Jäger- heulen oder kotzen???
-
-
Ob ein Jäger immer erkenne kann, dass ein Tier trächtig ist?
Trotzdem muss man es nicht in der Gegend rumliegen lassen...
Viele Grüße
Corinna (die auch schon auf diverse "Abfälle" der Grünröcke gestossen ist - Bobby fands toll)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Ob ein Jäger immer erkenne kann, dass ein Tier trächtig ist?
Ob ers schon "sehen" kann, oder nicht, in der Zeit dürfen gar keine Ricken geschossen werden !!Also in jeder Hinsicht verboten. Allerdings würde kein Jäger einem Reh das Fell vor Ort abziehen und liegen lassen, sehr merkwürdig ...
Melden, der zuständige Jagdpächter wird sich dazu äussern müssen !
-
Hallo,
erst einmal muss ich sagen dass ich mich den Meinungen hier im Thread anschliesse, find ich auch nicht besonders klasse. Zweitens hab ich allerdings auch keine Ahnung vom deutschen Jagdrecht, bin mir aber ziemlich sicher dass traechtige Rehe nicht erlegt werden duerfen, es sei denn dass Tier war krank/verletzt etc.
Ich moechte hier allerdings mal was ueber eine andere Form von Jagd berichten, naemlich wie das hier in Norwegen geschieht. Man muss dazu sagen, dass jagen hier auch gesellschaftlich etwa so anerkannt ist wie Fahrradfahren (OK, bischen uebertrieben aber die Leute sind wesentlich liberaler was das Jagen angeht)
Man stellt sich hier NICHT alle Mann am Waldrand auf und wenn sich was bewegt wird draufgehalten. Davon halte ich naemlich ziemlich wenig, ist meiner Ansicht nach eine ziemlich aermliche Form von Jagd.
Hier jetzt mal einer der Gruende weshalb ich mir einen Englisch Setter als Hund ausgesucht habe.
Diesem Hund zuzusehen wenn er genau das tut wofuer er urspruenglich gezuechtet wurde macht wirklich Freude. Man geht dabei selber 20 bis 30 km am Tag in gebirgigem Gelaende, der Hund legt ein vielfaches dieser Strecke zurueck. Gejagt wird auf Schneehuehner und Hasen, der Hund sucht das Gelaende ab und apportiert die Beute wenn man denn dann auch getroffen hat.
Alles in allem eine sinnvolle Jagd aus meiner Sicht, da die erlegten Tiere komplett verwertet werden, der Bestand gross genug ist, eine faire Chance bekommen und nicht dem Jaeger vor die Flinte getrieben werden und zusaetzlich der Hund einer sinnvollen Beschaeftigung nachgeht und zu guter letzt man selbst sich draussen in der Natur aufhaelt.Von meiner Meinung soll sich bitte keiner auf die Fuesse getreten fuehlen, vor allem will ich damit nicht sagen dass es in Deutschland nicht auch verantwortungsbewusste Jaeger gibt, kenne selber einige sehr kompetente.
LG, Jens.
-
Hallo,
auch unter den Jägern gibt es sicherlich schwarze Schafe! Das würde ich sofort anzeigen. Der Jäger oder Jagdpächter des Gebietes müsste doch festzustellen sein. Auch Jäger teilen nicht gern das Revier! Solchen Leuten muss das Handwerk gelegt und der Jagdschein entzogen werden!!
NG obstihj
-
Hey!
Danke erstmal für die bisherigen Antworten. Tröstet mich, das ihr das ähnlich seht.
Gut möglich, dass der "Übeltäter" nicht geahnt hat, dass das Tier trächtig war, hier waren Oktober und November ziemlich mild und vielleicht war das Tier deshalb etwas früher dran.
Wenn ichs dem Jagdpächter melde, wars der wohlmöglich selbst. Das sind alles irgendwelche Bauern, die ihren Jagdschein im Lotto gewonnen haben, oder die Hasen erlegen, indem sie ihren Jagdterrier aus dem Auto lassen, der sich dann im Hasen verbeißt (alles schon gesehen). Vielleicht mach ich mich echt mal schlau, was das Jagdrecht angeht... .
Ich lasse den Jägern gern ihre Jagd, solange sie ihre "Beute" mit der nötigen Fachkunde und einem gewissen Respekt vor dem Mitgeschöpf machen. Und dazu gehört es für mich auch, das ordnungsgemäß zu entsorgen, was man halt nicht essen kann.
Liebe Grüße von Wau!, die sich jetzt schon stärker fühlt :ritter:
-
-
@ Wau:
Um dich übers Jagdrecht kundig zu machen. kannst du bei deinem bzw. dem zuständigen Forstamt anrufen. Die wissen zum einen über die örtlichen Begebenheiten Bescheid (zuständiger Jäger/Jagdpächter) und über die rechtlichen Vorgaben (Schonzeit, Aufbruch usw.). Darüberhinaus bist auch gleich an der richtigen Stelle um evtl. Anzeige zu erstatten.
