasche um das ganze Zeug mitzuschleppen.
Solche Hunde werden oft gebarft, aber zumindest mit einem getreidefreien High End Futter ernährt, das man in keinem normalen Laden bekommt, sondern nur direkt beim Hersteller im Internet beziehen kann. Trotzdem haben sie auffällig oft Allergien.
Hat der Hund ein Problem, oder hat man mit dem Hund ein Problem, dann wird in die Hundeschule gegangen, es werden Seminare besucht und Kurse gebucht. Der Besuch beim Hundepsychologen ist optional, das Selbststudium zu Themen der Verhaltensforschung und Lerntheorie ist Pflicht, sonst sieht man nämlich beim Fachgespräch zu Themen wie "Handfütterung ist toll für die Bindung!" auf der Hundewiese alt aus.
Auslastung ist auch ganz wichtig, ein Hobby braucht der Hund! Dogdancing, Agility, Obedience, Disc Dogging, Flyball... ganz egal, Hauptsache englisch!
Hier, ich! Ich gehöre dazu!
Ich habe Leckerlie Beutel an der Hüfte, ne Pfeife um den Hals und die Futtertube sowie den Clicker in der Tasche! Im Sommer hab ich immer Wasser für den Hund dabei, aber den Napf spar ich mir, mein Hund trinkt auch aus ner Tüte (eigentlich zum aufsammeln der Hinterlassenschaft). Und ja, ich habe ne Tasche dabei damit ich das ganze Zeug, incl. der Leinen, tragen kann!
Schlimm finden auch ganz viele das mein Hund keine "normalen" Leckerlies bekommt, sondern ich aus dem Beutel an meiner Hüfte auch noch rohes Fleisch zauber ... *tztztz*
Hundeschule ist nicht mein Ding, aber ab und an ne Phase wo nur Handfütterung auf dem Plan steht, bau ich trotzdem mit ein.
Jaaa, und das Hobby ... nun mein Hund hat mehrere Hobby`s. Zughundesport, Nasenarbeit, Rettungshundearbeit ...Bin ich jetzt auch ne "Hundemutti" die das Köterchen auf nen Sockel stellt?
Zum restlichen Umgang mit Hund ... nun ich war anfangs auch eher der Typ "bloß nicht laut schimpfen", niemals (!!!) körperlich werden, und der aaaaaarme Hund schaut so leidend ...
Aber mein Hund hat mich gelehrt das dies für ihn eben nicht der richtige Weg ist.
Mittlerweile hab ich mich umgestellt. Körperliche Maßregelungen (zB blocken, abdrängen) gehören dazu, genauso wie sie auch mal ne laute Ansage bekommt wenn sie Mist baut! Ja wenn mein Hund an mir hochspringt und mich zwicken will , dann schubse ich sie auch mit dem Bein zur Seite! Und in der letzten Zeit nehme ich auch Schellen (wahlweise Rappeldose) mit auf Spaziergänge um das Jagdverhalten abzubrechen. Anders geht es nicht, da hilft kein "büüüdde, büüüüdde, bleib doch hier!"
Und ja, ich brülle auch ganz böse Worte in ihre Richtung wenn sie wieder genussvoll in nen Sch***haufen beissen will.
Und nein, bei all diesen Dingen habe ich kein schlechtes Gewissen!^^Ich denke es kommt einfach auf den Hund an welche Art der Erziehung man wählt. Der eine Hund kommt mit den fliegenden Wattebällchen gut klar, und der nächste brauch eben nen Gang höher.
Einig sind wir uns doch aber alle ... Ein Hund braucht (wie wir Menschen auch) klare Grenzen und Linien, sowie Konsequenz und Liebe um sich sicher orientieren zu können.
Erst dann kann er leisten was wir von ihm im alltag erwarten/verlangen ... - Vor einem Moment
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Hi,
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Nö.
Das ist meine eigene subjektive Meinung zu dem bisher geschriebenen.
Da werden Begriffe wie 'Wattebauschwerfer' eingeworfen, von denen doch eigentlich
keiner so richtig weiss, was sie eigentlich bedeuten.
Und Leute, die gewaltfrei arbeiten werden als antiautoritär hingestellt.Ja aber subjektive Meinungen so negativ darzustellen muss auch nicht sein.
Weiss ich auch nicht.
Aber der TS bist doch Du, oder?
Oder was sollte dann dieser Thread?Ja, aber hier sollte es eigentlich nicht um Wattebausch vs. Hardcore gehen, im Eingangspost gehts eigentlich großteils um was anderes.
Tierschutz vs. Züchter
Romantische Einstellungen bzw. Interpretationen des hündischen Verhaltens (immer spieeelen sonst is der Hund unverträglich zB)
Klar, Erziehung gehört dazu, deshalb der Punkt mit dem "ja nix weg nehmen", aber auf Wattebauschwerfer vs. wasweißich wollt ich nicht hinaus. -
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Ja, aber hier sollte es eigentlich nicht um Wattebausch vs. Hardcore gehen, im Eingangspost gehts eigentlich großteils um was anderes.
