VDH Vermehrer??

  • Ich kenne auch einige sehr gute Züchter, die mehr als 10 Hunde besitzen.

    Das muss doch nicht unbedingt schlecht sein. Diese Leute haben riesige Grundstücke und gepachtete Flächen von vielen Hektar. Die Hunde werden bestens versorgt und auch ausgelastet. Sie haben alle Familienanschluss und können sich frei bewegen- können jederzeit durch Klappen auf das Grundstück wenn sie wollen.

    Ca. die Hälfte des Rudels sind auch Rüden, dann kommen noch Rentner dazu, kranke (z.B. herzkranke) Rückläufer, denen die Besitzer wegen der Krankheit nicht mehr gerecht werden konnte. Zuchttaugliche Hunde von anderen Mitgliedern der Familie...etc.

    Trotzdem gibt es da nur 1 Wurf im Jahr. Und Hündinnen haben normalerweise min. 2 Jahre Abstand zwischen den Würfen. - außerdem ist die Summe der Würfe der einzelnen Hündinnen auch ziemlich begrenzt.

    Man kann das doch nicht pauschal sagen ob das gut oder schlecht ist. Ich finde es so wie beschrieben sehr viel besser als wenn man ,,nur" 5 Hunde hat, dann aber nur Hündinnen sind und die jeweils jedes Jahr mindestens 1 mal belegt werden.

    • Neu

    Hi


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    • Ja nicht alle, aber doch schon recht viele.
      Das sollte aber jetzt auch nicht wertend gemeint sein, sondern nur zeigen, dass es durchaus Züchter in der Größenordnung gibt.

    • Zitat

      Diese Rassen sollten schleunigst wieder dorthin gebracht werden, dass sie durch normale Geburt auf die Welt kommen können, dies ist meine Meinung dazu.
      Auch bei Rassen, wo die normale Geburt üblich ist und der Hund z.B. aufgrund einer Wehenschwäche per Kaiserschnitt entbinden muss, so ist Wehenschwäche ein sehr gravierender Fehler und sollte nicht weitervererbt werden. Die Zuchtvereine können nur Rahmenbedingungen stellen, der Mensch sollte so viel Empathie und Verantwortungsbewusstsein gegenüber senem Tier und seiner Rasse haben, diese Grenzen nicht immer auszunutzen.


      Was mich interessiert: wo steht geschrieben, daß Wehenschwäche erblich ist? Ist das erwiesen? Oder KANN es nur erblich sein? Oder war das jetzt eine Annahme von Dir?

      Und ganz ehrlich - wenn jeder Züchter jeden Hund, der nicht ganz perfekt ist, aus der Zucht nehmen würde, dann gäb´s wohl bald keine Züchter mehr......

      Immerhin müssen die Züchter ja wenigstens annähernd ihre Kosten für Zwingeranmeldung, die ganzen Formalitäten, Kurse, Welpenspielzeug, Wurfkiste, Ausstellungen, Untersuchungen etc. wieder reinkriegen. Da ist es ein bißchen viel verlangt, wenn der Züchter die vielleicht sogar einzige Hündin, die er hat, wieder aus der Zucht nimmt, und alle Ausgaben für nix sind, weil er diese Hündin nicht mehr belegen lassen darf.

    • Es spricht ja auch beim VDH nichts gegen eine gewerbsmässige Zucht (davon geht das FA ab einer Anzahl von 3 oder mehr fortpflanzungsfähigen Hündinnen aus), wenn das im Sinne des §11 I Nr. 3 Tierschutzgesetz geschieht und die VDH ZO eingehalten wird ;)

      Dem Gesetzgeber (in dem Falle das Finanzamt) ist es übrigens egal, ob eine Hündin schon für zuchttauglich befunden, oder ob das zuchtfähige Höchstalter erreicht wurde, es interessiert lediglich die potentielle Zuchtfähigkeit.

    • Zitat

      Ja nicht alle, aber doch schon recht viele.
      Das sollte aber jetzt auch nicht wertend gemeint sein, sondern nur zeigen, dass es durchaus Züchter in der Größenordnung gibt.

      Ja, klar gibt es die. Und zwar nicht zu knapp. ;)

      Es ist sicher richtig, dass man mit vielen Hunden auf die man zurückgreifen kann als Züchter auch weiter kommt. Aber die Frage ist ja immer, bei was weiter.
      Und hilft es dann auch der Rasse?
      Was ist denn das Zuchtziel?
      Meist wird ja Linienzucht betrieben mit Zielen die ich nicht wirklich nachvollziehen kann.

      Was das belegen nach 6 Monaten angeht, so finde ich muss man - wie auch bei der Haltung von recht vielen Zuchthunden- den Einzelfall sehen.
      Ich kenne eine Hündin, die so früh wieder belegt wurde und momentan ihren 2. Wurf liegen hat.. danach aber in Rente gehen wird.

    • Zitat

      Was mich interessiert: wo steht geschrieben, daß Wehenschwäche erblich ist? Ist das erwiesen? Oder KANN es nur erblich sein? Oder war das jetzt eine Annahme von Dir?

      Und ganz ehrlich - wenn jeder Züchter jeden Hund, der nicht ganz perfekt ist, aus der Zucht nehmen würde, dann gäb´s wohl bald keine Züchter mehr......

