Hund hat Kind gebissen
-
-
Zitat
Mia wird auch so erzogen. Sie wurde bisher zwei Mal abgeschnappt - immer von einem Airedale -und die Warnknurrer in ihre Richtung kann ich gar nicht zaehlen. So lernt sie...Mia weiss inzwischen wann man sich zurueckhaelt, wie man Hundi's Koerpersprache liesst und wann man am besten den Rueckzieher macht.
Und genau so halten wir es auch. Wenns Luna nicht passt braucht sie nur leise zu brummen und Junior weiß das ihr der spitze Kinderfinger auf der Nase (auch wenn er nicht zankt sondern krabbelt) vielleicht gerade im Moment nicht recht ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Kommt es nur mir so vor oder ist es generell mittlerweile so in der heutigen Zeit das der Hund nur noch zu kuschen hat egal wie sehr er tracktiert wird?
Ich kenne es aus meiner Kindheit noch anders.Geht mir genauso - ich habe es ebenfalls noch anders gelernt. Und ja - mir kommt es auch so vor, als ob es inzwischen eher so ist, dass Hund sich alles gefallen zu lassen hat.
ZitatAber ich kann mich nicht daran erinnern das da früher so ein Theater drum gemacht wurde wenns mal eine Schramme gab weil Hund sich nicht alles hat gefallen lassen!
Jo, da kann ich nur zustimmen.
-
Zitat
Ich weiß nicht wie das bei euch ist...aber wenn Leute von mir etwas bestimmtes erwarten, weil sie meinen, dass sei so richtig...dann mache ich das erst recht nicht....aus Trotz, denke ich.
So hat das Kind vielleicht auch gedacht
Nein, ich habe nichts Bestimmtes erwartet, ich habe gar nichts erwartet.
-
lunamaus - früher hat es auch ne ordentliche Tracht Prügel gegeben, wenn Kind nicht das tat, was Eltern wollten. Früher war einfach alles besser
Mit "Hund muss kuschen" hat das übrigens nichts zutun, wenn man zwei nicht kompatible Lebewesen trennt, bevor Schlimmes passiert.
Ich hab DREI Kinder mit Hunden
aufgezogen und hab es NIE soweit kommen lassen, dass meine Hunde meine Kinder anknurren mussten - das ist anstrengend, zahlt sich aber aus. Alle wissen heute "trotzdem", wie sie sich einem Hund gegenüber zu verhalten haben. -
Das hat keiner gesagt das früher alles besser war
Wieso sollte ein Hund nicht knurren dürfen? Wie soll er denn sonst mitteilen das er gerade vielleicht nicht angefasst werden will? Wie gesagt, ich rede jetzt nicht vom piesacken sondern von einer einfachen Berührung die ihr dann im Moment gerade nicht passt.
Das man zwei trennt bevor was eskaliert ist klar (so eine Situation haben wir hier aber noch nie gehabt) aber ein leichtes brummen gehört für mich da eindeutig nicht zu. -
-
Zitat
Das hat keiner gesagt das früher alles besser war
Wieso sollte ein Hund nicht knurren dürfen? Wie soll er denn sonst mitteilen das er gerade vielleicht nicht angefasst werden will? Wie gesagt, ich rede jetzt nicht vom piesacken sondern von einer einfachen Berührung die ihr dann im Moment gerade nicht passt.Das man zwei trennt bevor was eskaliert ist klar (so eine Situation haben wir hier aber noch nie gehabt) aber ein leichtes brummen gehört für mich da eindeutig nicht zu.
Ich weiß nicht, aber ich habe das noch nie bei meinem Hund erlebt. Wenn er etwas mal wirklich nicht möchte, geht er. So hat es sein Vorgänger auch gemacht. Beide sind nie so massiv geworden, daß sie geknurrt oder gar abgeschnappt haben. Ich empfinde das Knurren und abschnappen als eine überzogenen Reaktion, wenn der Hund die Möglichkeit hat einfach zu gehen. Wenn das allerdings nicht respektiert oder der Hund drangsaliert und in die Ecke gedrängt wird sieht das, in meinen Augen, anders aus.