Tierschutz vs. Züchter
Romantische Einstellungen bzw. Interpretationen des hündischen Verhaltens (immer spieeelen sonst is der Hund unverträglich zB)
Klar, Erziehung gehört dazu, deshalb der Punkt mit dem "ja nix weg nehmen", aber auf Wattebauschwerfer vs. wasweißich wollt ich nicht hinaus.Wenn das so ist, dann solltest Du Deinen eigenen Thread besser moderieren.
Moderieren = (lateinisch; von moderare, „mäßigen“, „steuern“, „lenken“)
Und zwar nicht erst nach 8 Seiten, wenn ich als bekennende gewaltfrei-Erzieherin
irgendwas sage, was Dir nicht passt, sondern schon vorher,
als Dein TS-Züchter-Thread in Wattebausch-Hardcore ausuferte. -
Ja ich finds eh interessant zu lesen, ich hab ja nur gesagt, dass es nicht rein darum geht.
Und sorry, dass ich nicht mein Wochenende vorm PC und damit verbringe, diesen Thread hier mit Argusaugen zu beobachten. -
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Ich habe gerade in einer Facebook Gruppe gelesen:
Doppelte Verneinung...schwierig - soll also heißen "wer dafür ist dass Tiere aus dem Ausland einreisen, ist ausländerfeindlich"???
Wollte uns der FB-Poster das wirklich damit sagen?
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Mich hat bisher Gewalt gegenüber einem Hund immer mehr geschickt und verschreckt als jeder unerzogene Hund eines Heititei-HH.
Diese Leute, die nach ihrem Hund packen, wenn er nicht hört, der sich ängstlich wegguckt und man sieht, der fängt sich öfter eine. Oder dieses Leinengezerre und Gerucke (statt ordentlichem Training). Leute, die am angeleinten Hund rumreißen, finde ich ganz schlimm. Oder Leute, die das Kommando brüllen und meinen, dann müsste der Hund es (besser) ausführen. Und die ganzen Leute, die sich an ihrem Hund abreagieren.
Mein Gott, wofür Hunde alles herhalten müssen...Eben fiel irgendwann das Wort "Sozialpartner". Jau, das ist mein Hund für mich und da bestehe ich drauf. Denn ich verbringe mit ihm mehr Zeit als mit irgendeinem anderen Menschen - weil er einfach (fast) immer dabei ist, um mich ist. Und weil mir dieser Hund so viel Lebensglück schenkt, achte ich gut auf ihn, vom Futter bis zur Erziehung: Er soll ein gutes Leben haben. Dabei ist er aber nicht mein Lebenssinn oder -inhalt, sondern ein Gefährte in allen Lebenslagen.
Ich gehöre nur deshalb nicht zu den Wattebauschwerfern, weil mein Hund sich dabei verjagen würde
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Im Prinzip muss doch jeder individuell entscheiden, welche Methode für einen selbst und den Hund am besten passt. Nicht nach Schema F, sondern sich aus verschiedenen Ansätzen das raussuchen, was einen weiter bringt, aus eigenen Beobachtungen schöpfen und sich selbst halt was zusammenbasteln.
Es ist zwar jedem selbst überlassen, aber schlimm finde ich, wenn gewisse Dinge in der Erziehung verharmlost werden. Z.B. hab ich bei FB ein Video gesehen, wo ein Kind in der Badewanne sitzt mit einem Spielzeug, vor der Wanne sitzt ein Dackel. Das Kind hält dem Dackel das Ding hin, er springt hoch und versucht danach zu schnappen, das Kind zieht das Spielzeug weg und lacht sich kaputt. Das geht dann ein paar Mal so. Und alle findens natürlich lustig wie süß die beiden spielen. Aber wenn der Hund das Spielzeug dann mal erwischt, oder sogar die Hand von dem Kleenen im Eifer, dann ist das Geschrei wieder groß und die nächste Bild-Schlagzeile da. Familienhund beißt Baby in die Hand. Manche Kommentare zu dem Video weisen auf diese Gefahr hin, werden dann aber direkt mit "Ach hab dich nicht so, man kanns auch übertreiben, die spielen doch nur" umgemäht.
