Hund abgeben?!!
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Nur eine Frage, kein Vorwurf:
Ist die Trainerin kompetent genug ein abschließendes Urteil zu fällen oder wäre es nicht sinnvoll eine zweite Meinung einzuholen.
Wie sah das Training bisher aus, das dazu führen sollte die Situation mit den Kindern zu verbessern? -
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Also wenn es machbar ist, würde ich an deiner Stelle:
- eine andere tierärztliche Meinung einholen (Schilddrüse gecheckt? Medikamentös richtig eingestellt (->Arthrose)? Evtl. doch andere Erkrankungen?)
- einen anderen Trainer aufsuchen. Hier im Forum gibt es bestimmt Leute die dir einen Trainer aus deiner Nähe empfehlen können.
- weiter nach einem neuen Zuhause suchen
- 10min am Tag extra Zeit für den Hund einräumen und in der Zeit kleine Beschäftigungsspielchen machen. Z.B. Leckerlis verstecken, Clickern o.Ä. Je nachdem wie der Hund drauf ist, alleine in einem Zimmer oder in seinem üblichen Zimmer hinter dem Trenngitter wenn deine Kinder zu sehen sind. Das bringt vielleicht etwas Auslastung und Zufriedenheit für den Hund und die Zeit sollte eigentlich auch da sein.
- Den Hund evtl. an einen gut sitzenden Maulkorb gewöhnen. So kannst du gelassener sein und der Hund kann nicht mehr zuschnappen. Außerdem gucken, dass er immer gut gesichert ist.
- vielleicht könnt ihr euch auch einen kompetenten Gassigänger suchen, der euren Hund gut auslasten kann, so dass er zuhause ausgeglichener ist und ihr habt noch weniger Stress.So, dass sind meine Ideen. Ich finde es nicht verwerflich an Abgabe zu denken, oder auch schon zu suchen, solange man sich Mühe gibt den richtigen Platz zu finden. Ihr solltet aber auch überlegen, was ihr macht wenn ihr kein neues Zuhause für ihn findet? Man kann in den Tierheimen auch einfach mal anfragen, ob ihr euren Hund auf die Homepage des THs veröffentlichen dürft, ohne euren Hund da abzugeben. Da gucken doch mehr Leute und finden ihn schneller als bei Ebay oder so.
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Zitat
Dass Dein Mann SEINEN Hund unbedingt so schnell wie möglich loswerden möchte finde ich sehr traurig! Dies lässt sich auch mit einer depressiven Episode nicht rechtfertigen.
Naja...es geht ja nicht um Rechtfertigung...eine Erklärung könnte es definitiv sein. Eine tatsächliche Depression haut einen dermaßen um, dass man sich zum Teil selbst zum Essen zu schlapp fühlt. Es hat schon Eltern gegeben, die ihre Kinder wegen Depressionen weggegeben haben.
Keiner von uns weiß wie stark Kimis Mann durch die Depression beeinträchtigt ist.ZitatIch bezweifel allerdings die Talente des Hundetrainers Naja....
Das ist nicht ganz fair....ein noch so kompetenter Hundetrainer kann nichts ausrichten, wenn die Hundebesitzer nicht richtig mitarbeiten bzw. die Trainingseinheiten nicht in den Alltag integrieren können (weswegen auch immer)
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Geht es denn wirklich noch um die Frage "Was sollen wir tun" wie von dir im Eingangsthread beschrieben oder darum wie man für diesen Hund einen adäquaten Platz findet? Wir brauchen uns hier ja keine Gedanken über irgendwelche "Trainingsgeschichten" machen wenn ihr das nicht leisten könnt/wollt...
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Ich würde das Verhalten von einem Trainer beurteilen lassen um zu schauen, ob der Hund wirklich eine Gefahr für die Kinder darstellt.
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Zitat
Alles war so weit gut, außer das Max nach einigen Jahren ans Halti musste zum gassigehen ( nur wenn andere Hunde in der Nähe waren, also höchstens 5 Minuten), da er so sehr auf andere Hunde ansprang, das es kein halten gab. Dies tat er auch nur, wenn mein Mann oder ich mit ihm raus waren, bei anderen Menschen zu denen er auch regelmäßigen Kontakt hatte, zeigte er so ein Verhalten nicht.
Also bei anderen Leute die mit ihm Gassi waren, hat er keine Leinenagression gegenüber anderen Rüden gezeigt?
Dazu kommt, das mein Mann Depressionen hat, ich also eine Menge zu tun habe und somit Max auch nciht wirklich gerecht werde, da er Arthrose hat ist wildes Toben auch nicht mehr drin und so ist er unterfordert. Das tut natürlich auch nicht gut.
Bekommt er denn Schmerzmittel? Du schreibst: gut eingestellt- mit den Schmerzmitteln oder welchen Medikamenten?
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Zitat
Das ist nicht ganz fair....ein noch so kompetenter Hundetrainer kann nichts ausrichten, wenn die Hundebesitzer nicht richtig mitarbeiten bzw. die Trainingseinheiten nicht in den Alltag integrieren können (weswegen auch immer)
Edit by Mod - ich hab das vermurkselte Zitat mal korrigiert
Na da hast Du wohl Recht,aber die Themenstarterin hat doch gesagt sie waren lange Jahre in der Hundeschule,da geh ich von aus das mitgearbeitet wird.
Aber einfach das Handtuch zu werfen,find ich nicht sehr kompetent.Sie hätte vielleicht so hart es ist auch zu einer Abgabe raten sollen und nicht den Hund als lernresistent hinstellen müssen.So kam das bei mir rüber.. -
auf4pfoten: Ah okay! Dann kann ich deinen Kommentar besser verstehen. Hast recht, einfach Handtuch schmeißen ist nicht pralle...das hatte ich wohl überlesen.
