Hund soll weg wegen Nachbarbeschwerde

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    Und wie übt ihr das, wenn der Hund doch immer wieder mal 8 Stunden am Stück alleine bleiben muss?


    Ich will mich jetzt nicht auf die Seite der Nachbarn stellen oder umgekehrt. Was mich an der Situation interessiert ist nur, wie dein Hund unter den gegebenen Umständen lernen soll alleine zu bleiben...


    Stelle ich mir das richtig vor: Heute wird das Alleinebleiben geübt, ev. um ein paar Minuten gesteigert... Morgen muss Mia 8 Stunden alleine bleiben (das gehört dann nicht zur Übungszeit) ??



    Ich übe es mit ihr so gut es geht täglich...gehe für ein paar minuten in einen anderen Raum, dann wieder zurück, dann mal Jacke an, Jacke aus, Schlüssel nehmen, wieder anderer Raum usw... Dann schaue ich mal ne Stunde Fern dann das ganze Spiel von vorn. Und wenn ich am nächsten Tag 8 Stunden weg bin, dann ist es eben so. Kann mir meine Arbeiszeit leider nicht aussuchen. Aber in meiner Freizeit übe ich so viel es geht, und power sie auch aus so gut ich kann!

  • Ich hatte auch schon Nachbarschaftsprobleme wegen meinem Hund. Da hatte ich aber nur eine sog. "Duldung" und die Leute hatten einfach ein Problem mit Hunden...sowas gibts. Also bin ich ausgezogen!


    Und ganz ehrlich: Man kann keinen Hund 8h alleine lassen, wenn er es offensichtlich noch nicht verträgt! Wenn er wirklich länger bellt, dann ist das ein Zeichen für puren Stress! Versuche weiter zu trainieren, vlt. ist er auch nicht ausgelastet?? So lange es mit dem alleine bleiben nicht klappt, darf der Hund nicht mehr so lang alleine sein! Und dann ist es egal, ob du deine Arbeitszeiten aussuchen kannst oder nicht. Der Hund kann da wenig dafür!

  • Ich weiss nicht, wie eure Wohnung aussieht. Grundsätzlich fühlen sich viele Hunde wohler, wenn sich nicht allzu viel Platz zur Verfügung haben.
    Grundsätzlich machst du das nicht schlecht, dass du sie nicht beachtest.
    Euer Problem ist einfach, dass du zwar richtig übst, jedoch kannst du das nicht steigern, weil am nächsten Tag bis du 8h weg. Ich glaube nicht, dass das Training so fruchten wird. Heute kann sie 15min ohne maulen alleine sein und morgen verlässt du sie gleich für 8h. Das versteht sie nicht! Du müsstest es immer langsam steigern können und erst nach ein paar Monaten dann für 8h alleine lassen.
    Mach doch mal einen Aufruf im Bekanntenkreis, ob sich jemand um deinen Hund kümmern mag. Oder in der Nachbarschaft. Ich glaube viel mehr bleibt dir nicht übrigt. Der Hund kann ja nicht mit zur Arbeit, oder? (Erstaunlich viele Arbeitgeber sind da tolerant...)

  • Zitat

    So lange es mit dem alleine bleiben nicht klappt, darf der Hund nicht mehr so lang alleine sein! Und dann ist es egal, ob du deine Arbeitszeiten aussuchen kannst oder nicht. Der Hund kann da wenig dafür!



    meine Rede ! :gut:

  • Zitat

    Ich weiss nicht, wie eure Wohnung aussieht. Grundsätzlich fühlen sich viele Hunde wohler, wenn sich nicht allzu viel Platz zur Verfügung haben.
    Grundsätzlich machst du das nicht schlecht, dass du sie nicht beachtest.
    Euer Problem ist einfach, dass du zwar richtig übst, jedoch kannst du das nicht steigern, weil am nächsten Tag bis du 8h weg. Ich glaube nicht, dass das Training so fruchten wird. Heute kann sie 15min ohne maulen alleine sein und morgen verlässt du sie gleich für 8h. Das versteht sie nicht! Du müsstest es immer langsam steigern können und erst nach ein paar Monaten dann für 8h alleine lassen.
    Mach doch mal einen Aufruf im Bekanntenkreis, ob sich jemand um deinen Hund kümmern mag. Oder in der Nachbarschaft. Ich glaube viel mehr bleibt dir nicht übrigt. Der Hund kann ja nicht mit zur Arbeit, oder? (Erstaunlich viele Arbeitgeber sind da tolerant...)