Fazit daraus: Hunde sind Sozialpartner, Vertraute, Familienmitglieder usw. Keine Frage, seh ich ganz genauso! Aber man sollte trotzdem immer im Hinterkopf behalten, dass es ein Tier mit Trieben und Instinkten ist. Danach muss man auch handeln und das immer berücksichtigen. Wenn ich meinem Hund annähernd das biete, was seine Bedürfnisse fordern (also im Rahmen des Möglichen und Umsetzbaren), ist er sicherlich ausgeglichener und umgänglicher, als wenn ich ihn nur mit Futter vollstopfe und höchstens mal ein Bällchen werfe. Und was das Thema oben angeht: Mein Hund mag Kinder nicht so, die sind ihm nicht geheuer. Und da er sie auch gerne wegschnappen möchte, wenn sie zu nahe kommen, muss ich da auch mal konsequenter durchgreifen. Es gibt solche Situationen, da komm ich nicht weiter, wenn ich NUR nett bin und muss Prioritäten setzen, damit niemand gestört oder gefährdet wird. (Natürlich gehe ich aber auch dazwischen wenn das Kind zu aufdringlich wird und "beschütze" meinen Hund, damit er lernt, dass ich das für ihn schon erledige und er sich nicht selbst zu verteidigen hat, zumindest in diesem Falle. Ich bestrafe ihn ja nicht, wenn er sich aus einer Bedrängnis befreien will.)
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Mich hat bisher Gewalt gegenüber einem Hund immer mehr geschickt und verschreckt als jeder unerzogene Hund eines Heititei-HH.
Diese Leute, die nach ihrem Hund packen, wenn er nicht hört, der sich ängstlich wegguckt und man sieht, der fängt sich öfter eine. Oder dieses Leinengezerre und Gerucke (statt ordentlichem Training). Leute, die am angeleinten Hund rumreißen, finde ich ganz schlimm. Oder Leute, die das Kommando brüllen und meinen, dann müsste der Hund es (besser) ausführen. Und die ganzen Leute, die sich an ihrem Hund abreagieren.
Mein Gott, wofür Hunde alles herhalten müssen...Eben fiel irgendwann das Wort "Sozialpartner". Jau, das ist mein Hund für mich und da bestehe ich drauf. Denn ich verbringe mit ihm mehr Zeit als mit irgendeinem anderen Menschen - weil er einfach (fast) immer dabei ist, um mich ist. Und weil mir dieser Hund so viel Lebensglück schenkt, achte ich gut auf ihn, vom Futter bis zur Erziehung: Er soll ein gutes Leben haben. Dabei ist er aber nicht mein Lebenssinn oder -inhalt, sondern ein Gefährte in allen Lebenslagen.
[...]Seh` ich auch so! Besser hätt ich`s nicht sagen können, wie ich die Sache sehe!
Danke dafür! -
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und das ist was mich stört.
hättest du mich auf der strasse mit meinen hunden gesehen, als die zu anfang bei mir waren, hättest wahrscheinlich auch gedacht das ich die bloss den ganzen tag weich prügle.damit hat die eine pflegehündin allein beim anleinen schon unter sich gemacht..meine dicke zieht bis heute die ohren an, züngelt und kopf nach unten, sobald man ihr ein hb anlegen will.
und ich gehöre zu keiner fraktion...
ich brülle auch manchmal, wenn mein hund etliche meter vor mir rumläuft, neben mir grad ein kind schreit..die soll mich hören.
oder die ganzen leute auf den hundplas die einfach manche befehle brüllen müssen (da kann dir sicher buddy erklären wozu das gut ist).ich hasse dieses verurteilen von leuten weil man mal nen 10sec. blick auf sie geworfen hat, weil man sie nicht kennt...
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Hier ist es nicht anders.. Juri geht Gassi, es ist irgendwas (kein Mensch weiß was) und er kriecht. Und mit kriechen meine ich nicht geduckt laufen, sondern auf dem Boden kriechen. Kommt er nicht vorwärts, pinkelt er unter sich..
Neulich hab ich ihn unten am Auto abgestrubbelt (so mit den Händen durchs Fell) um evtl. Zecken rauszubekommen. Das kennt er, das passiert seit Wochen jeden Tag mehrfach.
Tja irgendwas war diesmal anders und er ist danach mit ein paar Meter Abstand zu mir hinter mir über den Boden gekrochen. Wegen nichts bzw. nichts was für uns greifbar wäre.
GsD läßt er sich recht easy aus dem Verhalten rausholen, indem man 'Juuuuuuuriiiiiii....' quietscht, aber dennoch: Hätte das jemand gesehen der den Hund, seine Gechichte, seine Probleme nicht kennt, dann wäre hier sicher auch der Gedanke gewesen, ich würde den Hund jeden Tag mehrmals halb tot prügeln..Die Situationen in denen er so reagiert sind mittlerweile sehr, sehr selten. Aber sie sind nicht zu 100% weg.
Und was nun Wattebausch vs. Hardcore hier zu suchen hat weiß ich auch nicht. Und diese extremen Lager und das Getue, als würde es nichts in der Mitte geben, nervt mich. Es nervt mich so wie diese militanten TS die mir ans Bein pinkeln wollen, weil ich nach 2 TS-Hunden erstmal genug davon habe und einen Hund vom Züchter geholt habe.
- Vor einem Moment
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