Hund soll weg wegen Nachbarbeschwerde

  • Ich weiss auch nicht so recht, was du hören möchtest.


    Fest steht, dass du was ändern musst. Gibt es die Möglichkeit, dass du Urlaub nimmst um intensiv das Alleinebleiben zu üben?
    Wie übst du überhaupt?


    Grundsätzlich musst du ja immer die Zeit steigern. Also zuerst nur ein paar Minuten raus gehen, dann mal 10, 20, 30 usw. Wie läuft das Alleinebleiben bei euch ab? Gehst du einfach oder verabschiedest du den Hund? Kriegt er was zu knabbern (Knochen, Kong etc.). Hat er noch ein Hintergrundgeräusch (Radio etc.).
    Was passiert wenn du heimkommst, wird der Hund überschwänglich begrüsst?


    Du solltest ums weggehen und wiederkommen kein grosses Drama machen. Zeig dem Hund, dass es völlig normal ist, dass du gehst. Hund wird dabei nicht speziell beachtet. Genau so beim Wiederkommen. Du kommst heim und ziehst erst mal Jacke etc aus, bevor du den Hund kurz streichelst.
    Bei uns ist es so, dass ich Laika was zum Knabbern gebe, Radio anschalte und einfach gehe. Sie wechselt dann immer vom Platz neben dem Sofa auf ihren Schlafplatz neben der Tür. Frisst den Knochen und schläft bis wir wiederkommen.



    Dass die Nachbarn mittlerweile auch wegen Föhn, Lachen etc. gleich motzen, kann auch an der genervten Stimmung liegen, da der Hund oft bellt/jault. Wahrscheinlich sind die so genervt von dem Hund, dass sie auch jedes weitere Geräusch schon auf 180 bringt.

  • Offenbar möchte der TE von uns nur einer Rechtfertigung für sein eigenes Verhalten :/


    Ich bin gerade erst umgezogen und hatte riesige Probleme eine Wohnung zu finden, in der der Vermieter meinen Hund toleriert. Warum? Weil es eben genau solche Hundehalter gibt. Man, da könnte ich mich auch aufregen. Es ist vollkommen egal wie der Rest des Hauses sich verhält, gerade weil du einen Hund hast solltest DU dich vorbildlich verhalten. Hundehalter sind keine Horrormieter. Hundehalter sollten dafür sorgen, dass der Hund andere Hausbewohner NICHT belästigt, sei es durch Lärm oder Verunreinigungen oder was auch immer. Du sorgst gerade eher dafür, dass jeder neue Hundehalter in deinem Haus ein sehr, sehr schweres Spiel haben wird.
    Dass die Nachbarn nun auch wegen aller anderen Geräusche motzen ist für mich vollkommen verständlich, irgendwann ist die Grenze einfach überschritten, die Nerven überreizt und man möchte einfach nur seine Ruhe haben.


    Mal ganz abgesehen von dem Stress, den dein Hund damit hat. Er jault und bellt ja nicht aus Langeweile.
    Du kannst diskutieren so lange du magst, euer Verhalten ist nicht rechtfertigbar und für die anderen Mieter wird hier wohl jeder Verständnis haben. Ein Sitter oder Dog Sharing ist für alle Seiten die wohl beste mögliche Lösung. Immerhin spart ihr nun eine Miete, da sollte das Geld für einen Sitter doch da sein, notfalls muss ein Nebenjob her. Oder du suchst ein neues zu Hause für Mia, in dem gezielt an ihrem Problem gearbeitet wird oder sie nicht alleine bleiben muss. Auf Stur zu stellen ist definitiv der falsche Weg.

  • Gibt es denn nicht doch die Möglichkeit nochmal mit Deiner Freundin zu reden und zusammen ne andere Wohnung zu suchen wenn die Situation bei Euch im Haus dermaßen angespannt ist? Selbst wenn der Hund bleiben dürfte, ich würd mich in so ner angespannten Umgebung absolut nicht wohl fühlen. Gerade weil Ihr ja auch wegen anderen Sachen scheinbar grundlos blöd angemacht werdet. Das macht doch keinen Spaß.


    Verstehen kann ich beide Seiten. Unsere Nachbarn haben auch zwei Hunde, die oft allein gelassen werden und dann gehts hier echt rund mit der Kläfferei und dem Jaulen. Andererseits kann mein Hund auch nicht allein bleiben obwohl wir es schon sehr lange üben. Aber ich bin gerade auf der Suche nach nem guten Sitter, damit für solche Situationen vorgesorgt ist (übe aber weiter, damit wir das Problem irgendwann nicht mehr haben). Bei dem ganzen drumrum darf man nicht vergessen, dass der Hund da nix für kann. Und er hat bestimmt auch ordentlich Stress, sonst würde er nicht so nen Lärm machen. Allein in seinem Interesse solltest Du ne Lösung finden. Vielleicht kannst Du ja nen Sitter suchen und gleichzeitig selber anbieten an Wochenenden oder so auch mal zu sitten, so könnten sich die Kosten reduzieren.


