Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig?

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    Wenn ich Kastrationen und Sterilisationen ablehne, muss ich auch Rücksicht nehmen und mit den Konsequenzen leben. Unabhängig von den Geschlechtsorganen. Und kann keiner von anderen verlangen, den Hund an die Leine zu nehmen, während der eigene ohne Leine rumläuft.

    Genau das.
    Wenn man nicht auf dem Land oder am Stadtrand wohnt kann man stark frequentierte Gebiete nicht komplett meiden. Ich war auf keiner Hundewiese und in keinem Auslaufgebiet aber natürlich an begrünten Orten. Ich muss meine Maus nicht damit bestrafen drei Wochen lang an der kurzen Leine nur durch Strassen zu laufen (obwohl ich irgendwann nur noch Gassi ging wenn es regnete)

    Meine Maus ist kastriert. Die paar Zweifel, die ich wegen des ziemlich massiven und teuren Eingriffs noch hatte sind während der Läufigkeit durch die Unverschämtheiten anderer Hundehalter ganz flott weggepustet worden. Mittlerweile bin ich nur noch froh, dass ich das nicht noch mal mitmachen muss.

    Ich finde, wenn man in dicht besiedelten Gebieten wohnt ist es schon ein gewisser Luxus den eigenen Hund nicht kastrieren zu lassen. Ich verstehe warum man es nicht macht - hab auch einiges über Kastration und die Folgen des Eingriffs in den Hormonhaushaltes gelesen - aber dann muss man eben damit leben, dass der Hund immer wieder mal leidet und besondere Aufsicht braucht.

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    Hab ich schon versucht. Ebenso wie einfach nur mit Wasser, Fleischbrühe, Leberwurst... Und eine Kinderzahnbürste benutze ich auch. Der lässt sich das auch einigermaßen gefallen aber schon beim Anblick der Zahnbürste sagt der Blick ganz deutlich 'Och nö...' Hab auch ganz langsam und schon bei den Milchzähnen angefangen.

    Ich hab's irgendwann aufgegeben. Jetzt bekommt die Kröte alle zwei oder drei Tage nen Löffelchen Anibio Zahnsteinfrei und das hilft wirklich gut. Wenn ich es mal ein paar Wochen weglasse fangen die Zähne an gelb zu werden aber wen ich es regelmäßig benutze sind sie so weiss, dass ich immer ganz neidisch bin :smile:

  • @kikt: Kann man das nicht auch als Mensch nehmen? Die Wirkstoffe klingen (ohne recherchiert zu haben) ungefährlich. Hmmm. Danke für den Tipp.

    Und auch ein Danke an alle anderen Tippgeber!

    Ich hab mich mit der Kastration meiner Hündin sehr schwer getan, war schon wegen der Narkose extrem dagegen. Aber dann war ich medizinisch dazu gezwungen. Änderungen gab es bei ihr gar nicht, außer dass sie endlich mal ordentlichen Appetit hat. Meinen Rüden lasse ich auch kastrieren. Nicht weil mich sein Verhalten nerven würde aber weil ich einfach zu viele Hündinnenhalter kenne, die dann extra noch mit der läufigen Maus ankommen (Der ist aber schön, darf der auch mal decken?/Der macht bestimmt hübsche Welpen.). Da kann man ja schon fast damit rechnen, dass eine Deckung provoziert wird.
    Bei Rüden und Katern finde ich den Eingriff aus Erfahrung nicht schlimm. Bei Katzen/Katern hat man ja ohnehin nur die Wahl zwischen kastrieren oder nie rauslassen. Und selbst bei reiner Wohnungshaltung sind unkastrierte Katzen/Kater langfristig nicht auszuhalten.

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    Bei Katzen/Katern hat man ja ohnehin nur die Wahl zwischen kastrieren oder nie rauslassen. Und selbst bei reiner Wohnungshaltung sind unkastrierte Katzen/Kater langfristig nicht auszuhalten.

