Dummy-Talk
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Meine Freundin ist mit einer Tupperdose voll Pansen mit einem DD zur Prüfung gegangen - wir hatten im Trainingsaufbau den Apport des “ekligen“ Fuchses mit seinem liebsten Essen belegt. Es war sogar an die Dose geknüpft. Er hat bei der Prüfung den besten Fuchsapport gemacht.
Offensichtlich war sonst keiner auf die Idee gekommen das ganz schnöde über gute Futter belohnung zu trainieren ...
Die brauchte das nur für die Prüfung. -
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Danke für die Videos! Die hätten wir mal vor ein paar Monaten gebraucht
Also ich hab hier nicht rückwärts aufgebaut. Es wurde so beigebracht, dass jemand den Dummy wirft, Hund rennt hin, nimmt ihn aber nicht auf, ich ermuntere ihn dazu und laufe dann mit dem Hund zum Ausgangspunkt zurück. Abgabe ich dabei total egal. Irgendwann dann ohne mitlaufen und viel Lob. Abgabe immer noch egal.
Durchs trainieren mit dem Dummy wurde der Dummy für Leo immer hochwertiger, er wollte ihn auch mal behalten. Das führte dazu, dass er auf dem Rückweg langsam wurde, weil ich zu viel Wert drauf legte, dass er in die Hand abgibt. Also die super kurze Abgabe eingeführt und dem Hund das Dummy wieder gegeben.
Halten haben wir dann extra aufgebaut. Clickern brachte nicht den gewünschten Erfolg, also befolgte ich den Tipp vor Leo rumzuspringen, ihn etwas zu "knuffen" mit den Händen, bis er quasi mit Dummy in mich reinspringt. Immer eher rückwärts als zum Hund hin. Dann konnte ich irgendwann sitz sagen und er hat es immer noch gehalten und ich bin weitergesprungen
Schwierig zu erklären.
Inzwischen kann ich ihm dadurch einfach sitz sagen, Dummy geben, wieder abnehmen usw. Und mit der Grundstellung, die wir auch viel zu spät geübt haben, aber die jetzt gefestigter ist, klappt das nun auch.Das einzige was noch nicht so ideal ist, ist das er die Dummies meist nicht mittig trägt und sie ihm dadurch eher mal aus dem Maul fallen. Das hätte man vielleicht über den sauberen rückwärts-Aufbau besser hinbekommen?
Aber auch beim Wildapport, bzw. gerade beim Wildapport haben wir mit dem Tragen keine Probleme. Das erste Mal noch an der Blume, beim zweiten und die folgenden Male gleich richtig und bei der Ente sowieso kein Problem.
Also ich denke das macht schon viel die Veranlagung. Allerdings hat es so auch mit Janosch geklappt, der mal so gar keine Apportierveranlagung hat. Mit dem habe ich aber nie halten geübt, weil er so nen festen Griff hat, dass ihm das gar nicht passieren könnte, das der Dummy einfach aus dem Maul fällt. -
Dann ist schon ein Unterschied, ob ich dem Hund etwas als Übung beibringe, bei der ich auch Signale einführe wenn etwas nicht passt und die er macht um eine Belohnung zu bekommen oder ob ich darauf setze das das ganze Selbstbelohnend ist. Bei letzterem Fall tue ich mich dann natürlich sehr schwer, wenn ich für den ganzen Spaß Regeln für die Ausführung einführen will.
Ich verstehe immer weniger. Wie kommst du darauf, dass man beim Aufbau des Apports in seiner Gänze weder Regeln für die Ausführung noch Signale für falsches Handeln einführt?