      Immerhin müssen die Züchter ja wenigstens annähernd ihre Kosten für Zwingeranmeldung, die ganzen Formalitäten, Kurse, Welpenspielzeug, Wurfkiste, Ausstellungen, Untersuchungen etc. wieder reinkriegen. Da ist es ein bißchen viel verlangt, wenn der Züchter die vielleicht sogar einzige Hündin, die er hat, wieder aus der Zucht nimmt, und alle Ausgaben für nix sind, weil er diese Hündin nicht mehr belegen lassen darf.

      Na ja, ich bin vielleicht eh ein wenig streng in meinen eigenen Anforderungen, aber die Kosten für Zucht, Zwinger etc. müssen nicht meine Hunde durch Welpen wieder reinholen, das ist mein persönliches Hobby, kann ich mir das nicht leisten, so sollte ich das mit dem Züchten schnellstmöglich wieder sein lassen.
      Was die Vererbung von Wehenschwäche angeht, im Grunde wird alles vererbt, man weiss halt nicht immer wie, ist ja bei HD z.B.nicht anders.
      Und ja, auch da bin ich sehr streng, jeder Hund mit der minimalsten Macke, sollte nicht in die Zucht gehen, außer es sind jetzt wirklich super seltene Rassen, wo der Genpool immer kleiner wird, da muss man dann abwägen.
      Und nicht nur die 1-2 Untersuchungen, die vorgeschrieben sind, sondern, wenn der Hund z.B. magenempfindlich ist (ist jetzt nur ein Beispiel), wenn das ein Hund ist, der im durchschnittlichen Bereich ist, zwar alles andere okay, aber permanent zu Durchfall neigt, warum sollte ich diesen Hund jetzt unbedingt für die Zucht nehmen?
      In erster Linie muss ich sagen können: Wow, dieser Hund ist der absolute Traum, man kann mit ihm arbeiten, er ist optisch, körperlich, gesundheitlich, mental, vom Wesen her absolut top und hat zu dem (fast) keine Macken(wobei "Macken" jeder anders definiert, Zucht ist halt eine wirklich auch subjektive Sache ;)) Dann erst sollte der Hund in die Zucht, und nicht, weil ich zig tausen Euro in die Zwingeranlage gesteckt habe.

    • Selbst der Labrador (und den wird wohl niemand als selten einstufen) bekäme arge Probleme, wenn da nicht auch "mittelmäßige" Hunde in die Zucht dürften. Außerdem grenzt man sich wenn man nur alles tiptopp haben will, sehr ein und das kann nicht heute, aber in 20 Jahre ein Nachspiel haben, weil ja viel weniger genetische Bandbreite gegeben ist. Das Belegen nach 6 Monaten finde ich persönlich nicht okay, mir war auch noch nicht bewusst, dass das so erlaubt ist, weil ich bisher keinen Züchter getroffen habe, der das so praktiziert.
      Aber Zucht ist nunmal etwas, was weit über die Belange eines Einzeltieres hinaus geht und es geht in erster Linie darum, die Rasse zu erhalten und das wird eben manchmal auch auf dem Rücken einzelner Hunde passieren...

      Ich zitiere das mal aus der Seite eines Chessiezüchters:

      Zitat

      Letztlich ist es sogar so, dass die berechtigten kurzfristigen Interessen der Welpenkäufer (nach einem gesunden Hund) und des Züchters (nach vielen zufriedenen Welpenkäufern) mitunter den Interessen der Rasse entgegen stehen. Z.B. könnte es sinnvoll sein, weniger Würfe mit den selben Zuchttieren, dafür schneller mit deren Nachzucht oder noch nicht eingesetzten Geschwistern zu machen und ggf. auf einen Rüden zurückzugreifen, der vom Pedigree interessant ist, aber möglicherweise nicht so sicher gute Hüften vererbt. Dabei würde möglicherweise für Welpenkäufer und Züchter das Risiko steigen (aber vielleicht die langfristige Chance wachsen, auch in 30 Jahren noch einen guten Chessie bekommen zu können).

      Quelle: http://hauntedhouse-chesapeakes.de/?page_id=458

    • Zitat


      Eine Hündin, wie Flying-Paws beschrieben hat, die vielleicht auch nur nen sehr kleinen Wurf hatte, kann man sicher auch nach sechs Monaten nochmal belegen lassen.


      Klar kann man das, aber muss man das? Das klingt fuer mich eher nach Gebaehrmaschine und Geld verdienen und nicht nach ordentlicher und liebevoller Zucht um der Hunde willen.
      Ich muss nicht um jeden Preis decken lassen.

    • Zitat

      WhipIt: ich hab Dich auch gar nicht persönlich gemeint :smile: , sondern den "medizinischen Rat", nach einem Kaiserschnitt gleich wieder zu belegen. ;)
      Nach einem Kaiserschnitt wäre das Thema Zucht mit meiner Hündin durch (würde ich züchten, was ich nicht tue)

      Sorry, das ich dich jetzt zitiere, aber mal ganz doof gefragt:

      Die Welpen aus dem Kaiserschnitt-Wurf sind dann nunmal auf der Welt. Und wenn Hündinnen daraus zur Zucht eingesetzt werden, wirds ja doch weitergegeben :???:

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