    Also werde ich die Stubentür heute mal zu machen. Dann rennt sie vielleicht auch nicht immer in den Flur und lauscht!
    Meine Chefin hat mir auch schon vorgeschlagen den Hund im Auto zu lassen und in meiner Pause raus zu gehen! Habe alle 4 stunden pause, und dann bei der kälte im auto lassen? die läuft ja nicht ganz rund!
    So richtig auspowern kann ich sie auch gar nicht...werfe den ball und irgendwann hat sie keine lust mehr und ist nur am schnüffeln...nix mit rum rennen dass sie mal aus der Puste ist!

  • Deine Art zu üben bringt nichts. Der Hund darf in der Übungsphase nicht länger alleine bleiben als er's kann. Jedes Alleinbleiben was ihn stresst wirft euch im Training zurück und der Hund verfestigt sein Verhalten. Das heißt: optimal wäre es, wenn der Hund in der kompletten Trainingsphase kein einziges Mal allein bleiben muss (bzw. wenn, nur so lange wie er es kann).
    Kannst du dir deinen Jahresurlaub vielleicht auf einmal nehmen?


    auf http://www.betreut.de oder http://www.tierhelden.de oder http://www.gassi-gassi.de findet man mit Glück richtig günstige (Privat)Betreuung.


    zum auspowern: schonmal was von Kopfarbeit gehört?!

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    Ich übe es mit ihr so gut es geht täglich...gehe für ein paar minuten in einen anderen Raum, dann wieder zurück, dann mal Jacke an, Jacke aus, Schlüssel nehmen, wieder anderer Raum usw... Dann schaue ich mal ne Stunde Fern dann das ganze Spiel von vorn. Und wenn ich am nächsten Tag 8 Stunden weg bin, dann ist es eben so. Kann mir meine Arbeiszeit leider nicht aussuchen. Aber in meiner Freizeit übe ich so viel es geht, und power sie auch aus so gut ich kann!


    Vergiss es, das wird nicht klappen. Da muss ne andere Lösung her, Betreuung oder Abgabe. Und zwar dem Hund zuliebe, den der leidet heftig in den 8 Stunden, in denen er alleine sein muss – da ist dein Verhalten dem Hund gegenüber echt unfair.
    Somit hat sich dann auch die Diskussion, ob von den Nachbarn mehr Verständnis zu erwarten wäre, erledigt.

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    Meine Chefin hat mir auch schon vorgeschlagen den Hund im Auto zu lassen und in meiner Pause raus zu gehen! Habe alle 4 stunden pause, und dann bei der kälte im auto lassen? die läuft ja nicht ganz rund!
    So richtig auspowern kann ich sie auch gar nicht...werfe den ball und irgendwann hat sie keine lust mehr und ist nur am schnüffeln...nix mit rum rennen dass sie mal aus der Puste ist!


    Ganz ehrlich: Finde die Idee nicht so schlecht, dass der Hund im Auto wartet. Sofern er dass denn kann!!! Wenn er dort auch heult, dass gibts ja keinen Unterschied zu daheim. Klar, wenn es richtig kalt oder heiss ist, dann geht das nicht. Aber jetzt kommt der Frühling, da könntest du das doch in Betracht ziehen! Jedenfalls so lange, bis das Training zuhause gut klappt.


    Wegen dem Auspowern noch: Die meisten Hunde kann man nicht durch Ball spiele auspowern, die drehen dann eher hoch und können meist noch schlechter alleine bleiben! Kann jetzt nicht beurteilen, wie das bei euch aussieht. Wenn sie aber sowieso kein Interesse am Ball hat, dann mach doch was anderes mit ihr! Schmeiss ein paar Leckerchen und lass sie suchen. Verstecke Leckerchen zwischen Steinen etc. und sie muss warten und darf dann suchen. Übe ein paar Tricks mit ihr (Pfötchen geben etc.). Beginne mit Dummyarbeit (apport von Futterdummies etc.) DAS lastet aus!

