Wie lang kann ich ihn guten Gewissens alleine lassen?
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Hallo zusammen,
Ich heiße Corinna, bin 23 Jahre alt, lebe mit einer Mitbewohnerin in einer WG.
Im Februar 2011 ist leider unser Familienhund gestorben, ein Labrador-Akbash-Mix. Damals hatte ich noch zur hälfte Zuhause gewohnt, seit etwa 2 Jahren habe ich nun meine eigene Wohnung, die ich mit einer Mitbewohnerin teile.
Derzeit habe ich 2 Pflegekatzen von der Tierhilfe, möchte aber nach deren Vermittlung (oder vielleicht sogar mit den Katzen zusammen) gerne einen kleinen Hund haben. Nein, ich geb sie nicht für den Hund weg, sie gehören mir ja nicht, ich pflege sie nur, bis sie ein festes Zuhause gefunden haben, es war von vorn herein klar, dass ich sie nicht behalten darf/kann.Nun, da sowohl ich als auch meine Mitbewohnerin berufstätig sind, wird der Hund wohl oder übel bis zu 9 Stunden alleine bleiben müssen, eventuell kann ich ihn aber auch tagsüber zu meiner Oma oder einer Hundebetreuung bringen.
Durch meinen Schichtdienst gestaltet sich das allerdings eher knifflig, ich bezweifle nämlich, dass jemand schon um 5 Uhr morgens einen Hund entgegen nimmt.Der nächste Stolperstein sind meine Katzen, die ich ja derzeit noch zur Pflege habe, allerdings sind die beiden recht aufgeschlossen und zutraulich. Wenn der Hund ihnen nichts tut, tun sie dem Hund auch nichts.
Dazu kommt dann leider noch, dass ich momentan in 4. Stock ohne Aufzug wohne, allerdings wird sich dieses Problem in wenigen Monaten ändern, da ich vor habe, in eine tiefergelegene Wohnung mit mehr Grün zu ziehen, ich muss nur erst noch eine Passende finden. Bis dahin würde ich den Hund vermutlich die Treppen tragen (8kg sind ja nichts), wobei ich bezweifle, dass er da nach ein paar Monaten schon dauerhafte Schäden davontragen wird.
Der Grund, warum ich schon jetzt einen Hund adoptieren möchte ist ganz einfach: Ich hab meinen Traumhund schon gefunden und wenn ich zu lange warte, wird er vermittelt sein.
Er kommt ebenfalls aus der Tierhilfe, ist 1 1/2 Jahre alt und ein King Charles Spaniel-Chihuahua-Mix. Ein supersüßes qurliges Kerlchen mit dem ich wunderbar Fahrradfahren und vielleicht sogar Agility machen könnte. Außerdem liebt er es, bei Frauchen im Bett zu schlafen, auch etwas, was ich mir wünschen würde, solang er es nicht als seins ansieht^^ -
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Hi
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Hallo,
Ich muss sagen, obwohl wir selbst berufstätig sind und es durchaus vorkommt das unser Hund (bzw. Hunde, denn unser Mitbewohner hat ebenfalls einen Hund) 8 oder sogar 9 Stunden alleine sind, sollte es nicht die Regel sein. Für täglich finde ich 9 Stunden sehr viel. Bei uns sind 9 Stunden die Ausnahme, in der Regel sind es 6.
Wenn du die Möglichkeit hast, das er tagsüber betreut wird, würde ich diese Möglichkeit gerade an so langen Tagen auch wahr nehmen.
Kennt er denn das Alleine bleiben? Und selbst wenn, hast du nicht die Garantie das er das bei dir auch von Anfang an kann. Es dauert manchmal sehr lange, bis ein Hund problemlos eine längere Zeit alleine bleibt, für die erste Zeit brauchst du also auf jeden Fall eine Ausweichmöglichkeit. Im Zweifel würde es ja schon reichen wenn dir deine Oma einen Wohnungsschlüssel gibt und du den Hund enfach reinlassen kannst. Allerdings kann es passieren, das er die erste Zeit versuchen wird, sie dann zu wecken, kommt sehr auf den Hund drauf an und wie deine Oma so drauf ist.
Das mit den Katzen müsstest du einfach ausprobieren. Mit unserem Hund würde es die ersten zwei, drei Wochen auf jeden Fall Tubel geben, mit meinem Senior wäre es wiederum überhaupt kein Problem.
Mit dem Bett ist allein deine Sache. Unserer darf auch im Bett schlafen, allerdings sagen wir wann er rein darf und wann nicht. Er weiß, das er solange wir drin sind, nur auf Einladung reinkommen darf, wir können ihn ebenso ohne großes TamTam wieder raus schicken. Kein Hund wird deswegen die Weltherrschaft an sich reissen (-;
Was sagt deine Mitbewohnerin zu den Hundeplänen? Würde sie bei der Pflege evlt. etwas mithelfen? Zieht sie mit um? Eine Wohnung mit Hund zu finden ist oft nicht ganz einfach.
