Australian Cattle Dog & Australian Kelpie

  • Working Kelpies werden für die Arbeit an Schafen gezüchtet, Australian Kelpies für Hundeschauen und als Familien-/Sporthunde.


    WK sind meist größer, langbeiniger und optisch variabler als AK. Häufigste Farbe ist black-and-tan. Sie kommen u.a. auch cremefarbig vor, was bei AK eine "Fehlfarbe" ist. Sie brauchen grundsätzlich die Arbeit am Vieh.


    AK sind als Rasse international anerkannt. Sie sind meist etwas kurzbeiniger mit dickerem Fell, kleineren Stehohren. Das Aussehen ist wesentlich einheitlicher. Hauptfarbe ist einfarbig schokobraun (red) oder schwarz. Vermehrt werden sie in Deutschland nun auch in black-and-tan und red-and-tan gezüchtet.


    Kelpies haben im Wesen genauso viel mit ACD gemein wie Border Collies mit Bullterriern! Wenn Du einen Hund möchtest, der zu Fremden distanziert ist, bist Du meiner Meinung nach beim Kelpie falsch. Unsere sind aufdringlich bis distanzlos zu Besuch. Sie sind zwar auf der Strasse neutral aber bei freundlicher Ansprache jederzeit bereit JEDEN abzuschlecken! Dafür muss man keine Angst haben, dass sie spielende Kinder angreifen!

  • Also ein möchte ich nur mal klar stellen, dass Cattle Dogs keine gefährlichen Haarigen Monster sind! Auch mir wurde ziemlich angst gemacht, als ich hier schrieb, dass ein Cattle bei mir eingezogen ist!


    Aber er ist alles andere als ein Monster, klar er rennt nicht freudestrahlend zu jedem unbekannten hin, aber er greift auch nicht an! Er sucht sich seine Menschen / Hunde sehr wohl aus, und wenn er die jenigen nicht mag, dann meidet er den Kontakt.


    Und sicherlich sind es keine einfachen Hunde und sie brauchen schon eine sichere Führung! Und gehören bestimmt nicht in Hände von Anfängern, aber es sind keine Monster!


    Und keinen Cattle, den ich mittlerweile kennen lernen durfte, sei es von normalen Cattle Dog Besitzern, oder Wufgeschwister oder auf Ausstellungen, keiner war aggressiv zu mensch oder anderem Tier!

  • Zäumen wir vielleicht mal andersrum auf ...


    - ich bin 32
    - habe einen Mann
    - keine Kinder,es kommen auch keine
    - ich bewege mich gern und ausdauernd
    - jeden Morgen geh ich eine gute Stunde laufen
    - ich bin ein eher ruhiger Charakter,es brauch viel ,mich aus der Reserve zu locken
    - wir haben ein Haus und ein großes Grundstück/Garten,was voll zur Verfügung steht
    - wie gesagt arbeite ich von Daheim,mache bißchen Büroarbeiten für die Firma meines Vaters,kann mir das frei einteilen
    - mein Mann ist voll berufstätig,daher wäre es auch MEIN Hund



    - ich würde gern der Rettungshundestaffel beitreten mit dem Hund,bei Eignung
    - Obedience usw.würde ich auch gern versuchen,je nachdem für was der Hund besser geeignet ist o.eher ,wir beide zusammen Spaß daran haben ;)
    - er soll mich überall hin begleiten (Joggen,Wandern,Schwimmen,Stadtbummel,Restaurantbesuch usw.)
    - sollte nicht zu groß sein max. 55 cm
    - zurückhaltend Fremden gegenüber aber trotzdem aufgeschloßen (Widerspruch oder?weiß nicht wie ich es ausdrücken soll)
    - Haus und Hof bewachen,also im Sinne von Anschlagen und Verbellen,sind kein Problem
    - aktiv,beweglich,ausdauernd
    - lern-/wissbegierig
    - Felllänge und Art bin ich erstmal völlig offen


    Vielleicht findet sich so eher was,vermutlich wäre dann eigentlich ein neuer Beitrag o. eine Umbenennung des hiesigen günstiger ... :ops:

  • Zitat

    Also ein möchte ich nur mal klar stellen, dass Cattle Dogs keine gefährlichen Haarigen Monster sind! Auch mir wurde ziemlich angst gemacht, als ich hier schrieb, dass ein Cattle bei mir eingezogen ist!


    Aber er ist alles andere als ein Monster, klar er rennt nicht freudestrahlend zu jedem unbekannten hin, aber er greift auch nicht an! Er sucht sich seine Menschen / Hunde sehr wohl aus, und wenn er die jenigen nicht mag, dann meidet er den Kontakt.


    Dein Hund ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Warte mal noch 1 Jahr ab, wie es dann ist.


    In dem Alter war mein Cattle Dog Mix auch noch ein Traumhund.

  • ja, aber auch mit 2 Jahren wird er nicht zu einem gefährlichen Monster werden! Sie die Cattles, die mit Ihm verwand sind und schon erwachsen auch nicht! Und seine Eltern sind auch keine Monster!