    Hund weggeben würd für mich niemals in Frage kommen, dann lieber ausziehen. Zur Not auch ohne Freundin. Mein Hund geht mir da eindeutig vor. Ist halt die Frage wo Deine Prioritäten liegen.


    Was genau erhoffst Du Dir denn von uns? :???:


    Zitat

    Solche Gedanken entstehen, wenn man terrorisiert wird.


    Find ich schon hart die Aussage. Der Hund kann nix dafür, sehe das Problem eher beim Halter. Und dem wünscht man ja auch nicht gleich den Tod.

  • Zitat

    Solche Gedanken entstehen, wenn man terrorisiert wird. Du zeigst gerade deutlich, dass du nicht einmal versuchst dich in deine Nachbarn hinein zu versetzen.
    Tatsache ist ja, dass du eine Lösung brauchst. Irgendeine, die verhindert, dass dein Hund weiter Terz macht.


    Ich habe diesen Hund nicht gehasst, nein. Es war eine ganz liebe HSH-Hündin, die in einer 60m3-Meter Wohnung sein mußte und 2-3 Mal täglich für eine Viertelstunde raus kam. Sie hat mir leid getan, aber nicht mal das Tierheim aus dem sie kam fühlte sich zuständig. Sie war ängstlich, aber es wurde nichts mit ihr gemacht. Vielleicht wäre es anders gewesen wenn man sich mit ihr beschäftigt hätte oder sie ein wenig ausgelastet worden wäre. Vielleicht kann sich jemand vorstellen wir laut so ein Hund ist und wie das nervt wenn NonStop gebellt und gejault wird. Vor allem wenn die Besitzer abends bis 23.00Uhr oder länger unterwegs sind und morgens der Wecker um 5.00Uhr geht. Da kommt man auf solche Gedanken. Natürlich habe ich mir nicht gewünscht das der Hund tot umfällt, aber nach 5 Jahren Terror war ich nicht böse das ich endlich mal Ruhe hatte.


    Gruß Terrortöle

  • Für mich gibt's genau drei Möglichkeiten


    1) Sitter suchen
    2) Hund abgeben
    3) Neue Wohnung suchen wo es innerhalb kürzester Zeit genau die gleichen Probleme gibt.



    Weisst' wir haben auch so nen Kläffi im Haus, die Leut gehn feiern, der Hund jault und bellt und damit auch alle was davon haben, sind auch noch die Fenster auf. Geld für nen Sitter wär da leicht da, interessiert aber ned. Leider is der Hund absolut unverträglich sonst würd ich ihn betreuen. Und ja, obwohl ich Hunde wirklich mag, es nervt einfach nur tierisch und mir tut der kleine Hund auch einfach nur leid. Ich hab selbst nen Hund der überhaupt nicht alleine bleibt und weiss wie mühsam es is, ihn überall mit hinzunehmen bzw. immer nen Sitter zu suchen..

  • Das Problem ist, daß lachen, föhnen, normales gehen etc. zu den "Geräuschen des täglichen Lebens" gehören, damit müssen sich eure Nachbarn abfinden und haben auch keine Chance, deswegen gegen Euch vorzugehen.


    Was ganz anderes dagegen ist Lärm, der von einem Hund ausgeht. Wenn sich mehrere Nachbarn deswegen beschweren, wird es schwierig, zu beweisen, daß der Hund keinen Lärm macht. Und wenn Du selbst weißt, daß sie nicht alleine bleiben kann und an den Vorwürfen der Hausverwaltung höchstwahrscheinlich was dran ist, dann ist Lamentieren jetzt doch müßig und ändert nichts mehr an der Situation.


    Mein Vorschlag:


    Entweder bei der Hausverwaltung zu Kreuze kriechen und um eine letzte Chance betteln, die Du auch intensiv nutzt und den Hund erstmal nicht mehr alleine lässt + das intensiv übst, notfalls musst Du den Hund erstmal mitnehmen, wenn Du außer Haus bist oder einen Sitter in Anspruch nehmen.


    Oder alternativ schnell eine neue Bleibe finden und trotzdem nicht vergessen, daß Alleinbleiben zu trainieren.