    Vorallem aber besteht die Gefahr einer Gebärmutterentzündung/-vereiterung, meine beiden Katzen wären fast daran (Entzündung) gestorben. Weil wir damals ebenfalls dachten "Wozu kastrieren?", die Erfahrung hat mich eines besseren belehrt. Sie sind danach auch nicht fett geworden oder sowas.

  • Vorgestern im Hundefreilaufgebiet im Wald hatte ich wieder eine Begegnung der besonderen Art.
    Ich mit meinem Gassirüden und meiner Kröte unterwegs, uns kommt ein Paar mit Hündin entgegen. DIe Hündin ohne Leine, kommt freundlich auf meine beiden zu, alles gut. Nur scheint mein Rüde doch sehr interessiert an ihrem Hinterteil und schwups, legt dieHündin die Rute zur Seite. Jackpot: Hündin in den Stehtagen mit Besitzern, die wohl kein Problem damit hätten, wenn sie gedeckt würde. :mute:

    Herr lass Hirn regnen! Das ist mir genau in diesem Waldstück schon so oft passiert, andernorts lustigerweise noch nie. Ich weiß nicht, ob da irgendwas in der Luft ist, was die Menschen spontan verrückt werden lässt oder so :headbash:

  • Bei Katzen ists ja nochmal was anderes. Die werden ja in immer kürzeren Abständen rollig, immer und immer und immer wieder. Hündinnen sind da schon einfacher. Das kann man wenigstens Planen, auch wenn natürlich nicht auf den Tag genau. Meine Hündin hat sich jetzt auch zum Beispiel überlegt, dass sie mal einen halben Monat eher heiß wird. Aber so ist das nunmal :smile: Ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe und wusste, um mögliche Unverträglichkeiten der anderen Hundehalter. Ich geh meine Runden ganz normal. Durch die Felder. An Straßen entlang. Durch den Wald. Wenn ein Hund kommt, ruf ich die Mädels ran und leine sie an. Punkt. Da gibts für mich garkeine Diskussion. Ob ich nun keinen Kontakt will, weil sie heiß ist, weil sie krank ist oder weil sie unverträglich ist oder ich einfach keine Zeit habe.... Ist doch wurst. Provokativ auf 'nen Hundeauslauf gehen... Naja, wer das macht ist eben ein bisschen dusselig :hust:

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    Muss noch kurz was zum läufigkeitsthema sagen!
    Mein Runde ist auch intakt und interessiert. Aber mit 12 pusht er sich nicht mehr hoch weil er anscheinend merkt dass er nimmer kann :smile: Hier bei uns gibt einige Rüdenhalter denen das piep egal ist und ihren Rüden machen lasse :headbash: Gegenseitige Rücksicht ist das Zauberwort. Zumindest bei mir. Wenn ich mit bekomme da ist ne läufige Hündin wird er ranngenommen oder ich Schlag ne andere Richtung ein und gut.

    Ich finde, dass der entscheidende Punkt einfach ist, dass die Halter der Hündinnen wissen, dass sie läufig ist und die Rüdenhalter nicht. Als Rüdenhalter kann ich es erst wissen wenn es mir geagt wird oder wenn mein Rüde schon abdreht (meiner war vor der Kastra extrem triebgesteuert)
    Darum versteh ich nicht so ganz, warum man mit einer läufigen Hündin zu Stoßzeiten auf beliebte Hundeplätze gehen muss...und sich dann noch über die Rüdenhalter beschwert. Diesen Hündinnenhaltern wars dann ja auch egal, wenn mein Bub mir vor Aufregung 3 Tage die Wohnung vollgekotzt hat und aus dieser Aufregung mit nix rauszuholen war. Selbst im Schlaf hat er noch gewimmert und sich hin und hergeschmissen.

    Ich hab jetzt keine Zeit mehr zurückzublättern und den Beitrag zu suchen. Irgendwo stand sinngemäß "Wenn man sich schon das Recht rausnimmt und seinen Rüden nicht kastrieren lässt, muss man halt Rücksicht nehmen" Dazu kann ich nur ganz klar sagen: Das gilt genauso für Hündinnen.