Grad die herkömmliche Ausbildungsweise arbeitet doch ganz stark mit (teilweise fragwürdigen) Korrekturen, wie in diesen unsäglichen Videos gezeigt.... Und dass ich mit Spass für den Hund aufbaue, heisst doch noch lange nicht, dass es ausschliesslich selbstbelohnend ist. Im Gegenteil - da steure ich doch megamässig viel mit Bestätigung, oder eben dem Ausbleiben einer solchen. Beispielsweise war Splash ziemlich beuteorientiert anfänglich. Der hätte es gar nicht selbstbelohnend gefunden, die mir abzugeben, seine Tendenz war eher abhauen damit. Also gab es ganz viel Bestätigung dafür, dass er mit Beute bei mir ankam - behalten durfte er sie erstmal trotzdem. Nix selbstbelohnend, der lernte, dass es sich lohnt, mir die Beute zu zeigen, und dass ich ihn nicht beklaue.... Der Welpe kriegte sicher nicht als erstes ein Signal dafür, dass er was falsch macht, wenn er mit der Beute zu mir kommt, sie aber lieber nicht abgeben will. Ein Aus! lernt bei mir jeder Welpe unabhängig vom Apport bei Zergelspielen, das wird schon....
Wichtig ist doch, dass ich als Ausbilder einen Plan habe und weiss, welche Regeln ich anstrebe. Dass ich die nicht alle aufs Mal einfordere beim Welpen und einer so komplexen Aufgabe wie dem Apportieren liegt doch auf der Hand. Da beschränke ich mich vorerst aufs Wesentliche, warum sollte ich den Zwerg so gnadenlos überfordern und ihm jeden Spass an der Sache nehmen, indem ich schon beim ersten Versuch nur Perfektion akzeptiere? Es ist in gewisser Weise wie Shapen, nur dass ich nicht in chronologische Teilschritte aufdrösle, sondern die Anforderungen an die Gesamtausführung langsam steigere.
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Hätte ich meinen Chessie rein rückwärts aufgebaut würde der mir heute wohl nen Vogel zeigen, wenn ich mit Dummies ankäme.
Der hat aber auch schon mit 9 Wochen Sachen tragen wollen und mit 4 Monaten hab ich das erste Mal ein Welpendummy ausgelegt und er brachte mir das zurück. Sicherlich, Ausführung und Form mussten noch verbessert werden, aber von einem gut veranlagten Retriever erwarte ich, dass er ohne Schritt-für-Schritt-Anleitung aufnimmt und zuträgt wenn er Beute sieht bzw. aufspürt.
Ich kenne übrigens keinen Jäger mit Retriever, der sowas wie Zwangsapport nötig gehabt hätte bei seinen Hunden und ich kenne gerade bei meiner Rasse durchaus welche, die auch mit Fuchs kein Problem haben. -
Meine Freundin ist mit einer Tupperdose voll Pansen mit einem DD zur Prüfung gegangen - wir hatten im Trainingsaufbau den Apport des “ekligen“ Fuchses mit seinem liebsten Essen belegt. Es war sogar an die Dose geknüpft. Er hat bei der Prüfung den besten Fuchsapport gemacht.
Offensichtlich war sonst keiner auf die Idee gekommen das ganz schnöde über gute Futter belohnung zu trainieren ...
Die brauchte das nur für die Prüfung.
Coole Sache!Viele kommen ja leider gar nicht auf so eine Idee. Meinem Mann hab ich das recht beispielhaft beigebogen: "Stell dir vor, du wärst noch ein kleiner Bub und würdest gerade mit einer großen Portion deines Lieblingsessens im Garten sitzen. Ich ruf dich jetzt her, beordere dich an den Tisch, du musst dich ordentlich hinsetzen - und dann nehme ich dir dein Essen weg und geb dir dafür ein trockenes Stück Brot. Oder verpass dir gleich noch eine Maulschelle, weil du es nicht sofort freudestrahlend hergibst. Wärst du so bekloppt, da noch mal zu mir zu kommen?" - die Antwort war "Nein"
Als wir beim Training für die Brauchbarkeitsgruppe waren, waren unsere Hunde auch die einzigen, die mit Leckerlie belohnt wurden. Komischerweise waren das aber auch die Hunde, die am ordentlichsten gearbeitet haben und generell am besten Gehorsam standen.
