Hund abgeben?!!
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Hallo,
mein Name ist Kimi und ich haben einen Mann, 2Kinder (1 und 3 Jahre) und einen Hund.
Max ist 10 Jahre alt und ein Labrador-Hovaward Mischling, den mein Mann sich geholt hat, als er ca. 1,5 Jahre alt war. Er wurde ihm als reiner Labrador verkauft, dies hat sich aber mit der Zeit als falsch erwiesen. Leider kam Max total unerzogen und unsozialisiert zu meine Mann und men Mann hatte bisdahin auch keine Erfahreungen. Trotzdem waren die beiden ein gutes Team und durch eine gute Hundeschule hatte er auch den Grundgehorsam weitesgehend drauf.
Leider hat er im Laufe seines Lebens auch schlechte Erfahrungen gemacht und kann andere Rüden nicht mehr leiden, es ist auch vollkommen egal, ob dominant oder unterwürfig. Hündinen sind in Ordnung wobei er auch da am Anfang sehr dominat auftritt. Mein Mann hat ihn dann auch kastrieren lassen in der Hoffnung, das sich dieses Verhalten ein wenig bessert. Leider nicht.
Ich kam erst dazu als die beiden schon ein gutes Team waren. Alles war so weit gut, außer das Max nach einigen Jahren ans Halti musste zum gassigehen ( nur wenn andere Hunde in der Nähe waren, also höchstens 5 Minuten), da er so sehr auf andere Hunde ansprang, das es kein halten gab. Dies tat er auch nur, wenn mein Mann oder ich mit ihm raus waren, bei anderen Menschen zu denen er auch regelmäßigen Kontakt hatte, zeigte er so ein Verhalten nicht.Leider ist der heutige Stand so, das er schon mehrfach nach unseren Kindern geschnappt hat. Diese haben ihn nicht bedrängt, sondern lediglich in seiner Nähe laut gespielt. Gott sei Dank hat er sie nie erwischr, aber der Schreck war und ist bei uns allen natürlich sehr groß. Mittlerweile ist er wenn die Kinder in der Nähe sind, durch ein Treppengitter getrennt aber auch da legt er sich vor um dann nach ihnen zu schnappen, wenn sie in die Nähe kommen.
Somit ist die Situation momentan kaum zu ertragen.
Dazu kommt, das mein Mann Depressionen hat, ich also eine Menge zu tun habe und somit Max auch nciht wirklich gerecht werde, da er Arthrose hat ist wildes Toben auch nicht mehr drin und so ist er unterfordert. Das tut natürlich auch nicht gut.
Ansonsten ist er auch kein sehr ruhiger Hund, sondern wäre gerne sehr aktiv und bei seinen Menschen, auch damit ist er sehr glücklich.Tja und nun sitzen wir zuhause und wissen nciht was wir tun sollen. Natürlich wollen wir ihn nicht abschieben, aber ganz ehrlich ich hab echt Angst, das er die Kinder oder auch mich mal beißt und dann ist zappenduster. Und von unserem Umfeld bekommen wir auch immer nur zu hören, der arme Hund und er ist doch auch ein Familienmitglied. Das ist uns ja auch klar, aber sollen wir wirklich das Risiko für unsere Kinder eingehen.
Vielleicht weiß ja hier jemand rat, ich würde mich freuen.
Liebe Grüße
Kimi -
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Woher wisst Ihr denn, dass ein Hovawart drin ist, wenn er als Labrador verkauft wurde?
Vielleicht hört/sieht er mit seinen 10 Jahren nicht mehr so gut und schnappt deshalb?
Oder er hat aufgrund der Arthrose Schmerzen? Habt Ihr das tierärztlich abklären lassen?Ich finde es insgesamt traurig, wenn Menschen einen Hund nicht erziehen und der Hund dann der Leidtragende sein soll, wenn es Probleme gibt. Vor allem: Wer soll denn bitte einen Hund mit 10 Jahren nehmen, der nicht immer ganz einfach ist? Da ist doch ein Lebensabend im Tierheim vorprogrammiert :-/
Mit einem guten Trainer lässt sich da sicher vieles so ändern, dass ein gemeinsames und problemloses Miteinander möglich ist. Aber das erfordert eben den Willen, etwas zu ändern. Und es wird ein paar Euro kosten.
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Bevor ihr euch ernsthaft von eurem Max trennt würde ich auf jeden Fall einen Trainer ins Haus kommen lassen. Da scheint sich etwas eingeschlichen zu haben, was nicht korrigiert wurde, aber ich würde noch nicht resignieren! Ihr habt Max ja gesichert, so daß die Kinder geschützt sind. Kennt ihr einen Trainer, den ihr ansprechen könntet?
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Ich würde mir einen anstädnigen Trainer aufsuchen der sich das bei euch zu Hause mal anschaut. Wenn du verrätst aus welcher Ecke du kommst,kann dir bestimmt jemand einen guten Trainer empfehlen.
Ich finde es schwierig übers Internet eine Diagnose zu stellen.
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Ich würde zunächst gesundheitliche Ursachen für das Verhalten abklären. Womöglich hat der Hund Schmerzen oder er hört und oder sieht nicht mehr richtig und reagiert deshalb so. Einen Hund, für den man vor 8,5 Jahren die Verantwortung übernommen hat, jetzt abgeben zu wollen, wo er alt und möglicherweise krank ist, finde ich - gelinde gesagt - daneben. So einfach sollte man es sich m. M. nicht machen.