LG
Franziska mit Till
-
meiner knurrt,wenn er nicht angefasst werden will und das darf er!Er weiß,dass ich dann einschreite und ihnen die personen vom leib halte!
klar war das auch nicht meine vorstellung ,dass ich einen Hund habe,der fremde mal so garnicht bei sich haben will,aber nun gut,so ist es und da richte ich mich nach!Und auch einen super lieben offenen Hund würde ich NIEMALS bedrängen lasse,es ist ein Tier!Das darf man nicht vergessen!
-
Ohjee, was für eine Diskussion!
Meine Eltern haben mir von Anfang an klar gemacht das ich Tiere in Ruhe zu lassen haben, es sei denn sie kommen zu mir und wünschen Zuneigung, wenn ich das nicht einhielt und eine gekratz bekam von katze oder geschnappt von Hund, ja dann Pech selbst Schuld.
Und so sollten mehr Menschen denken anstatt immer zu denken böser Hund. Der Hund ist auch nur ein Lebewesen mit gefühlen und Bedürfnissen, wieso darf er nicht zeigen und sagen dass er seine Ruhe hat und wenn das Kind nicht hört muss es lernen. Und wir reden jetzt mal nicht von abgerichteten Kampfhunden die einfach so auf Kinder losgehen, ohne das was Vorfiel.
-
Diese Fragen finde ich sehr berechtigt:
Zitat
Seid ihr nie Kinder gewesen?
Doch.
Habt ihr euch immer an alle Regeln der Eltern gehalten?
Nein.
Habt ihr alles ernst genommen?
Jede Warnung?
Nein. Deshalb habe ich zum Beispiel den Hofhund meiner Großeltern gestreichelt, obwohl sowohl meine Großeltern als auch meine Eltern es mir verboten hatten. Der Hund war ja nun nicht unbedingt gut sozialisiert, kannte außer seinem Zwinger und seinem Hühnerhof nichts anderes. Und rückblickend würde ich sagen, dass ich Glück hatte. Klar ich habe ihn nicht gepiesackt - soviel Verständnis vom Umgang mit Hunden hatte ich als Kind - aber heute als Erwachsene würde ich mich wenn mir jemand sagt "fass den Hund nicht an" daran halten. Denn es gibt dafür immer einen Grund.Das heißt aber auch, dass ich nicht selbst Kinder haben muss um zu wissen, dass Kinder unberechenbar sind und sich auch gerne mal aus Neugier, falschem Mut oder einfach weil sie es vergessen haben über Verbote hinwegsetzen. Aber auch Erwachsene können manchmal genauso unberechenbar sein.
Ich behaupte jetzt mal, dass ich durchaus eine ausreichend gute Erziehung durch meine Eltern genossen habe. Ich habe mich in der Öffentlichkeit oder wenn wir zu Besuch waren nicht daneben benommen, habe nicht angefangen fremde Schranktüren zu öffnen, Eigentum zu beschädigen oder eben einen fremden Hund oder eine fremde Katze zu sehr zu bedrängen.
Und dennoch war ich keine Heilige.
Ich habe eben den Hund der Großeltern gestreichelt, weil ich ihn streicheln wollte.
Ich bin eben in einem abbruchreifen Haus rumgestöbert, weil ich eine Mutprobe bestehen wollte.
Und bin tatsächlich als Kind bei einem Wildfremden ins Auto gestiegen, weil ich den Bus verpasst habe und nicht mehr an die Warnungen meiner Eltern gedacht habe.Vielleicht ist es so, dass heute manche Kinder wirklich verzogen sind. Und ehrlicherweise habe ich tatsächlich manchmal auch das Gefühl, dass es heute doch ein paar Eltern gibt denen normale soziale Umgangsformen bei ihren Kindern egal sind. Aber ehrlich, die wenigsten von uns werden als Kind wirklich ausschließlich anständig und ordentlich verhalten haben.
Prinzipiell ist aber nichts schlimmes daran, wenn ein Hund knurrt, wenn ihm was nicht passt. Es gibt Hunde die machen das nicht, die stehen einfach auf und gehen weg. Andere Hunde machen das nicht, weil sie in der Vergangenheit dafür (verbal reicht ja) bestraft wurden.