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Ich hab mir jetzt erstmal die DVD besorgt
Und gestern abend schon ein bisschen reingeschaut. Ein paar Sachen werde ich direkt ausprobieren.Evtl. übe ich einige Dinge wie Vorran /Back erstmal mit Napf und Sitz- sowie Komm-Pfiff. Und lasse die Dummys einfach mal ne Woche oder zwei weg.
Am Samstag ist er mir wieder 2 Mal mit nem Dummy abgehauen.Da hatte ich ja die Freundin mal als Werfer dabei.
Manchmal habe ich auch das Gefühl, eine einfache Markierung ist dem auch zu langweilig und er geht deshalb damit stiften. Ich brauche noch Ideen, wie ich es interessanter gestalten kann.
Aber jetzt muss ich die wieder alleine umsetzen. :/ Es ist halt schon irgendwo immer das gleiche, wenn man alleine ist.
Entweder Hund sitzt neben mir - ich werfe-schicke ihn los, oder ich setze ihn ab, gehe ein paar Meter , werfe dann, wieder zurück und los schicken. Das sind die Momente, die ihn dann zu verleiten stiften zu gehen.
Total neue Übungen dagegen, setzt der unheimlich schnell um .
Bei dem GruppenTraining vorletzten Sonntag dann auch. zB. Vorran auf einen Napf und vorher wurde weiter rechts eine Verleitung mit Dummy geworfen. Hat der Klasse gemacht, kam auf Rückruf wieder zu mir, anstatt NACH dem NApf noch zum Dummy zu rennen.
Übungen am Samstag mit "back" auf einen Dummy - alles top- er bringt mir den Dummy. Einfache Markierung - er geht stiften.Also lass ich die Dummys erstmal weg, dachte ich mir. Und fange dann mit Zwischenapport wieder an??? Lasse einfache Markierung auch weg, damit sie in 2 wochen oder so, wieder "etwas besonderes" sind?
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Ich kenne übrigens keinen Jäger mit Retriever, der sowas wie Zwangsapport nötig gehabt hätte bei seinen Hunden und ich kenne gerade bei meiner Rasse durchaus welche, die auch mit Fuchs kein Problem haben.
Und ich kann dir ne ganze Hand voll nennen, die genau das gemacht haben mit ihren Hunden (und die du kennst und sogar schon bei ihnen trainiert hast auf Chessieveranstaltungen ;-) ).
Zwangsapport ist es auch mit dem Clicker - jeder rückwärts aufgebaute Apport ist nen Zwangsapport - aber nen Zwangsapport ist nicht unbedingt schlimm, genausowenig wie Tischarbeit grundsätzlich schlimm ist.
Übrigens gerade Chessies und Curlies baut man am besten über diese Methode auf - besonders für die Jagd. Ok. für ne einfache JEP und ne JPR braucht man das nicht, aber gerade wenn es Richtung Fuchs geht oder eben höherwertige Prüfungen (RGP, VGP, PnS etc.), macht es sich nachher bemerkbar, wie der Hund aufgebaut wurde. Und ich kenne nur einen einzigen Chessie, der erfolgreich geführt wurde/wird, der wurde statt dessen über Futterbeutel aufgebaut. Alle anderen, bei denen auf diese kleinschrittige Arbeit verzichtet wurde, sehe ich immer wieder auf Prüfungen eine nicht freudige Abgabe, die Tendenz hinten rum zu laufen usw. spätestens wenn eben in der Line mit anderen Hunden gearbeitet wird.
Hätte ich meinen Chessie rein rückwärts aufgebaut würde der mir heute wohl nen Vogel zeigen, wenn ich mit Dummies ankäme.
Der hat aber auch schon mit 9 Wochen Sachen tragen wollen und mit 4 Monaten hab ich das erste Mal ein Welpendummy ausgelegt und er brachte mir das zurück. Sicherlich, Ausführung und Form mussten noch verbessert werden, aber von einem gut veranlagten Retriever erwarte ich, dass er ohne Schritt-für-Schritt-Anleitung aufnimmt und zuträgt wenn er Beute sieht bzw. aufspürt.