  • Ich habe unter mir einen Hund wohnen, der beim alleine bleiben stundenlang bellt, leider läßt sich der Zweithund, der eigentlich alleine bleiben kann, dann meist davon anstecken. Dann habe ich hier Konzert von einem hysterischen hohen Gekreische (von dem kleinen Hund) und den tiefen Baß von dem Großen.


    Als die Leute hier einzogen haben sie versichert, dass sie an dem Problem arbeiten werden. Tja, dass war vor 3 Jahren und passiert ist nichts. Gut, der kleine Hund kommt mit zur Arbeit, dafür ist der Große den ganzen Tag alleine (kommt 3 mal am Tag für 5 min raus). Und zusätzlich dann abends und am Wochenende beide und wir Nachbarn haben dann Bellkonzert.


    Bevorzugt Samstags ab 6 Uhr morgens. Reden mit dem Besitzer bringt NULL. Da ist einfach keinerlei Einsicht oder Bemühung in irgendeiner Form daran zu arbeiten


    Wenn ich mir vorstelle, wie in deinem Fall, soetwas von 4 Uhr morgens zum Teil und dies über 8 Stunden, da wäre bei mir auch Schluß mit lustig und da würde ich auch die Wohnungsverwaltung informieren und mich beschweren - was ich in meinem Fall hier nicht gemacht habe.


    Als Nachbarn die soetwas permanent aushalten müssen, liegen einem irgendwann einfach die nerven blank. Und bei euch geht es ja anscheinend auch schon 1 Jahr, also haben die Nachbarn lange Toleranz gezeigt. Und ja, dann nervt einen nach einer Weile halt dann auch der zusätzliche Lärm. Ich bekomme hier auch einen Hals, wenn die Gute unter mir ab 21 Uhr anfängt den Laminat lautstark zu saugen. Das ist nämlich Lärm der zusätzlich zu dem Stundenlangen Gebell noch hinzu kommt.

  • Ich verstehe deinen "Leidensdruck" gut, denn auch mein Hund kann nicht wirklich alleine bleiben. Und als Studentin hatte ich es finanziell auch nicht gerade dicke und bezahlbare Betreuung war (und ist nach wie vor) immer ein Problem. Trotzdem, es hilft nichts, da muss eine Lösung gefunden werden. Es ist Nachbarn absolut nicht zuzumuten, wenn ein Hund über mehrere Stunden bellt und jault. Schon gar nicht, wenn das über ein volles Jahr hinweg immer mal wieder passiert!! Sorry, aber da habt ihr echt was verpennt und müsst euch den Schuh selbst anziehen.


    Wenn dein Hund im Auto gut alleinebleiben kann, finde ich die Idee gar nicht so schlecht. Das verschafft euch zumindest Zeit, zu Hause vernünftig zu trainieren. Ich setze meine Hündin auch ab und an ins Auto, wenn ich Betreuungsnotstand habe und die Nerven der Nachbarn schonen will. Zieh ihr ein dickes Mäntelchen an, leg eine Wärmflasche und gemütliche Kuscheldecken rein und dann ist das momentane Wetter auch kein so großes Problem. Im Sommer gehts natürlich nicht, aber bis dahin seid ihr ja vielleicht schon auf einem ganz anderen Trainingsstand.


    Allerdings würde ich mir auch dringend einen Plan B überlegen für den Fall, dass deine Hündin das Alleinebleiben niemals so richtig lernen wird. Bei uns klappt es mit einer Kombination aus professioneller Betreuung (vormittags) und Alleinebleiben (nachmittags, maximal 2,5 Stunden). Da mehr als 2,5 Stunden nicht funktionieren, geht es schlichtweg nicht anders und ich muss das Geld eben irgendwo abknapsen (bei mir sind es 200€ monatlich). Das ist hart und resultiert (bei meinen momentanen Einkommensverhältnissen in der Ausbildung) darin, dass man vom Auto aufs Fahrrad umsteigt, nicht mehr wirklich Geld für Weggehen oder Klamotten hat, am eigenen Essen spart, etc., aber irgendwie geht es schon, wenn man wirklich will. Vielleicht findest du ja auch eine nette Omi in der Umgebung, die Spaß daran hat, den Hund tagsüber kostengünstiger zu sich zu nehmen oder sowas? Gerade einen so kleinen Hund müsste man doch recht problemlos unterbringen können.

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