Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig?

  • Ich habe hier bei uns auch noch keinen sozialverträglichen SoKa getroffen und laufe entsprechend auch immer einen Bogen ;)
    Warum? Weil eben die meisten Halter die richtige Führung, Erziehung und Sozialisierung dieser Hunde nicht die Bohne interessiert.

    Hat nichts mit den Hunden an sich zu tun, sondern mit den Menschen, die sich diese Hunde am häufigsten holen und sie eben entsprechend (nicht) erziehen.


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  • Mich nerven Hundehalter, die pauschalisieren (und auch die, die Sokas schlecht machen, weil sie ein oder 2 kennen)


    Wir haben jemanden mit 4 (oder 5?) Staffs auf dem Hundeplatz, super tolle Hunde und besser sozialisiert als so manch anderer dort.

    Auch habe ich wen mit 2 Pits und wen mit 3 Pits und 5(?) Presa Canarios kennen gelernt, kenne Rottweilerbesitzer etc.

    Und die Hunde sind nicht auffälliger als so anderes Geteier an der Leine und zu Menschen super nett, jeder von denen, die ich da kennen gelernt habe.

  • Hallo,

    mir fällt dazu gerade ein TV-Bericht ein (liegt schon etwas zurück) da wurde der Trainer herbeigerufen, weil es "Probleme" gab.

    Was dann zu Tage gebracht wurde, war einserseits zum schieflachen aber andererseits auch ein Gedankenanstoß. Der Herr der Hauses nannte 2 Dobis sein eigen. Die Partnerin hatte hingegen einen kleinen (weiss nicht mehr genau was) Yorkshire oder sowas.

    Das "Problem" war, dass die beiden Dobis vor dem Yorkshire strammstanden - was dem Herr überhaupt nicht gefiel. Er kam mit dem Gedanken einfach nicht zurecht, dass SEINE Kraft und Autorität ausstrahlenden Dobermänner gerade vor so einem "Furz" von Hund strammstehen.

    DIESE Hundehalter denke ich, waren hier gemeint, die sich einen Rotti, Schäffi, Dobi und was auch sonst immer zulegen. Die nicht danach schauen, was zu einem passt sondern eher danach gehen, welcher Hund optisch "was hermacht". Es vielleicht auch noch toll finden, wenn diese Hunde zähnefletschend in der Einfahrt stehen.

    Aber deswegen kann ich doch die ganze Hunderasse nicht als Satan's Übel ansehen und verschreien - wo sind wir denn?

    Ich kenne lammfromme Rotti's denen du die Wurstsemmel aus dem Mund nehmen kannst - nix passiert. Ich kenne aber auch Schäferhunde, da würde mich kein Geld der Welt dazu bringen, das Grundstück zu betreten. So ein bisschen gesunden Menschenverstand hat noch keinem was geschadet. Aber ich gehe doch einem Hund nicht deswegen aus dem Weg, weil ich darin einen Soka sehe oder vermute, nur weil diese Hunde immer nur negativ in den Medien belegt wurden :???:

  • Sie hat im ersten Post erwähnt, dass sie aus Wien ist. Und von eigenen Erfahrungen weiß ich, dass man die Sorte HH, die sich über ihren Hund profilieren wollen (egal ob SoKa, Nordische, Hüter oder Jagdhunde) leider noch etwas häufiger anzutreffen sind, speziell wenn man in den "falschen" Bezirken unterwegs ist....
    Ich finde aber auch, dass man auch wenn man ein paar schlechte Erfahrungen gemacht hat, nicht gleich alle über einen Kamm scheren kann. Ich finde Pitts, Rottis, Staffs und Co. auch absolut toll einfach weil es so treue Seelen sind, wenn mans richtig macht...
    Und der einzige Grund (mMn) warum einen unerzogene oder unverträgliche Listenhunde mehr "ins Auge springen" ist einfach der, dass es wenn z.B. ein Rotti mal seine Beißerchen zeigt ganz anders aussieht als wenn Nachbars Yorkie mal am Rad dreht ;)...
    Und von Haltern "versaute" oder schlecht sozialisierte Hunde, aus welchen Gründen auch immer, gibt es von allen Rassen...

  • Ich habe auch eine ältere Dame mit einem Labbi getroffen die meinte:
    ach das ist doch ein Ridgeback? Die sind immer super lieb.... da dachte ich nur... naja die Agressiven hat sie noch nicht kennen gelernt... das sind einfach Menschen die auf eine Rasse alles beziehung also wenn sie ein mal schlechte erfahrungen gemacht haben mit einer Bestimmten Rasse sind alle Hunde dieser Rasse total schlimm oder eben total super.

    Ich vor einem Halben Jahr beim TZ.... Mira wollte mit dem Jacki einer anderen HH spielen und ich schaute immer rüber sah aber das es ihr unangenehm war, sie sagt allerdings nix und habe Mira daraufhin ins Platz geschickt. Beim raus gehen war wir sie noch mal getroffen (noch in der Praxis) da sagt sie aller ernstens zu mir halten sie bloß ihren Hund fest mein Armer (Name ist mir entfallen) wurde erst kürlich von so einem agressiven Ridgeback gebissen (Mira dabei immer noch am wedeln und spielauffordern)

    Bei so leuten kann ich nur den Kopf schütteln.