Da du die Methode nie angewandt hast, oder sie dir mal hast zeigen lassen, kannst du gar nicht sagen, ob sie bei Logray nicht sogar die bessere gewesen wäre. Ich kann nur für drei Geschwister reden, die eben nachträglich so nochmal aufgebaut wurden und heute deutlich sauberer und besser apportieren.Ich arbeite mit dem Clicker und
Erstmal kann man ja auch Rückwärts aufbauen, ohne frei zu shapen.
Dann ist schon ein Unterschied, ob ich dem Hund etwas als Übung beibringe, bei der ich auch Signale einführe wenn etwas nicht passt und die er macht um eine Belohnung zu bekommen oder ob ich darauf setze das das ganze Selbstbelohnend ist. Bei letzterem Fall tue ich mich dann natürlich sehr schwer, wenn ich für den ganzen Spaß Regeln für die Ausführung einführen will.Genau - ich arbeite auch mit dem Clicker, aber shape nicht frei. Es gibt hier "Schade" als Fehlerwort und ich gebe auch Kommandos dabei - allerdings kann ich mit dem Clicker deutlich schneller belohnen und habe damit nen besseres Timing. Das Ziel und die Kunst ist es doch, dass man den Hund so aufbaut, dass er möglichst viel richtig macht und man eine hohe Belohnungsrate hat. Die Einheiten halte ich dabei kurz und mache es zwischendrin - z.B. während ich mir nen Kaffee koche ;-) Erst wenn der Hund weiß, was ich will, kann ich auch wirklich mal korrigieren. wenn der Hund dann nicht halten will, dann lege ich ihm das Dummy mit Kommando auch mal in den Fang und bestehe auf ein Halten.
Alle drei Hunde, so unterschiedlich sie auch sind, lassen alles stehen und liegen für die Dummyarbeit. Alle drei lassen sich da auch von jedem führen, der nen bisserl Ahnung hat, für die Dummyarbeit vergessen sie sogar mich ;-) Also soooo schlimm kann der Weg nicht sein - ich finde es auch für den Hund viel frustrierender wenn er Ehrenrunden dreht, wenn er gar nicht zurück kommt, wenn er ewig ne Schlepp beim Apport dran hat usw. und oft gar nicht weiß, was er eigentlich tun soll.
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Ohne Marker/Clicker wüsste ich gar nicht, was ich machen sollte^^
Allein das saubere Halten...wie vermittelt man dem Hund ohne Marker möglichst schnell, dass genau der Moment "Dummy wird mittig ohne Zappelei gehalten" belohnt wird
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Ohne Marker/Clicker wüsste ich gar nicht, was ich machen sollte^^
Allein das saubere Halten...wie vermittelt man dem Hund ohne Marker möglichst schnell, dass genau der Moment "Dummy wird mittig ohne Zappelei gehalten" belohnt wird
Man wartet einfach 5 Jahre. Angie hat erst das Ding quer für Kreuz getragen und ab diesem Jahr bringt sie ihn fein säuberlich mittig an. Was will man machen ;-)
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Aber jetzt muss ich die wieder alleine umsetzen. Es ist halt schon irgendwo immer das gleiche, wenn man alleine ist.
Entweder Hund sitzt neben mir - ich werfe-schicke ihn los, oder ich setze ihn ab, gehe ein paar Meter , werfe dann, wieder zurück und los schicken. Das sind die Momente, die ihn dann zu verleiten stiften zu gehen.
Ich hab ja das selbe Problem. Und ich kann nur sagen: Ein Hund, der sich ablegen lässt und dann auch liegen bleibt, wenn man außer Sicht ist, ist Gold wert. Ich leg den Labbi hinter der nächsten Hecke ab und dann gibt es ein Voran auf ein Blind oder eine Suche oder eine Schleppe.Üb das Liegenbleiben - dann ist das Trainieren ohne Helfer nicht mehr ganz so doof.
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