Liebe Grüße
Keku -
Herzlich Willkommen erstmal
Schön das Du Dir Gedanken machst!
Aber: 9 Stunden ist definitiv zu lange! Wenn das mal ne Ausnahme ist, ok, aber nicht regelmäßig.
Meine persönliche Schmerzgrenze wären täglich 5-6 Stunden. Manche hunde halten es auch 7 oder 8 Stunden regelmäßig aus, jedoch sind die das erstens gewohnt und werden zweitens vorher und nachher entsprechend ausgelastet.
Bei einem Hund aus dem Tierheim kannst Du von ausgehen, das die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, das er erstmal überhaupt Dich und sein neues Umfeld kennenlernen und dann nach und nach dran gewöhnt werden muss alleine zu sein...
Ob der das dann wirklich 7, 8 Stunden packt kann Dir im voraus niemand sagen - es ist halt jeder Hund ein Individuum
Von daher solltes Du Dir bei Einzug mind. 2, besser 3 Wochen Urlaub nehmen und in der Zeit anfangen mit dem Alleinesein-Training. Anfangs würde ich ihn nicht länger als 3, 4 Stunden alleine lassen (wenn es denn in der Zeit auch schon klappt) - aber wie gesagt, 9 Stunden sind zu lange!
Da müsstest Du schon Plan B und möglichst auch Plan C im Hintergrund haben - vielleicht bei Deiner Oma wenn Du später anfängst und in einer Hundepension wenn es um 5:00 Uhr schon losgeht.
Oder Du besorgst Dir nen gassigänger oder so der 2, 3x/Tag mit Hundi läuft?Aber auf jeden Fall würde ich wie gesagt die ersten Monate vorsichtshalber nicht mit rechnen, das er länger alleine bleibt - besser ist Du wirst angenehm überrascht, als das Du mit rechnest und dann klappt es nicht...
Viel Erfolg!
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Zitat
Der Grund, warum ich schon jetzt einen Hund adoptieren möchte ist ganz einfach: Ich hab meinen Traumhund schon gefunden und wenn ich zu lange warte, wird er vermittelt sein.
Und das womöglich dahin, wo die Rahmenbedingungen "etwas" optimaler in Bezug auf die Lebensumstände der zukünftigen Halter sind.Ganz ehrlich: Ich würde mir mit der Hundeanschaffung noch etwas Zeit lassen.
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9 Stunden finde ich viel zu lang.
Meine bleiben bis zu 7 Stunden alleine, aber das ist nicht die Regel. Ich habe dabei schon ein schlechtes Gewissen und hoffe immer das ich an diesen Tagen nicht irgendwo im Stau stehe.
Wenn du den Hund unbedingt nehmen willst, schau nach jemanden der zwischendurch wenigstens eine halbe Stunde mit ihm rausgehen kann. Ich kann jederzeit eine Nachbarin anrufen die das gerne erledigt wenn es mal nicht hinhaut.Gruß Terrortöle
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Also ab Oktober werde ich meinen Mexx auch unter der Woche 7-9 Stunden daheim lassen müssen. Er ist zwar echt ein Hund, der auch mal 8,9 Stunden ohne pinkeln aushält und danach nicht 'ausläuft', aber mir ist das einfach zu lange.
1. Hätte ich ein schlechtes Gewissen
2. Finde ich es nicht optimal/fair dem Hund gegenüber.Lösung: Hundesitter suchen! Schau mal bei betreut.de, häng Zettel in die Nachbarschaft, die TA-Praxen oder ähnliches und such Gassi geher oder Hundesitter. Gibt ja oft Schüler/Rentner/Hausfrauen/Teilzeitarbeitende, die das gerne machen. Da muss halt dann ein Vertrauensverhältnis da sein, denn die Leutchen bräuchten Wohl oder Übel nen Schlüssel, damit sie den Hund rausholen können UND immerhin haben sie dann deinen Hund
Wobei: hätte ich gerade keinen Hund, würde ich in diese Situation wohl auch keinen holen und erst einmal warten.
Aber, wenn du es wirklich willst, würde ich in erster Linie schauen, dass du einen Weg findest, dass der Hund nicht regelmäßig so lange alleine bleiben muss.
Es kommt ja auch immer auf den jeweiligen Hund an, wie lange er allein bleiben kann.
Das mit den Treppen sehe ich weniger als Problem, denn erstens ist es ein kleiner Hund, den kannst ja tragen (wie du schon selber sagst) und wenn du eh umziehst, ist es doch auch nur für kurze Zeit. Da seh ich kein Problem.
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Hallo,
danke für die schnellen Antworten.Also zum einen, der Hund kommt von der TierHILFE, nicht vom TierHEIM. Das bedeutet, dass er momentan in einer Pflegefamilie untergebracht ist und nicht in irgendeinem Zwinger sitzt. Er ist also das Familienleben und auch das Alleinsein während der Arbeitszeiten gewöhnt. Wie lang, weiß ich leider nicht, kann ich aber rausfinden.