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Hallo,
seit wann zeigt euer Hund dieses Verhalten gegenüber den Kindern und was habt ihr bis jetzt, bis auf das Trenngitter, dagegen unternommen?
Ein 10jähriger Hund, der obendrein nicht ganz einfach ist, wird nicht gut vermittelbar sein.
Kennt er einen Maulkorb, wurde er daran gewöhnt?Viele Grüße!
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Da sind aber schon einige Jahre ins Land gegangen wo man schon was hätte machen können, oder?
Aber Vorwürfe machen, hilft dir nicht viel. Schade, dass es sich bei euch so zum Negativen entwickelt hat. Zwei kleine Kinder und ein depressiver Mann ist bestimmt schon Belastung genug und dann noch ein Hund, der nach den Kindern schnappt. Oh je, ihr tut mir alle zusammen sehr leid (das meine ich ehrlich ohne irgendwelche Ironie).
Vielleicht wäre es das einfachste ein neues Zuhause zu suchen....warum sollte man für einen 10 Jahre alten Hund kein neues Heim finden? Man müsste sich halt sehr bemühen. Und jeder Hund hat ein anständiges Heim verdient.
Ich hoffe, ihr schiebt ihn nicht einfach ins Tierheim ab?
Klar könnte man auch versuchen, mit einem Hundetrainer alles hinzubiegen....aber so wie du schreibst, ist der Zug wohl schon seit längerem abgefahren.
Wenn der Hund und dein Mann ein so gutes Team sind, dann müsste dein Mann ja merken, dass sein Hund dringend Hilfe und Erziehung braucht. Aufgrund der Depression ist das aber sicherlich eine sehr schwierige und anstrengende Situation für deinen Mann.
Als erstes müsstest du eh mit deinem Mann reden, was er denn möchte. So wie ich das verstanden habe, ist es ja sein Hund. Wie sieht er die Situation überhaupt?
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Hallo;-)
Ich finde es erst einmal KLASSE das du dir hier Infos und Tipps holen möchtest!!! Leider ist es immer schwer vom Rechner teilweise 1000 km weit entfernt gute Tipps zu geben. Ich kann dich verstehen Kinder, Haushalt, kranken Mann und dann noch einen Hund den du nicht mal mit angeschafft hast kann wirklich stressig sein!! Klar ist eine Abgabe immer blöd aber ich denke wenn der Tierarzt sagt, dass es etwas körperliches ist und der Hund unberechenbar ist sollte man an das Wohl der Kinder denken!!
Halte uns doch auf dem laufenden!!! -
Blöde Situation.
Wenn er die Kinder hätte erwischen wollten, hätte er es getan
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Wie viel macht ihr bzw. du denn noch mit dem Hund? Du hast da schon einen Hund, der gefordert werden will und der sich nun aus Unterforderung ne Beschäftigung sucht. Hast du dich mal mit Nasenarbeit geschäftigt? Dummyarbeit (gerade bei nem Labi-Mix)? Das lastet die Hunde aus, viel mehr als stupides Toben ohne den Kopf zu benutzen. Dementsprechend kostet es auch weniger Zeit bis die Hunde müde und zufrieden sind.
Ich würde schon versuchen, den Hund zu behalten und an seinem Verhalten zu arbeiten. Er ist immerhin schon 10 Jahre alt und in dem Alter findet er wohl kaum noch ein neues Zuhause, erst recht nicht, wenn ihr die Geschichte erzählt und das muss in meinen Augen sein. Dann würde er wohl im TH seine restliche Zeit absitzen. Ein Risiko darf für die Kinder natürlich nicht bestehen, also immer gut sichern und am Problem arbeiten.
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Nun ich bin da nicht so gestickt, dass ich sage 'gib niemals ein Tier ab'. Wenn die Umstände so sind, dass es nicht geht, dann ist das so.
Es ist ja nicht so, dass hier 'nur' der Hund ein Thema ist. Mehrere Kinder und dann noch eine belastende Krankheit in der Familie, da kann einem definitiv alles etwas zu viel werden.
Allerdings sehe ich ein Problem: wer nimmt einen 10 jährigen Hund mit Arthrose? Hättet ihr denn jemanden? Was aus meiner Sicht absolut nicht geht: den Hund ins TH geben. Da kommt er nicht mehr raus.
Trainer finde ich grundsätzlich gut.
Dann würde ich mir überlegen, ob ihr jemanden habt der mit dem Hund regelmässig raus geht, etwas unternimmt. So hättet ihr etwas Luft zum Hund und der Hund würde trotzdem beschäftigt werden.
Wenn der Hund sehr aktiv ist, das aber nicht ausleben darf, kann sich grosser Frust anstauen. Ganz ehrlich, lieber ein halbes Jahr weniger alt werden wegen der Arthrose, dafür die gelebte Zeit mit Freude verbringen. Ich würde den Hund nicht so sehr in der Bewegung einschränken. Auch für Arthrose-Hunde gibt es gesunde Bewegung, überhaupt ist gesunde kräftigende Bewegung für diese Hunde sehr sehr wichtig.
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