  • @ lemming: Willst du einen Wurf, geh in den Wald. Oder wie? Ts. Menschen.

    @ EnnoWolfsspitz: Ich wollte nie Katzen, weil die mich eigentlich nicht leiden können. Einmal schnuppern und ich bekam von denen immer eine geklatscht (obwohl ich nie auf die Katzen zugegangen bin). Kater wären hingegen immer mit mir mitgekommen. Deshalb hatte ich auch nur Kater. Bis der letzte (wohlgemerkt kastrierte) eine halbverhungerte schwangere Katze mitbrachte, die dann bei mir einzog und blieb. Tja, und schon hatte ich plötzlich drei Mädels. Die gingen alle recht schnell auf die Dauerrolligkeit zu, deswegen mussten sie dann kastriert werden. Sind auch nicht dick geworden. Bei der Katzenmutter verstehe ich bis heute nicht, wie die ausgesetzt werden konnte. Sie wurde offenbar misshandelt und ist doch die beste Wohnungskatze der Welt. Sollte ich den Vorbesitzer jemals doch noch finden, würde ich ihm das gerne heimzahlen.

    Japp, meine Hündin hatte eine Pyometra und die Medikamente haben nicht mehr richtig angeschlagen - da musste die Kastration dann auch sein.

    Saskia 79: Wenn du meinen Beitrag meintest: Der richtete sich ohnehin an Halter beider Geschlechter. Mit der läufigen Hündin kann ich nicht noch extra vor Rüden Parade laufen, damit sie auch alle schön durchdrehen und dann die Halter auffordern, sie anzuleinen, während die Hündin frei rumläuft. Andererseits ist es von Rüdenhaltern aber auch unverschämt, wenn man mit der läufigen Hündin extra Umwege läuft, anderen aus dem Weg geht und sie darauf hinweist und der Rüde halt trotzdem weder angeleint noch weggeholt wird, damit man ungedeckt wegkommt.

  • HH, die ihre Zigarettenkippen auf die Weide werfen, auf denen der freundliche Bauer sie mit ihren Hunden spielen lässt.
    HH, die ihr Hunde durch das Getreidefeld oder die hochstehende Mähwiese toben lassen.
    HH, die ihre Hunde auf die Mähwiesen kacken lassen.
    HH, die ihre Hunde nachts ohne Aufsicht rausschicken und sich aber über den Mangel an Toleranz beschweren, wenn man sich darüber aufregt, dass sie das Vieh auf fremden Grundstücken jagen.
    HH, die ihren Hund loben, wenn er sich auf andere Hunde stürzt.
    HH, die nur dumm gucken, wenn ihre Hunde sich auf andere Hunde stürzen
    HH, die ihre Hunde stundenlang bellen lassen und ins Schlafzimmer sperren, wenn sie selbst das Bellen stört, denen es aber egal ist, wenn andere gestört werden.
    HH, die sich gerne darüber austauschen wie lange welcher Hund spazieren geführt wird (ohne es aber zu wissen), es aber selbst stets nur bis zum Gartenzaun der nächsten Tratsche schaffen.

    usw. usf.

  • Leute, deren Hund ihr ganzer Lebensinhalt ist und die das auch deutlich zeigen.

    - deren Hund bei einem Geschäftsessen mit am Tisch sitzt, sich bettelnd an allen Stühlen aufrichtet und nicht gemaßregelt wird (meiner würde neben mir liegen und sich unsichtbar machen, dürfte er dabei sein)
    - deren Hund an die Handtaschen sämtlicher Frauen geht und sich dort, nach Aussage des Besitzers, auch gern mal irgendwelche Sachen rausfischt und diese zerstört.
    - deren Hund in fremde Taschen reinkriecht. Normalerweise wär das für mich ne Steilvorlage, den Hund zu entführen, er ist ja immerhin freiwillig eingestiegen. Aber diesen Hund WILL ich nicht. :roll:

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