Dann ist es so, dass ich im Schichtdienst arbeite. Wenn ich Spätdienst habe, kann ich bis um 12.30 Uhr für den Hund da sein, meine Mitbewohnerin kommt spätestens um 18 Uhr nach Hause.
Im Frühdienst wäre die Alleinsein-Zeit zwischen etwa 7 und spätestens 15 Uhr.
Wenn ich Nachtdienst habe, wird der Hund gar nicht alleine sein, da meine Mitbewohnerin nachts zu Hause ist und ich dann tagsüber.
Ich habe monatlich zwischen 3 und 9 Nachtdiensten, der Rest verteilt sich zwischen Früh- und Spätdienst. Dazu kommt noch, dass meine Mitbewohnerin am Wochenende immer Zuhause ist, ich aber jedes zweite Wochenende arbeite und dafür unter der Woche frei habe.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich jemanden finden werde, der tagsüber mit dem Hund gassi geht.
Mir gehts halt hauptsächlich darum, ob es auch geht, wenn ich mal keinen finden sollte.PS: Was kostet es eigentlich, wenn ich jemanden dafür bezahle, mit meinem Hund zu gehen?
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Zitat
Also zum einen, der Hund kommt von der TierHILFE, nicht vom TierHEIM. Das bedeutet, dass er momentan in einer Pflegefamilie untergebracht ist und nicht in irgendeinem Zwinger sitzt. Er ist also das Familienleben und auch das Alleinsein während der Arbeitszeiten gewöhnt. Wie lang, weiß ich leider nicht, kann ich aber rausfinden.
Nur weil es da geht mit dem alleine bleiben, heisst das nicht, dass es auch bei dir geht!
Der Hund kennt dich noch nicht, die Umgebung ist neu. Er muss das aufs neue lernen. Es gibt sogar Hunde, denen macht ein Umzug mit seiner Familie Probleme, weil es dann eine andere Wohnung ist. Du brauchst am Anfang viel Zeit ihn darauf vorzubereiten.
Wenn deine Mitbewohnerin mithilft, sieht es doch gar nicht so schlecht aus. Nur für die sehr langen Tage würde ich mir dann jemanden für die Betreuung suchen. Preise kenn ich nicht und bringen dir in CHF auch sehr wenig ;-)Wie lange hast du nur für den Hund Zeit, wenn er zu dir kommt (Urlaub!) ?
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Zitat
Nur weil es da geht mit dem alleine bleiben, heisst das nicht, dass es auch bei dir geht!
Der Hund kennt dich noch nicht, die Umgebung ist neu. Er muss das aufs neue lernen.Genau das hab ich Dir im 1 Post auch schon geschrieben
Es gibt sogar Hunde die NICHT den Besitzer, sondern "nur" die Wohnung wechseln und haben dann anfangs Schwierigkeiten mit Alleine-Sein und/oder Stubenreinheit.... einfach weil es stressig ist.
Deshalb, wie schon geschriebn
auch Plan B und C in Petto haben
Preise sind wohl unterschiedlich - je nachdem ob Großstadt/Land/Nord/Süd...
Wo kommst Du denn her, also die Gegend? Vielleicht ist hier jemand der Dir dann Preise nennen kann.
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Ich hatte ehrlich gesagt nicht vor, den Hund bei mir erst mal wieder in Watte zu packen und Tagelang 24 Stunden am Tag zu betütteln, sondern den Hund vorher einige Wochen kennen zu lernen und ihn erst dann, wenn wir uns kennen, zu mir zu holen.
Natürlich suche ich mir einen Zeitraum, in dem ich mehrere Tage am Stück frei habe (mit Schichtdienst ja gut möglich) aber mehr als 5 Tage bekomme weder ich noch er, sonst gewöhnt er sich daran, dass ich immer da bin. Das Problem hatten wir nämlich mit unserem Hund damals. Da hatte sich meine Mutter 3 Wochen Urlaub genommen und war immer für den Hund da. Hat ihn versucht auf das Alleinsein vorzubereiten und als sie dann das erste mal wieder in die Arbeit gehen wollte, ist er ausgeflippt und hat den Teppich zerstört. In der Familie davor ist er problemlos bis zu 5 Stunden alleine gewesen und hat halt einfach geschlafen oder auf seinem Kauseil rumgekaut.Ich werde es auf jedenfall so organisieren, dass ich mir erst mal anschauen kann, was nach 30 Min oder 1 Stunde alleinsein passiert, und auch mal nach 4 Stunden, aber 2 Wochen Urlaub kann ich mir nicht nehmen, zumal der Urlaub schon seit Monaten für das ganze Jahr fest geplant ist und mein nächster erst in ein paar Monaten ist.
Plan B wird dann wohl sein, dass meine Mitbewohnerin sich Urlaub nimmt, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht klappen könnte.
Plan C ist, dass meine Oma ihn zu sich nimmt, aber da ist dann halt die Umgebung wieder anders, weil meine Omi nicht mehrmals täglich in den 4. Stock laufen kann. -
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