Ein Hund vom Züchter ist mir zu teuer...

  • Zitat


    Damals...so alt bin ich noch gar nicht...wie dem auch sei...damals ist man auf dem Dorf nicht 500 km zum nächsten Züchter gefahren, sondern hat eben den Welpen vom Bauernhof mitgenommen. Das Bild des Hundes hat sich in den letzten 30 Jahren ordentlich verändert.

    Das stimmt so auch nicht, auch damals haben schon viele Leute einen Hund vom Züchter gekauft, anders kann ich es mir nicht erklären, dass Jagdhunde- und Schäferhundzwinger schon seit den 60ern bestehen und immer noch erfolgreich züchten. Nur damals gab es kein Internet etc. wodurch die Information schwerer fiel, aber Hunde mit Papieren wurden auch damals schon gekauft, nur nicht von jedem, sondern von den Leuten, die wussten, was sie haben wollten.

  • Ich muss sagen, für mich ist das Argument 'Gesundheit' nicht beim Vermehrer zu kaufen eher Zweitranging... gewisse Risiken werden Minimiert, manche sogar ausgeschlossen, Montagshunde gibt es immer wieder.

    Was für mich wirklich gegen einen Kauf beim Vermehrer spricht, ist die Tatsache, das dort Menschen denen das Wohl der Elterntiere und die Zukunft der Welpen am A... vorbei geht. Die vermehren um möglichst viel Kohle mit möglichst wenig Aufwand zu machen und das auf Kosten der Tiere und teilweise Welpen mit Krankheiten die man hätte vermeiden können (MRD1, oder taube/blinde Hunde weil merle x merle verpaart wird, da gibts gewiss noch einige 'mitbringsel' mehr). Die Mutter muss einen Wurf nach dem anderen bringen, wird teilweise gedeckt wenn sie noch am Säugen ist, mieserabel ernährt, etc. Und DAS finde ich nicht in Ordnung.

    Für jemandem dem ein Züchterhund zu teuer ist, oder der garkeinen vom Züchter will, und der keine Papiere braucht/will ist der Tierschutz die Einzige Alternative. Die meisten Organisationen helfen auch gern bei der Vermittlung von Ups-Würfen und es gibt so gut wie für jede Rasse ne Nothilfe...

  • Linda...jeder Erfahrungsbericht stimmt "so irgendwie" nicht.

    Ich bin da von meiner Erfahrung ausgegangen....natürlich gab es Züchter etc pp...aber es gab z.B. kein Internet, keine Foren etc pp....

    Ich formuliere für die, die es genau lese wollen um:

    BEI UNS auf dem Dorf war es damals anders....glücklich?

  • Zitat

    Zuerst mal, Upswürfe hats immer gegeben und wirds auch immer geben PUNKT

    ABER, ein echter Upswurf zeichnet sich durch einige Anhaltspunkte ab

    A Die Welpen werden nicht als Edelmix Blahblub verkauft
    B Upswürfe werden auch zu "Upswurfkonditionen" abgegeben und nicht in einem Bereich 300+ Open End
    C es ist ne einmalige Sache

    Dann hab ich auch nix gegen Upswürfe, wie gesagt sie kommen vor, kann sich keiner wirklich von Freisprechen
    Aber unter der Deklaration Upswurf hat sich so mancher schon nen netten Urlaub finanziert

    Der Hund meiner Eltern ist auch n Produkt von "Scheisse gelaufen"
    Jungsrüde befreit sich ausm Zwinger und hüpft bei der in den Stehtagen stehenden Hündin in den Auslauf
    tada die schönsten DSH Welpen aber ohne Papiere, bezahlt haben meine Ellis den Chip und das nachimpfen

    Wieso?

    Warum soll ein Upswurf-Welpe für weniger Geld abgegeben werden als einer vom Züchter? Nur wegen der Papiere?

    Wenn ein Ups-WElpe gut sozialisiert wird und genauso geimpft etc. wird wie ein Zucht-Welpe, wieso soll er dann weniger kosten?

    Macht ein Upswurf-Welpe weniger Arbeit in der Sozialisierung und verursacht weniger Kosten beim Impfen/Chippen etc. beim TA? Gibts da Rabatt für? - WEils halt ein Upswurf war?

  • Zitat

    Die Mutter... wird teilweise gedeckt wenn sie noch am Säugen ist,

    Nur mal so aus Neugier: Wie fünktioniert das denn? Eine Hündin säugt so etwa 6 Wochen und hat noch ein bißchen länger Milch, wird aber nur alle 6 Monate läufig - wie haut das also biologisch hin?? Oder hat es irgendwas damit zu tun, daß sie während des Säugens dann nur "teilweise" gedeckt wird? Der Rest kommt später? oder wie?