    Ich kann es nur nicht leiden, dass sobald der Name Cattle Dog fällt, alle die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und meinen, dass es ganz schlimme und gefährliche Hunde sind, die jedes andere Lebewesen in der luft Zerfleischen wollen.

  • Ich hätte nie gedacht, dass ich mal zum Aussie raten würde, aber warum kein Aussie?


    Er passt gut rein und wenn Du Zeit bei der Züchtersuche investierst und einen guten erwischst, wirst Du auch einen reservierten Aussie finden, der trotzallem aufgeschlossen ist (ich weiß, genau was Du meinst mit dem Gegensatz ;)).


    Falls Du Fragen hast, frag einfach. Ich selbst habe auch einen Aussie. Es gibt hier aber noch etliche andere, die vermutlich genau den Aussie haben den Du suchst.

  • Ich denke, Du hast da etwas in den falschen Hals bekommen.


    Es bringt nichts irgendwelchen Interessenten Eigenschaften schön zu reden. Der Cattle Dog ist aufgrund seines Arbeitsgebrauchs nun mal im Vergleich zum Kelpie darauf selektiert bei Konflikten schneller mit den Zähnen zu Werke zu gehen.


    Selbst der "Weichei-Cattle", der im Training an meinen Schafen ist, schafft es immer mal wieder aus Frust heftig nach Vorne zu gehen - in dem Fall sind es eben die Schafe. Gestern hat er zum ersten Mal (der ist jetzt ca. 2 Jahre, glaub ich) aus Anspannung heraus Richtung Bein seines Besitzers geschnappt. Die beiden haben solche Probleme sonst überhaupt nicht gehabt bisher ;)


    Der Cattle eines anderen Bekannten ist da noch ein ganz anders Kaliber. Seiner Familie würde er kein Haar krümmen, aber Fremde werden Zuhause überhaupt nicht geduldet. Anfangs war das gar kein Thema - der Hund lief frei herum, wenn ich zu Besuch war. Das änderte sich recht schlagartig mit dem Erwachsenwerden.


    Cattle Dogs sind tolle Hunde. Aber sie sind auch sehr einschränkend im Leben und sehr trainingsintensiv. Wenn man Bock drauf, dann nur zu. Aber den Bock muss man dann die nächsten fünfzehn Jahre haben. Ich persönlich zum Beispiel hätte da keine Lust mehr drauf. ;)


    Das ist ähnlich wie beim Aussie. Der ist ja auch für ein ähnliches Einsatzgebiet geschaffen...


    Wenn man einen Hund haben möchte, der nicht sofort rangeht, den man mitnehmen kann, der sich Fremden gegenüber in Anwesenheit des Besitzers neutral-zurückhaltend verhält, dann rate ich zum Spitz.

  • Gibt es bei den verschiedenen Spitzarten auch charakterliche Unterschiede?


    Wäre ja dann der Mittelspitz,Großspitz o. Wolfsspitz ,die ich da herrausziehen würde.

  • Zitat

    Gibt es bei den verschiedenen Spitzarten auch charakterliche Unterschiede?


    Wäre ja dann der Mittelspitz,Großspitz o. Wolfsspitz ,die ich da herrausziehen würde.


    Nein, so groß sind die Unterschiede da nicht. Die Größenvarianten und Fellfarben sind eigentlich zufällig entstanden (außer den ganz Kleinen). Leider hat sich irgendwer dann diese Unterteilung einfallen lassen...


    Allgemein wird gesagt, dass die schwarzen Großspitze etwas distanzierter sind und mehr Wacheigenschaften haben.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Deine Anforderungen würden viele Hunderassen erfüllen. Ich sehe keinen Grund warum man unbedingt solche sehr speziellen Rassen dafür braucht. Als überall kompatibler Begleithund sehe ich die Kelpies nicht unbedingt. Mein alter Mix hat diesen "Job" wesentlich besser erfüllt, als die eher unruhigen Kelpie-Geister. Beim Joggen machen sie mich wahnsinnig, weil sie immer schneller und noch schneller laufen wollen. Rettungshundearbeit ist mit ihnen möglich, allerdings denke ich, dass da vor allem Jagdhundrassen sprichwörtlich "die Nase vorn" haben, was z.B. Finderwillen etc. angeht.


    Rettungshunde müssen sehr verträglich mit Artgenossen auf engem Raum sein. Den ACD würde ich da auch nicht unbedingt sehen.


    Ich musste bei Deiner Beschreibung auch sofort an einige Aussies denken. Kurzhaarcollie oder Retriever aus Arbeitslinien erfüllen auch Deine Wünsche. Eine Nr. kleiner wären der Spitz, die Spaniel und Kleinpudel. Keine Ahnung, warum die so aus der Mode sind. Gerade Cocker habe ich als sehr arbeitsfreudig kennengelernt und sie können trotzdem ruhig im Biergarten chillen.

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