  • Mich nerven solche Pauschalierungen generell, egal ob es die Rasse oder Grund für die Anschaffung oder sonst was ist....
    Als ich mir Colin geholt habe, war das extrem lustig... Die meisten kannten die Rasse gar nicht (sieht man bei uns noch nicht so oft), aber die, die sie kannten gaben fast geschlossen folgenden Kommentar ab: "Na super noch eine, die sich einen schönen Hund ins Haus holt ohne nachzudenken."
    Ja ne is klar :muede: ...

  • Ja, die HundehalterInnen in Wien sind schon sehr eigen, allerdings ist das Volltrotteltum unter SoKa-Besitzern genauso weit verbreitet wie unter Handtaschen-Tummlern- und Tut-nixen-Haltern. Soviele zerrende, kläffende, unverträgliche bis unerzogene Hunde hab ich noch nirgends gesehen. Insofern: Mein letzter Am.Staff, den wir immer wochenweise gesittet haben, war ein zuckersüßer Kinderspielball. Es ist eben alles eine Frage der Erziehung.

  • Mich nerven schon wieder - oder immer noch - die Halter eines kleinen Shi Tsu-Rüden, der im Nachbarort immer allein losgeschickt wird. Ich weiß, über die habe ich schon gemeckert, aber heute kam noch die Krönung dazu.

    Donnerstag (Feiertag) war ich mit Senta wieder auf dem Weg vom Bahnhof zum Tierhof, da folgte uns die kleine Fluse auf dem Fuße und ließ sich dieses Mal weder von Senta noch von mir abschütteln. Da direkt vorm Tierhof die Bundesstraße lang führt, habe ich ihn mit reingenommen und in einen leeren Zwinger gesetzt, um ihn nicht hinterher von der Straße kratzen zu müssen. Dummerweise musste die Chefin weg, somit hatte ich keine andere Option, als mit meinem Gassiterrier und dem Gefundenen durch die besagte Siedlung zu laufen und zu hoffen, dass jemand diesen Hund kennt und mir sagen kann, wohin er gehört. Da das aber dort keiner wusste (sie alle kennen den Hund und werfen z.T. sogar Steine nach ihm, damit er ihnen nicht folgt, aber wohin er gehau gehört, konnte mir keiner sagen), habe ich ihn mit einer kaputten Leine an einen Lattenzaun in der Straße gebunden, von der man mir sagte, er würde irgendwo dort wohnen. Denn einfach so dalassen ging nicht, weil er meinem Pflegling und mir wieder folgen wollte. Als Senta und ich am Abend zurück zum Bahnhof liefen, war er nicht mehr da, da habe ich schon nach geguckt.

    Dann heute.
    Ich kam mit meinem anderen Gassihund (Größe etwa einer kleinen Dogge) zurück zum Hof, wer stand tropfnass und strahlend und dreckig in der Einfahrt und grinste mich an? Der Shi Tsu. Weil mein Pflegling nicht so gut auf andere Rüden zu sprechen ist, nahm ich ihn kurz und wollte ihn schnell reinbringen, um den Kleinen einzufangen, wie gesagt, direkt vorm Tor ist die Bundesstraße.
    Da sah der Zwerg meinen Pflegling, drehte auf dem Absatz um und bog rechts auf die Bundesstraße ab. Hackengas und ab dafür, mitten auf der Straße. Ich schmiss meinen Pflegling in seinen Zwinger, nahm seine Leine und rannte dem Kleinen hinterher. Etwa 500 Meter weiter stand er völlig verängstigt in einem Feld, ließ sich aber sofort von mir locken. Der große Pflegling hatte ihn wohl erschreckt und die laut bellenden Hunde auf dem nächsten Hof zum Glück am Weiterlaufen gehindert. Nicht auszudenken, wenn der mit seinen zwei Kilo unter ein Auto gekommen wäre...
    Ich habe ihn dann mit reingebracht und in einen Zwinger gesteckt, während die Chefin schon telefonierte, um sich zu erkundigen, ob jemand weiß, wo der Wischmop im Miniformat hingehört.
    Sie meinte, eine Spur zu haben, also habe ich auf dem Rückweg zum Zug mit Senta dort geklingelt, um zu fragen, ob er vermisst werde. Nein, die Leute dort haben einen Chi, keinen Shi, und meine Suche ging weiter. Durch die halbe Siedlung wurde ich geschickt, weil jeder "so ungefähr" wusste, wo der Mini hingehörte, und alle waren bestürzt, dass er so weit läuft.
    Endlich beim richtigen Haus angekommen, öffnete mir eine Frau, die total desinteressiert zu sein schien. Wenn man mir erzählt, dass man meinen Hund gerade von der Bundesstraße gepflückt hat, dann frag ich doch wenigstens mal nach, wie es ihm geht, oder nicht? Nö, war ihr ziemlich egal. Ich habe ihr dann noch gesagt, wo sie anrufen und den Hund dann abholen kann, und ich hoffe, die Chefin vom Tierhof wird ein paar deutliche Worte finden, dass kleine Hunde und Bundesstraßen keine gute Kombination sind. Nicht mal ein Danke hab ich von der Frau gehört, aber am meisten ärgert mich, dass sie sich eben nicht mal erkundigt hat, ob es dem Kleinen gut geht. Hätte ihn ja auch tot oder schwer verletzt dort bergen können. :explode:
    Fazit: Zug verpasst, zu spät zur Arbeit gekommen, in den Platzregen geraten und ziemlich sauer auf solch ignorante Halter.
    Und das Schlimmste: Nächstes Mal werde ich genau so handeln, weil ich es nicht mit mir vereinbaren könnte, wenn der Kleene irgendwann überfahren auf dem Asphalt klebt.

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