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Hallo,
nochmal danke an alle für ihre Meinung. Ich versuch dann nochmal die offenen Fragen zu beantworten und vergesse hoffentlich nicht zuviele, sonst einfach nochmal nachfragen.
1. Wenn er mit anderen Menschen gassigeht, dann hat er kein Problem mit anderen Hunden, er darf dann zwar nicht mit ihnen spielen, weil er dann nicht abrufbar ist, aber er ignoriert andere Hunde weitesgehen. Allerdings muss ich dazu sagen, das er dabei immer von Leckerlies abgelenkt wird und dann innerhalb kürzeszter Zeit ordentlich zunimmt. Jetzt bringt er immer noch ein Kampfgewicht von knapp 40 kg auf die Waage und das sind nur Muskeln. Wenn man ihm dann die Futterrationen kürzt als Ausgleich, fängt er an zu klauen und frisst alles. Und er kommt auch an fast alles ran, er ist da sehr einfallsreich.
2. Momentan hat er sein Körbchen in der Küche in einer ruhigen Ecke. Unser Haus ist nicht sehr groß und im Wohnzimmer( wo er sich immer aufhalten darf, wenn jemand zuhause ist, da er sonst gerne auf dem Sofa nächtigt und so schon 2 Sofas kaputt bekommen hat) kann er wegen der Kinder nicht seinen Schlafplatz haben, da das ja noch schlimmer wäre, wenn an den nicht mehr heran kommt, wenn die Kinder da sind. Leider ist es so, das er lieber direkt am Schutzgitter zum Wohnzimmer liegt und da dann diese Schnappattacken passieren. Er hat also durchaus die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, die er jedoch nicht nutzt.
3. Ich weiß nicht, wieviele von euch schon mal einen depressiven Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld hatten, aber bitte glaubt mir, das es meinem Mann nicht leicht fällt, den Hund wegzugeben oder er ihm egal ist. Ganz im Gegenteil, aber wir finden beide, das Max was besseres verdient hat, als die momentane Situation.Ich denke, dem stimmen alle zu. Ich bin ehrlich und weiß nicht, ob ich die Kraft habe mit Max ein Hundetraining durchzustehen. In Momenten wie diesen, wenn nur wir beiden zuhause sind, ist es super. Max liegt enspannt vor dem Ofen und pennt und ich mache mein Ding, wir kuscheln hin und wieder und er wirkt sehr entspannt, aber es ist eben auch so, das sobald die Kinder da sind, das Energielevel im Haus ein ganz anderes ist. Und ich glaube, das das Max stört. Vielleicht ist er auch einfach alt und mag diesen ganzen Lärm nicht mehr, das wurde ja auch schon vorgeschlagen. Nur was soll ich gegen den Lärm unternehmen? Kinder sind laut und das Haus ist klein.
4. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhin helfen würdet. Mein PLan ist jetzt erstmal für mehr Auslastung bei Max zu sorgen, also länger rausgehen und mehr mit Leckerlies arbeiten. Vielleicht kann ja auch jemand einen guten Hundetrainer im Raum Segeberg empfehlen, wobei ich auch hier ehrlich bin, finanziell sieht es nicht so bombig aus, aber das würden wir dann auch noch irgendwie schaffen.
So das wars dann erstmal von meiner Seite für den Moment, ich bin auf weitere Antworten gespannt.
Danke
Kimi,PS Unsere alte Hundetrainerin arbeitet nicht mehr, da sie selber kleine Kinder hat.
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Darf ich fragen, wie lange dein Mann schon unter Depressionen leidet? Und wie schwer diese Depressionen sind? Kann er noch früh aufstehen? Geht er noch arbeiten/Könnte er noch arbeiten gehen? Kriegt er noch einen einigermaßen geregelten Tagesaublauf hin? Könnte er sich im Notfall noch um die Kinder kümmern?
Ich denke es kommt ein bißchen auf das Stadium der Depression deines Mannes an, was zu tun ist. Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, daß das Verhalten deines Hundes eine Reaktion auf die Depression ist, weil sich das Herrchen nicht mehr in dem Maße kümmern kann, wie er es gewohnt war. Habt ihr das mal versucht in Zusammenhang zu bringen. Max' Verhalten und die Depression deines Mannes?
Wenn dein Mann in einem Stadium ist, wo er einfach nicht mehr mit Verantwortung klar kommt und ihm das zuviel wird. Würde ich darüber nachdenken, den Hund für eine Weile (3-6 Monate) in eine Pflegestelle zu vermitteln und ihn dann wieder zu holen, denn ein Hund hilft ungemein über eine Depression hinweg.
Ist dein Mann in einem Stadium, wo er kaum noch zu Tisch kommen kann, nicht mehr aufstehen kann und es eigentlich schon zuviel ist, mal auf Toilette zu gehen. Dann würde ich tatsächlich über Abgabe nachdenken. Es ist beschissen schwer einen Depressiven Lebensgefährten zu haben und dann noch zwei Kinder, daß der Hund dann einfach kein Platz hat. Mit einem depressiven Patienten zu Hause werden einem auch schon die eigenen Kinder zuviel und dann noch ein verhaltensauffälliger Hund.Wenn ihr sagt, eigentlich wollt ihr ihn schon gern behalten, laßt nochmal einen anderen Hundetrainer drüber schauen und ihn die Situation einschätzen lassen, aber wenn es nicht geht, geht es nicht, dann seht zu, daß ihr ihn in liebevolle Hände vermittelt bekommt.
Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft und gute Nerven, die richtige Entscheidung zu treffen.
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