Warum ausgerechnet eure Rasse?

  • Also mein einzigster Hund, den ich gezielt nach Rasse gesucht habe, war mein Ponrüde. Ich hatte vor ihm eine Ponhündin aus extremst schlimmer Haltung, die auch extremst verhaltensgestört war und ich hatte einfach die Sehnsucht, einen 'normalen' Pon zu erleben.


    Ich finde sie wunderschön, eigentlich eine praktische Größe und damals lag mir das eher zurückhaltende gegenüber Fremden sehr.
    Daß der Pon (zumindest meine beiden) null Jagdtrieb hat, fand ich auch recht gut :) Sie haben ihren eigenen Kopf und auch das finde ich gut.


    Ich suchte also gezielt nach einem Pon in Not und es wurde der 5jährige Rüde, der hier dann einzog und Chillys Vorgänger war.
    Eigentlich wollte ich nach dessen Tod wieder einen Pon, aber dann kams halt anders ;-)

  • Ich fände es fair da nichtmit zweierlei Maß zu messen.
    Wenn Qualzuchten außerhalb des Q-Zuchtenthreads ihre Ruhe brauchen, dann können sich die anderen Eiferer im "Die Lüge von gesunden Mischling" auskotzen.

    Deine Wortwahl ist :???: bemerkenswert.


    Wie schon geschrieben wurde, lautet der Threadtitel: "Warum ausgerechnet eure Rasse?"


    Da schlägt nun ein Mischlingsbesitzer auf, der seinen Hund, Verpaarung aus Schnauzer und Pudel als Rasse bezeichnet, jemand schreibt, dies sei keine Rasse sondern ein Mischling (was ja auch der Wahrheit entspricht) und schon strömen die Verteidiger dieser "Zuchten" herbei.


    Warum eigentlich? Da die Frage in diesem Thread so klar ist.


    Langsam beschleicht mich so das Gefühl, die Käufer dieser teuer gehandelten Mischlinge, sind nicht so wirklich überzeugt von diesen "züchterischen Produkten" und es wird nur noch nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung, agiert.

  • Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum ich mir jetzt schon den 3. Dackel "angetan" habe. :lachtot:

    Hauptsache deine Dackel wissen es! :smile:



    Ich muss sagen, dass wir uns extra für einen Mischling wegen der Gesundheit entschieden haben. Ich denke das viele wissen, dass diese meist gesünder sind.

    Niemand kann sagen, ob Mischlinge gesünder sind als Rassehunde. Aber es ist statistisch nachgewiesen, daß Mischlinge im Durchschnitt anderthalb bis 2 Jahre länger leben als vergleichbar große und schwere Rassehunde. Zwei Untersuchungen in Schweden und USA verglichen dabei große Tierzahlen anhand der Daten aus Tierkrankenversicherungen.


    Wie kam ich zum Pudel?
    Dank meiner wunderbaren Schäferhündin Nuja, zu der ich durch Zufall kam, hatten es mir (Hüte)Hunde mit Arbeitsfreude und "Will to Please" angetan. Ich wollte aber einen kleinen Hund, der besser zu meinem städtischen Lebensumfeld passte. Obwohl ich immer Herzchen in die Augen bekomme, wenn ich die kleinen Hütehunderassen Sheltie und Berger de Pyrenees treffe, sind mir beide zu sensibel. Mit meiner Kleinpudelhündin habe ich die patente Alleskönnerin, fröhlich, stets motiviert, temperamentvoll aber ausgeglichen.


    Dagmar & Cara

  • Hovawart - alles andere ist Hund.

    Hei Du, ausgenommen die dicken, schweren, sehr haarigen, sturen, verschmusten, bedingt lernfähigen (nur wenns Sinn macht in ihren Augen), grob motorischen, ignoranten, liebevollen, sich einbildend Schoßhunde (70 kg) zu sein, Schmutz- und Schutzhund, Freund aller Kinder, Beschützer von allem was kleiner ist (ist fast alles), Wasser liebend (auch, wenn man nicht schwimmt), zart beseitenden Sensibelchen, Bollerköpfe, die durchaus stänkern können, Frauchen und Herrchen zur (fast) Verzweiflung bringen und dennoch


    viel, viel mehr als ein Hund, Neufundländer eben :D

  • Golden Retriever:


    Ich bin mit Jagdhunden aufgewachsen und darum war klar mir kommt nichts anderes ins Haus. Außerdem wollte ich einen großen Hund und keine Fußhupe ;) Der Hund sollte Spaß an Zusammenarbeit mit mir haben, aber auch in mein Studentenleben passen und mich evtl. später zur Arbeit begleiten können. Also freundlich mit Artgenossen und Menschen sein, nicht hibbelig, möglichst kein Kläffer, freundlich Aussehen damit die Leute keine Angst haben. Ich bin dann schnell auf die Retriever gekommen und habe zwischen Golden und Labrador geschwankt. Der Golden wurde es letztlich, weil mein Eindruck war, dass die GR etwas ernsthafter und verlässlicher sind als die Labbis, die mehr zum Clown neigen. Die Arbeitslinie wurde es, nachdem mir nach ein paar besuchten Workingtests klar war, dass ich Dummyarbeit machen möchte. Außerdem gefällt mir die AL oft optisch besser und ich finde sie auch einfacher zu erziehen. Aber das ist mir damals noch nicht so bewusst gewesen.
    Als ich mich dann in die Hündin eines Züchters verguckt hatte, war mir klar, dass ich einen Welpen aus ihrem nächsten Wurf möchte.
    Da mein erster Hund Sirius so genial war, wurde der zweite Hund zwei Jahre später auch AL-Golden. Passte auch gut, weil dieser Hund zum Therapiebegleithund ausgebildet werden sollte. Sirius und Atreju waren/sind genau das was ich mir von ihnen erwartet habe. WTP, freundlich, in sich ruhend und trotzdem temperamentvoll, verlässlich, menschenbezogen, geduldig, verspielt, bewegungsfreudig und einfach gute immer dabei Hunde. Hier wird wenn irgendwie möglich wohl immer ein Golden Retriever leben!