  • Hallo
    wenn du keine 50 Euro in der Woche ausgeben möchtest, um ein Familienmitglied behalten zu können, wird dieser Rat hier wohl auch nicht gut ankommen, aber eine Lösung wäre es allemal.
    Dass man bei einem Hund jedoch immer mit auch höheren Ausgaben rechnen sollte, sag ich mal nicht



    Du könntest bei eurer Verwaltung ja nach ner "Dead-Line" fragen, in der dein Hund gelernt haben muss, zumindest ca 2 Stunden oder so allein zu sein.
    dann könntest Du dir (falls möglich) deinen Jahresurlaub nehmen, einen guten Hundetrainer kommen lassen, der dich beim Üben des Alleinbleibens unterstützt, zumindest die Dead-Line erreichen, wenn hierbei das Problem schon geringer wurde, und du gelernt hast, wie du das deinem Hund beibringen kannst, kannst du ja alleine zu deinem Ziel hinarbeiten.


    Ich weiß ja nicht, wie lange du von deinem Zuhause aus arbeitest, aber eventuell ließe es sich auch einrichten, dass du deine Pause Zuhause verbringst, den Hund austreten lässt, ihm einen Kong gibst o.ä



    Der Trainer wäre zwar teurer, jedoch wäre das im besten Fall eine einmalige Investition und ihr könntet alleine an eurem Hund weiterarbeiten.




    Sich über andere Nachbarn beschweren bringt hier absolut nichts, da es ja wohl um deinen HUND geht, schön und gut, dass die auch Mist machen, aber ihr habt nun mal mehrere Leute gegen euch und euren Hund, und nun trotzig zu sagen "die machen auch manchmal Lärm" wird dem Hund absolut nichts bringen- im Gegenteil. So wird das Feuer nur noch angestachelt was der Hund am Ende ausbaden darf. Einsicht ist manchmal nicht fehl am Platz..



    Liebe Grüße, hoffe dass euer Hund nicht den kürzeren bei der Situation ziehen muss und ihr euch einen Ruck gebt, der anscheinend schon lange hinfällig ist.. :ops:

  • Zitat

    Das geht ja nicht von heute auf morgen.


    Kommt drauf an aus welchen Beweggründen gejault wird.Darf sie in der Wohnung überall hin und folgt euch auch überall hin?



    Dass es nicht von heut auf morgen geht, ist ja die ganze zeit meine Rede.
    Also bei mir zu Hause rennt sie mir überall hinterher! Außer wenn wir eine Stunde draußen waren, danach liegt sie kaputt im Bett! Sie darf nicht ins Bad, aber ansonsten über all hin! Wenn ich bei meinem Freund bin, kann ich überall hingehen. Da bleibt sie stundenlang im Korb liegen! :pfeif: Rennt mir überhaupt nicht hinterher! In seiner Wohnung Kann ich sogar mal in den Waschraum gehen für 15 Minuten, wenn ich wieder hoch komm, liegt sie immer noch in ihrem Korb!

  • Zitat


    Leider lässt es sich nicht vermeiden, meine Mia mal allein zu lassen. Meine Freundin und ich gehen beide arbeiten. Sie volle 8 Stunden (ist noch Azubi) und ich habe unterschiedliche Arbeitszeiten. Mal gehe ich am Tag 3 Stunden, mal 6 Stunden, mal habe ich 3 Tage frei und mal gehe ich 8 Stunden.
    Unsere Nachbarn haben sich über das laute Gejaule und Gebelle beschwert. Wir sind ja schon am üben, dass die Mia eben auch mal 3-5 Stunden allein und ruhig bleibt, aber von heute auf morgen geht das eben nicht.


    Und wie übt ihr das, wenn der Hund doch immer wieder mal 8 Stunden am Stück alleine bleiben muss?


    Ich will mich jetzt nicht auf die Seite der Nachbarn stellen oder umgekehrt. Was mich an der Situation interessiert ist nur, wie dein Hund unter den gegebenen Umständen lernen soll alleine zu bleiben...


    Stelle ich mir das richtig vor: Heute wird das Alleinebleiben geübt, ev. um ein paar Minuten gesteigert... Morgen muss Mia 8 Stunden alleine bleiben (das gehört dann nicht zur Übungszeit) ??



  • Also wenn ich gehe, beachte ich sie schon eine halbe Stunde vorher nicht (nicht ansprechen, nicht streicheln ...)...hab ich mal gelesen, das man das so machen soll und wenn ich komme beachte ich sie auch nicht. Sie ist da wie eine Verrückte, springt mich an, wedelt mit dem schwanz, hechelt... aber lässt mich halt kalt! Warte dann so lange bis sie ruhig im Bett liegt, erst dann streichel ich sie! Kauknochen brauche ich ihr nicht geben, der liegt dann wenn ich wieder komme noch genau so da wie ich ihn hingelegt habe! Mit dem Radio das werde ich heute mal probieren.. sie ist dann immer in der Stube, soll ich dir Tür lieber zu machen oder nicht?

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