Schönen Tag noch
-
Hallo Wau!.
ich habe einen Bekannten im Forstamt und der meinte es sollte unbedingt das zuständige Forstamt benachrichtigt werden. Dass die Tiere schon vor Ort ausgeweidet werden und das Fell abgezogen wird ist wohl ok, allerdings wird dies normalerweise dann im Wald versteckt und nicht einfach in einen See geworfen.
-
Ich würde es auch unbedingt dem Förster melden. Dafür ist der da.
Bei uns passiert es in letzter Zeit, dass wir Schlachtabfälle finden, egal ob von Metzgern oder Schäfern, die heimlich schlachten. Es ist so eklig!
-
Mahlzeit!
Tja, ich oute mich abermals als persönlicher Feind der Jagdschaft!
Aus was für gründen auch immer läuft mir nie ein freundlicher Jäger über den Weg!Dieser Tage trainere ich auf meiner Koppel nicht ahnend, das die Jagdgemeinde zur Treibjagd rief!
Um mich rum also hysterische Rehe auf der Flucht und lustig gröhlende Treiber und Jäger, und mitten drin hält der Hausi die Bastion der Hütenden Hunde!
Tja, drei Tage später waren meine Schafe weg!
Sie hatten sich das Tor wohl selber aufgemacht, es zur Seite gehoben und sind dann gegangen! (Achtung, Ironie)Jäger halt!
Zum vorliegenden Fall würd ich mal sagen.
a, ist es höchst unwahrscheinlich, das ein Reh zu dieser Jahreszeit tragend ist. die Kitze werden in der Regel im Mai-Juni geboren!b, ist es natürlich nicht rechtens, die "abfälle" derart zu entsorgen!
eine Anzeige könnte zumindest dem Ansässigen Jagdpächter eine Lehre sein und sowas künftig vermeiden!Traurig das, sehr traurig!
VG Kai
-
Naja, als Jäger darf man den Aufbruch (sprich die "Schlachtabfälle" von Wild) schon im Revier entsorgen und auch das Wild dort aufbrechen (bei Schweinen ist man manchmal sogar dazu gezwungen). Machen wir auch so, allerdings sollte man das ganze schon etwas diskreter machen. Der Fall ist zwar rechtmäßig, aber menschlich (und eigendlich auch jagdlicher Sicht) ne riesensauerei. Ich meine es gibt in jedem Revier (sogar auf unserem Rummelplatz) etwas abgelegenere Orte und ecken wo man das machen kann, aber nicht an Wegen. Tja, wieder mal alter fehlgeleiteter Brauchtum und ein nette "Öffendlichkeitsarbeit". Manchmal frag ich warum ich mich eigendlich anstrenge, ws. weil (zum Glück) nicht alle so sind.
Was die kleinen Rehe angeht, das war definitiv kein Reh, da tipp ich eher auf ne schwarzgeschlachtete Ziege. Rehe haben ihre Brunft im August und schieben bis Mitte Dezember Eiruhe. D.h. in der Zeit von August bis Dezember ist zwar ein Embryo enthalten, der sich aber nicht übers Morula- Stadium hinaus entwickelt. er ist also mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Daher kanns kein Stück Wild sein, der rest hatte nämlich auch gerade erst Brunft, und die sind ebenfalls noch zu klein um sie erkennen zu können.
Fassen wir zusammen:
Fall 1: Rechtens aber ne absolute Sauerei. Sowas darf man, aber es gehört sich nicht.Fall 2: Kein Jäger sondern ein schwarz Metzger. Das ist nicht rechtens, und gehört definitiv angezeigt. Das ist ne Riesensauerei, vor allem es auch noch ins Wasser zu werfen. Das spricht übrigens schon meist gegen Jäger, weil man gewässern enten jagen kann, aber der KAdaver dabei die Enten verscheucht. Den Fall solltest Du anzeigen.
Naja und Treibjagen sind sonne Sache. Vernüftig durchgeführt, sprich mit tauglichen Hunden und Treibern, sieht schlimmer aus als es ist. Aber meistens ist es Volksfest für sämtliche "Bauernlümmel", die mal krakelend und saufend durch die Felder stapfen dürfen und "Mister Frankonia" darf mal wieder präsentieren, wieviel Geld er für den Spaß ausgeben hat, und dass man min 10 Schuß fürn Hasen braucht.
Man hat als Jäger schon beides erlebt. ersteres macht Spaß und ist wirklich angenehm und auch lustig, weil man meist mit sympatischen Menschen zu tun (ja die gibts in Jägerkreisen, hat man nur wenig Kontakt mit, weil die halt keinen Konfrontationskurs fahren), und die Jagd eher ne Nebenrolle spielt. Da ist die Geselligkeit wesendlich wichtiger.
Zweiteres, da geht man einmal hin, verschwindet nach Ende wieder so schnell wie möglich (ich hab unter der Woche schon genug Kontakt zu A...löchern, da brauch ichs in meiner Freizeit nicht auch noch) und sagt der nächsten Einladung freundlich aber bestimmt ab. Ausserdem wird man hier noch an der Menge des geschossenen wildes gemessen, dass ist ne Sache auf die ich gar nicht klar komme
. Und leider sinds genau diese Jagden die auffallen. Leider.
Gruß Christian
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!