• Kann man die kleine Suche eigentlich auch erstmal ohne pfeifen üben?

    Schon, aber wenn die kleine Suche (später) als Ende beim Einweisen verstanden wird, signalisiert der Such-Pfiff ja, dass der Hund „jetzt“ in den Such-Modus wechseln soll. Aus dieser Betrachtung macht es Sinn, den Such-Pfiff schon von Anfang an bei der kleinen Suche zu etablieren und anzutrainieren, weil Du brauchst ihn später eh wenn Du auch einweisen möchtest und musst ihn dann sowieso irgendwann einüben...

    Aber: der Hund kann grundsätzlich auch ohne Pfeife (dafür z.B. mit Stimmkommando) suchen gehen. Ihm wird das egal sein und er wird sicher trotzdem seine Aufgabe erledigen. :winken:

  • So meinte ich es auch nicht. Ich pfeife durchaus, um meinen Hund zu unterstützen und sehe das als Teamarbeit, bin aber eben kein Fan vom Dauerpfeifen (oder mehrfachem verbalen Kommando) (z.B. in der großen oder kleinen Suche). Ich gebe lieber einmal mein Kommando und das gilt dann, bis der Hund was anderes hört/gefunden hat.

    Ja doch, so hatte ich es schon verstanden, und so wird es ja auch von Susanne definiert.

    Aber grad dieses "bis der Hund was anderes hört/gefunden hat" finde ich eben schwierig. Wenn ein Hunde gut sucht, dann gebe ich - wenn er nicht direkt findet - lieber nochmal einen Suchenpfiff zur Unterstützung. Denn wenn der Hund erstmal ausbricht, dann hat man den Salat mit geg. Punktabzug bei einer Prüfung oder dass man ihn eben wieder handeln muss.

    Das fällt für mich auch nicht unter Spam (und ist ja seeehr weit weg von Dauerpfeifen). Wenn man den Hund so einschätzt, dass ein weiterer Pfiff in dem Moment hilfreich oder nötig ist, finde ich ihn auch sinnvoll.

  • Vielleicht haben sie auch extra ne belebtere Stelle genommen um wildtiere nur da zu beunruhigen wo sie das eh gewohnt sind?

    Start-pfiff kenn ich jetzt gar nicht und der suchenpfiff wird normalerweise auch nicht ewig gezogen. Aber mal ne pfeifarie kann schon sein wenn der Hund nicht gleich findet. Ich weiß nicht ich find es jetzt nicht so rücksichtslos. Wird ja nicht ewig gegangen sein

  • Die haben sich halt direkt die Stelle ausgesucht wo die Bänke stehen. Sie hätten problemlos das Feld dahinter nehmen können, da ist ebenso Buschwerk und anstatt Klee halt Gras gepflanzt.

    Oder sie hätten die wilde Wiese nehmen können, direkt rechts von dem Feld wo sie standen.

    Oder links oben von der Wiese das andere Feld.

    Wir hätten auch noch ne große Wildwiese mit Buschwerk und Tannen so 4 Minuten zu Fuß entfernt wo man völlig alleine ist.

    Aber so standen sie genau zwischen diesen Bänken, die grade mal 20 Meter voneinander entfernt stehen und an dem malerischen Weg am Bach lang. Der ist bei so Wetter halt echt gerne besucht, die Leute möchten halt auch mal ausspannend in der Natur.

    Verstehe ich das richtig und sie haben auf dem Weg trainiert? Dann fände ich das mit Blick auf Wild deutlich rücksichtsvoller als Training an den von dir beschriebenen Alternativen, vor allem jetzt zur Brut- und Setzzeit. Die anderen von dir beschriebenen Flächen (so wie ich sie mir zumindest gerade vorstelle) würde ich wohl eher nicht nutzen, vor allem nicht ohne Rücksprache mit dem zuständigen Jäger.

  • Naja, je nachdem wie jung der Hund noch ist, macht das dauerhafte Pfeifen auf jeden Fall Sinn.

    Start-Pfiff kenn ich jetzt so nicht, mach ich auch nicht.