Aber unabhängig davon wie und ob mein Hund warnt, bin ich die Halterin des Hundes und somit für ihn verantwortlich. Wenn er beißt, ist es am Ende egal, ob ein Besuchskind nur in seine Nähe gekommen ist, ihn gestreichelt hat oder mit einem Bleistift mehrfach in sein Auge gepieckt hat. Ich bin am Ende immer dafür verantwortlich, dass mein Hund keinen Schaden anrichtet (oder selbst Schaden nimmt).
Und wenn einige das so lösen wollen, dass sie entsprechende Kinder dann nicht mehr in ihr Haus lassen, ist das ihr gutes Recht. Ihr Haus - ihre Regeln. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sie deshalb nicht auch wüssten, dass Kinder auch mal Dummheiten machen.
-
Solche Themen kochen doch gerne mal hoch, finde das auch verständlich, weil es nunmal eine hochemotionale Angelegenheit ist.
Klar, es gibt doofe Kinder und es gibt gestörte Hunde. Nun ja, manches passiert einfach, das Leben ist keine risikofreie Zone.
Ganz ohne Hund hat sich meine Kleine (fast acht Monate) gestern eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen....böser, fieser Parkettboden...wenn ich den erwische.
Woran lag es? Ich habe ja die Theorie das besonders kleine Kinder versteckte Zeitlöcher finden und ausgiebig nutzen.Ob Kinder tatsächlich schlimmer sind als "früher"? Glaube ich nicht, ggf. sind Eltern weniger daran interessiert, was ihre Kinder treiben und/oder heben ihre leider oftmals Einzelkinder in den Himmel, das mag sein....ist aber dennoch eine höchst subjektive Wahrnehmung, zumal besonders die negativen Dinge viel besser im Hirn haften bleiben, als die Positiven.
Originelle
(in dem Zusammenhang ein sensationelles Wort) Kinder sind bei uns auch schonmal im Haus, ich schreibe meinen Kindern ja nicht vor, mit wem sie befreundet sein dürfen und mit wem nicht.
Das Lustigste war mal ein Mädel, die am Korb unseres Opihundes (damals noch jung) vorbeilief -er schlief tief- und fest und zu mir sagte:
"Ich will das der Hund weg ist, ich finde Hunde blöd, Mama sagt, die sind gefährlich!"
"Der schläft, was soll er machen?"
"Ich will das der weg ist!"
"Nö! Der wohnt hier."
Ich diskutiere doch nicht mit ner -damals- Siebenjährigen.Dieses Mädel lechzte regelrecht nach Grenzen und hat sie bei uns mehr als deutlich bekommen, da rufe ich nicht erst die Eltern an, zumal ich selber davon ausgehe, wenn meine Kinder sich irgendwo schräg benehmen, dass ebenso direkt und angemessen reagiert wird (das soziale Umfeld erzieht zwangsläufig mit....immer!) ohne das ein Kaffeekränzchen stattfinden muss. Damit gab es nie Probleme, im Gegenteil....gerade "solche" Kinder kommen irgendwie besonders häufig und zumindest bei uns daheim ist es längst nicht mehr "originell".
Eine meiner Töchter hat anderes, nichts im Zusammenhang mit Tieren, in einem befreundeten Haushalt auch mal gebracht, der "Fremdeinlauf" hat viel besser gewirkt, als wenn ich das gemacht hätte.....finde sowas super!
Kinder dürfen und müssen mal Mist machen, wie sollen sie es sonst lernen? Man kann ihnen nach der Geburt schlecht eine Anleitung in die Hand drücken bzw. kann man das machen, nützt aber nix.Mein Opihund ist nun im Alter seltsam geworden, ist unberechenbar, sein Hirn macht schlapp und funktioniert mal besser und mal schlechter. Er ist letztlich eine Gefahr für die Kinder geworden, zumindest für die Kleinen, weil er sich zu einer Schnappschildkröte gewandelt hat. Ernsthafte Verletzungten würde es wahrscheinlich nicht geben, aber letztlich weiß ich es nicht, weil er nicht mehr einschätzbar ist, also ist er abgesichert, immer. Kein Hexenwerk, nicht schlimm für den Hund, im Gegenteil, der ist froh seine Ruhe zu haben, obwohl er in jüngeren Jahren ein absoluter Kinderjunkie gewesen ist....er ist alt, er darf viele Dinge blöd finden, deswegen ist er kein Monster.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!