    Jack Russell Terrier:


    Nach Sirius' viel zu frühem Tod sollte wieder ein Zweithund her. Aus praktischen Gründen aber was kleineres. Ich habe also nach Hunden unter 10kg gesucht, die trotzdem arbeitswillig sind, gerne mit Jagdtrieb und Power. Ich bin schnell bei den Terriern gelandet und letztlich beim JRT. Ihre kernige Art, ihr Wille, der Mut und die Dynamik haben mich überzeugt. Ein Begleithund oder zumindest ein gemäßigterer Terrier wäre wohl eine vernünftigere Entscheidung gewesen, aber ich wollte so ein eigensinniges Powerpaket. Und das habe ich bekommen. Einen Hund, der gerne arbeitet, freundlich und absolut loyal ist, jeden Quatsch mitmacht und dabei seinen eigenen Kopf behält. Ihn muss man jeden Tag aufs neue für sich gewinnen und das finde ich total faszinierend.


    Labrador Retriever:


    Der Dritthund zog ein, weil er Atreju in der Therapiearbeit beerben sollte. Retriever war sofort klar, aber ich wollte mal etwas anderes probieren. So wurde es ein AL-Labbi. Ikarus ist freundlich, verspielt, neugierig, menschenbezogen, hat WTP und ist tatsächlich clowniger als meine Golden. Zufall? Keine Ahnung. Er wird wohl nie so ein 100% Verlasshund. Dafür hat er zu viel Quatsch im Kopf. Aber der macht ja auch Spaß ;)


    Kleinpudel:


    Ich wollte einen kleinen Hund, der sich zum Therapiehund eignet und weniger anstrengend ist als ein Terrier :ugly: Ich habe eine Liste gemacht und als ehemaliger Jagdhund zog mich der Pudel an. Ich erhoffe mir einen intelligenten, freundlichen und aktiven Hund, der gerne mit mir und meinen Patienten arbeitet, aber auch Ruhe halten kann, nicht ängstlich oder nervös ist und gut mit anderen Hunden klar kommt. Mal schauen, ob das klappt.

  • Wenn hier nochmal ein Rassehund einzieht, dann wieder ein Retriever, aber kein Labbi. Tendenziell ein Chessi...

    Endlich mal ein Chessieliebhaber, wie schön.
    Ich liebe diese Rasse einfach immer noch, gäbe es sie in Mini wäre hier wohl nie was anderes eingezogen (bis auf den Quotencurly, der muss irgendwann mal sein).
    Ansonsten wollte ich einen Retriever, der aber nicht distanzlos auf alles zubrettert und einfach jeden toll findet, sondern quasi einen Schäferhund im Retrieverpelz und bin daher beim Chesapeake gelandet. Naja, er ist auch ein total guter Familienhund und im Grunde ein perfekter Begleiter für alles mögliche. Dass sie Allrounder sind hat mir auch sehr gefallen und wachen oder schützen war auch nicht unerwünscht.


    Der Cocker zog ein, weil ich was kleineres wollte aufgrund meiner Tochter und dann sollte es vom Wesen her Jagdhund sein, aber möglichst doch ne große Chance auf Freilauf haben. Auch dass sie artgenossenverträglich sind passte mir sehr gut, aber es sollte doch noch genug Hund sein um mit dem Chesapeake mithalten zu können bzw. nicht umgerannt zu werden.
    Ich schwankte noch zwischen Pudel und Cocker, aber es wurde dann der Cocker, obwohl er haart und aufwendig gebürstet und geschnitten werden muss.

  • Chihuahua, weil wir einen richtig kleinbleibenden Hund wollten, der problemlos (fast) überall mit kann.


    Er hat zwei "Gesichter":
    süsser kleiner Schleimbolzen und
    stinkiger kleiner Haustyrann.


    Für uns die richtige Kombination. :smile:

  • @FairytaleFenja So schauts aus, denn welcher Mischlingshalter geht zum TA und läßt seinen Hund ED/HD röntgen, Herz schallen und was es sonst noch für Untersuchungen beim Rassehund gibt.


    In der Regel geht der Mischlingshalter (außer impfen) zum TA, wenn der Hund gesundheitliche Probleme hat. Aber auch das wird dann nicht wie beim Rassehund statistisch erfaßt und ausgewertet.

    Würde ich so nicht sagen.
    Auch Charlie habe ich komplett durchröntgen lassen und habe ihn, da er ein Border-Mix ist, auch auf MDR und CEA untersuchen lassen.
    Natürlich werden diese Ergebnisste nicht statistisch irgendwo erfasst oder offiziell ausgewertet, aber mir war es trotzdem wichtig, ihn komplett untersuchen zu lassen. ;)

  • Die meisten Rassehunde werden auch nicht durchgescheckt, die so gründlich untersucht werden sind doch in aller Regel ausschließlich die Zuchttiere der Züchter. Die normalen Hundehalter tun dies höchstens ausnahmsweise, da ist das DF sicherlich nicht ein Abbild der Realität.

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