    Dauer-Pfeiffen während der Suche gab es hier halt als sie noch jung war um es zu konditionieren und auch noch als Hilfe wenn weiter weg. Tatsächlich aus dem Grund ich pfeife:„du bist noch im Suchengebiet“ oder eben ich pfeife nicht mehr: „du bist raus aus dem Gebiet“. Junge Hunde tendieren eben oft viel zu groß zu werden, wenn sie noch eher unkontrolliert durchs Gebiet rennen.

    Jetzt reicht das Pfeifsignal als Hinweis „such jetzt hier in der Nähe“.

    Gleiches mit Rückpfiff. Ist mehr ne Hilfestellung, als dass es zwingend dazugehört. Häufig sind junge Hunde am Anfang unsicher, selbst wenn sie den Dummy gefunden haben. Der Rückpfiff heißt dann einfach nur „ja super, das is es, jetzt komm damit direkt“. Einfach damit sie den nicht etwa doch liegen lassen und weiter suchen.

    Kann auch bei den ersten Prüfungen wie Dummy A etc tatsächlich sehr hilfreich sein und ist erlaubt, wird sogar oft vom Richter empfohlen je nach Alter :-)

    Benutze ich mittlerweile auch nicht mehr oder nur noch selten wenn ich das Gefühl hab, sie könnte zb tauschen.

  • Dauer-Pfeiffen während der Suche gab es hier halt als sie noch jung war um es zu konditionieren und auch noch als Hilfe wenn weiter weg. Tatsächlich aus dem Grund ich pfeife:„du bist noch im Suchengebiet“ oder eben ich pfeife nicht mehr: „du bist raus aus dem Gebiet“. Junge Hunde tendieren eben oft viel zu groß zu werden, wenn sie noch eher unkontrolliert durchs Gebiet rennen.

    Jetzt reicht das Pfeifsignal als Hinweis „such jetzt hier in der Nähe“.

    Genau so hab ich das gehandhabt. River wurde zu Beginn super schnell super groß. Und das konnten wir so komplett verhindern, er sucht wirklich schön klein inzwischen. Nun muss ich da auch nicht mehr lange pfeifen, sondern nur meine Melodie "anpfeifen". Aber das haben wir uns so halt erstmal erarbeitet.

    Ich bin auch total dabei, dass man den Hund nicht "zupfeifen" sollte. Aber als Hilfestellung sind die Pfiffe doch wertvoll. So ein gesundes Mittelmaß eben.

  • Darf ich mit Anfängerfragen hier reingrätschen?

    Bin gerade dank Corona in Isolation und langweile mich. Also dachte ich ich schaue mal ob der Junghund Bock auf Apportieren hat🙈

    Nur hab ich leider keine Ahnung wie man das aufbaut. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Habe ihm jetzt als ersten Schritt den Futterdummy schmackhaft gemacht und mit einem Wort verknüpft. Dachte das kann so falsch nicht sein?!

    Habe ihm den Dummy gezeigt und dann immer mal rechts oder links von mir hingelegt und ihn belohnt, wenn er mit Nase oder Pfote dran gegangen ist. Einmal habe ich geschaut was passiert wenn ich ihn lasse, da hat er direkt versucht ihn aufzufriemeln. Aber er ist nicht damit weggelaufen oder hat ihn festgehalten.

    Wie bekomme ich ihn denn dazu den Dummy aufzuheben? Oder macht er das irgendwann alleine, wenn er kapiert, dass es daraus nur etwas gibt, wenn ich ihn öffne?

    Wurfspiele gibt's hier nicht, rumschleppen tut er seine Zergel schon mal oder auch sein Kauholz.

    Sorry schonmal, falls die Fragen total dämlich sind :ugly:

  • Wie bekomme ich ihn denn dazu den Dummy aufzuheben?


    Wurfspiele gibt's hier nicht,

    Genau so. Mit dem Welpen über Wurfspiele :see_no_evil_monkey: .

    Nimmt dein Hund denn Dinge in die Schnauze die du ihm hin hältst? Weil sich das darüber, dann ja langsam aufbauen lassen kann. Eben vor die Schnauze halten und sofort mit Clicker oder Belohnungswort Signalisieren, das es richtig ist, wenn dein Hund den Dummy in die Schnauze nimmt.

  • acidsmile Ach verdammt :rolling_on_the_floor_laughing:

    Zergel und Kauknochen nimmt er in die Schnauze, ja.