    Bei aller berechtigten Vermehrer-Kritik: ein bißchen Grundwissen Biologie ist manchmal richtig hilfreich, damit die Argumente dann auch erst genommen werden.

  • Zitat

    Die Mutter muss einen Wurf nach dem anderen bringen, wird teilweise gedeckt wenn sie noch am Säugen ist, mieserabel ernährt, etc.


    Das geht? Ich mein, ich weiss wohl, dass meine aelteren Geschwister nur so einen geringen Altersunterschied haben, weil meine Mutter damals dem Irrglauben erlegen ist, dass frau nicht schwanger wird, wenn sie stillt....
    Aber wird eine Huendin tatsaechlich laeufig, waehrend sie noch in der Wurfkiste die Welpen saeugt?

  • Das hier manche echt nicht dran glauben, das es auch wirklich ungewollte "Ups-Würfe" gibt. Keine Sekunde bereit mal über den Tellerrand zu gucken, da müsste man dann ja sein Hirn gebrauchen, aber das ist dann von einigen wieder zuviel verlangt. :hust:

    Wir hatten 14 1/2 Jahre einen Welpen aus einem echten Ups-Wurf. Warum ich da so sicher bin? Tja die Welpen sollten, wenn sie nicht innerhalb von 14Tagen weg sind, in der Mülltonne landen. Meine Schwester schleppte also einen höchstens 3Wochen alten Welpen an. Bezahlt haben wir für den nichts, gekostet hat er viel. Der Tierarzt gab dem Welpen keine großen Chancen durchzukommen. Zumal wir ja auch keine Erfahrung mit der Aufzucht von Welpen hatten, jedenfalls nicht mit sowas. Alle 2 Stunden Fläschchen, bzw. Spritze geben, Fläschchen erst später weil viel zu groß. Eine Dose Welpenmilchpulver kostete damals 30DM, hat man so einige gebraucht.
    Nun wir haben ihn groß bekommen, er war ein toller, lieber Hund, und wenn das Schicksal es mit ihm besser gemeint hätte, dann wäre er bis ins hohe Alter nicht krank geworden. Und hiermit meine ich keine erblich bedingten Krankheiten oder ähnliches, der Hund war von der Seite her gesund. Ja auch soetwas gibt es, gesunde Mischlinge. ;)


    @Tierarzt und unterschiedliche Kosten: definitiv haben die alle unterschiedliche Kosten, der eine treibt die Rechnung unnötig hoch, der andere versucht die Rechnung so gut es geht unten zu halten. Wir haben einen von der letzteren Sorte, er macht keine grundlosen teuren Untersuchungen, wenn es sich vermeiden lässt. Der nimmt zum Beispiel auch nur Blut wenn der Hund krank ist, und man ohne Laborwert absolut nicht mehr weiterkommt.
    Meine Schwiegereltern haben bei ihm für OP´s ihres Krebskranken Goldies damals insgesammt mit allen Untersuchungen und nachsorge 700 oder 800€ bezahlt. Gut wir fahren zu dem Tierarzt auch extra rund 40min. auf´s Dorf, aber es lohnt sich. In der Stadt hätten die z.B. für die erste große OP schon mind. 700€ bezahlt. ;)

  • Zitat

    Wieso?

    Warum soll ein Upswurf-Welpe für weniger Geld abgegeben werden als einer vom Züchter? Nur wegen der Papiere?

    Wenn ein Ups-WElpe gut sozialisiert wird und genauso geimpft etc. wird wie ein Zucht-Welpe, wieso soll er dann weniger kosten?

    Macht ein Upswurf-Welpe weniger Arbeit in der Sozialisierung und verursacht weniger Kosten beim Impfen/Chippen etc. beim TA? Gibts da Rabatt für? - WEils halt ein Upswurf war?


    Weil die reine Aufzucht pro Welpe nicht an die 300 rankommt
    Soll er aufschlüsseln was er ausgegeben hat kann er das wiederhaben aber, Pardon, an die 300 komm ich knapp mit meinen Handaufzuchten dran MIT Milch impfen Chip und alles Bohei
    Die ganzen Vorkosten fallen weg, keine Decktaxe, kein Sprit, keine Zuchtzulassung, kein Papierkrahm

  • Meine frühere Schäferhündin hatte mal nen UPS-Wurf.
    Sie war im eingezäunten Garten und ein Rüde aus nem 7 Kilometer entfernten Nachbarort hatte sie wohl gerochen und der ging über den Zaun.
    Das waren dann letztendlich 5 Welpen, die ich zum Selbstkostenpreis von damals 150 DM verkauft hatte. Alle geimpft, entwurmt und mit Pferden, Hühnern, Ziegen, Kindern, Rasenmäher und sonstigem lauten Gerät, was so auf einem Hof anfällt, gross geworden.
    Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, da jetzt pro Welpe 500 DM zu Grunde zu legen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!