    Ich würde das ganze ja gerne über Suche und weniger über den Bewegungsreiz machen. Geht das?

    Also beibringen den Dummy zu holen und später zu suchen, nachdem ich ihn abgelegt habe, nicht geworfen.

  • Das ist ja der Sinn des Dummy, das es kein Hetz Spiel ist und die Hunde auf ihre Freigabe auch warten lernen.
    Wenn dein Hund hinter einem geworfenen Gegenstand herlaufen würde, dann kannst du deinen Hund am Halsband festhalten und erst mit deiner Freigabe hin laufen lassen.

    Aber vielleicht liegt dir der Rückwerts Aufbau eben auch mehr? Dann kannst du dich mit dem Dummy in der Hand einfach vor deinem Hund setzen. Und deinem Hund den Dummy(Oder Zergel oder sogar einen Kausnack) anbieten und du belohnst sofort mit Worten oder einem Clicker, wenn der Gegenstand ins Maul genommen wurde. Anfangs klappt es vielleicht nur kurz. Aber mit der Zeit hält der Hund den Gegenstand immer länger im Maul.
    Und als ziel soll der Hund irgendwann den Gegenstand nur wenn du "Aus" oder "Gib" etc. sagst den Gegenstand in deiner Hand loslassen.

    Du kannst auch wenn dein Hund nichts aus deiner Hand in den Fang nehmen möchte, mit einem Kausnack Trainieren. Den wird dein Hund wohl nehmen oder? Dabei Trainierst du als aller ersten Schritt, das "Aus" oder "Gib" in die Hand! Kommando. Dann wäre das aller erste Trainingsziel, dir einen Gegenstand in die Hand abzugeben und gegen Leckerlies zu Tauschen.
    Und wenn das richtig klappt, dann kannst du auch auf einen Gegenstand zeigen und deinem Hund das Kommando sagen um es dir in die Hand zu geben.
    oder du lässt deinen Hund den Gegenstand vor dir, immer länger halten, bis du ihm dann das Aus Kommando gibst und steigerst da die Länge des Haltens.

    Und wenn dieser Schritt, dir etwas in die Hand zu geben klappt, erst dann wird der Gegenstand ein Stück von euch entfernt abgelegt oder geworfen.
    Und erst wenn das so langsam klappt, kannst du es auch mit einem Such Befehl belegen und darauf aufbauend in der Wohnung dann auch mal versteckter legen.

    Anfangs am besten im ruhigen Zuhause Üben ohne Ablenkung. Wenn das Zuhause klappt, kann man mal mit den Reizen draußen den Dummy im kleinen Radius um sich rum ablegen, mit angeleinten Hund(Angeleint deswegen, damit der Hund kein lustiges Fang spiel mit dir daraus kreiert).
    Und gerade Anfangs soll der Hund immer Erfolgreich sein und Freude dabei entwickeln den Dummy zu suchen und dir den Dummy zu bringen.
    (Es ist also völlig ok, wenn dein Hund dir dabei zusieht, wo du den Dummy versteckst. Ob in der Wohnung hinter nem Kissen, oder draußen hinter einem Baum. Die Nase bewusst einzusetzen ist auch ein Lernprozess der beim Hund stattfindet).


    Vielleicht wertest du das Thema Bewegungsreize und Hetzspiele aber auch etwas zu hoch ein? Ein Hund der auf Bewegungsreize reagiert, reagiert auf Bewegungsreize :person_shrugging: . Beim Dummy lernt der Hund solange auf dem Hintern zu sitzen, bis von dir die Freigabe kommt. Und wenn ein Hund hinterher Hetzen möchte, dann wird der Anfangs festgehalten. Und mit der zeit lernen sie es, dass sie wirklich erst auf Freigabe los dürfen.
    Ich Übe derzeit öfter mit einem Fußball den Apport. Weil meine Junghündin total vernarrt auf Fußbälle ist und mir da fiepend in der Leine hängt. Und durch das gezielte Üben mit nem Fußball, flippt sie immer weniger aus, wenn sie irgendwo einen Fußball sieht und bleibt schon besser ansprechbar.
    Den Drang Fußbälle zu Hetzen, wird durch das Üben damit nicht mehr, sondern weniger.

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