Verzweifelt wegen Spondylose (Z.n. GI)
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Hallo,
unsere 8 1/2-jährige Golden Retriever-Hündin leidet unter einer Spondylose der LWS (Endzustand, d.h. vollständig versteift). Mittlerweile haben sich an der Oberseite der LWS Spondylarthrosen gebildet.
Entdeckt wurde die Spondylose am 1.3.12. Den Sommer über haben wir kaum Schmerzmittel gebraucht, aber seit es kälter geworden ist, hat sich die Symptomatik (Schwierigkeiten beim Aufstehen, nicht mehr hinlegen können, stundenlanges Herumlaufen) verschlechtert.
Vor ca. 3 Wochen war es so schlimm wie nie- sie konnte sich nicht mehr hinlegen, ist wie in Panik durch die Gegend gerannt, hat gelegentlich aufgeschrieen, teilweise Lahmheit in einem Hinterbein.
Metacam, Arthrisel und Phen-Pred waren wirkungslos, woraufhin wir zu einem Chirurgen gegangen sind, der sich auf Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert hat. Dort wurde sie durch geröntgt. Hüften und Ellbogen sehen super aus, aber Spondylarthrosen wurden diagnostiziert. Der Arzt empfahl eine Goldakupunktur und wenige Wochen nach dem Eingriff Physiotherapie.
Am 27.11. wurden an 23 Stellen Goldimplantate gesetzt, u.a. auch in zwei Muskeln, die extrem verhärtet waren. In den 5 Tagen nach dem Eingriff war der Hund wie ausgewechselt, die pure Lebensfreude und ein enormer Bewegungsdrang. Seit Sonntag geht es jedoch stetig bergab. Inzwischen ist ein Zustand erreicht, der uns verzweifeln lässt. Sie hat nächtelang nicht geschlafen, ist nur umhergelaufen. Morgens bekommt sie 2 Tabletten Rimadyl (200 mg). Die Wirkung lässt nach wenigen Stunden nach. Deshalb bekommt sie abends zusätzlich Novalgin. Die letzte Nacht war ein klein wenig entspannter, aber sie war trotzdem wach und unruhig.
Leider ist der Chirurg nun zwei Wochen im Urlaub. Gestern war ich bei seiner Assistentin, die etwas hilflos war. Sie meinte, dass das evtl. Muskelkater ist. Der Chirurg kündigte nach der GI an, dass 2-3 Wochen nach dem Eingriff erstmal eine deutliche Verschlechterung eintreten wird, die dann aber allmählich nachlässt.
Nun sind wir etwas ratlos. Der Hund quält sich extrem. Gerade liegt sie auch in ihrem Bett und jammert, obwohl sie vor 2 Stunden 2 Rimadyl bekommen hat. Wir wollen uns nicht voreilig dazu entschließen, sie zu erlösen, wenn das tatsächlich eine Verschlechterung sein sollte, die mit der Zeit besser wird. Was könnten wir tun, damit es ihr besser geht? Wie schätzt Ihr das Ganze ein?
Wie gesagt, sie bekommt morgens 200 mg Rimadyl bei einem Körpergewicht von 40 kg, abends Novalgin, unterstützend Traumeel und Zeel, Grünlippmuschel, Teufelskralle, Lachsöl, Nachtkerzenöl, sie wird gebarft.
Vielen Dank für Euren Rat!
Viele Grüße,
lilly81
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Oha, klingt heftig.
Macht ihr Physiotherapie mit ihr? Muskelaufbau? Ausgleich von Schonhaltung?
Traumeel würde ich unbedingt weglassen, wenn Du mit konventionellen Mitteln Schmerzausschaltung betreibst!
Von welchen Herstellern nimmst Du die Zusatzmittel? Ich habe da große Unterschiede in der Wirksamkeit festgestellt über die Jahre...
Wenn es so akut ist, würde ich einen anderen Arzt aufsuchen.
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vielleicht hilft ihr noch Rotlicht, bei chronischen Erkrankungen ist oft Wärme hilfreich. Ich drück Euch mal ganz doll die Daumen, das es wirklich nur der angekündigte Schub ist und es dann viel besser geht. Ich würd eventuell auch die Medikamente neu abstimmen.
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Die GA ist ja erst 10 Tage her, vieleicht braucht sie einfach mehr Zeit.
Ich würde es auch mit Wärme versuchen. Vieleicht könnt ihr eine Ferkellampe über ihr Hundebett hängen.Quintus hat auch Spondi in der LWS. Nach einigen, mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen ihn mit Akupunktur und Physio schmerzfrei zu bekommen hat er Anfang des Jahres auch GA bekommen (beim Schulze in Kamen). Bei ihm war schon nach zwei Tagen eine verbesserung zu bemerken, nach drei Wochen war, und ist, er komplett beschwerdefrei. Mittlerweile sind alle Muskeln an Rücken und Hinterbeinen, die sich zurückgebildet hatten, wieder da.
Allerdings achte ich auch weiterhin darauf das sein Rücken trocken und warm bleibt, er trägt bei entsprechender Witterung einen Hundemantel.Ich halte euch die Daumen das es für eure Maus doch noch gut wird.
Edit: Ich kann euch ausserdem noch Dexboron forte ans Herz legen. Das ist ein pflanzliches Arthrosemittel was entzündungshemmend wirkt.
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Ich tippe auf extremen Muskelkater.
Nach der GI bzw. GA sollte der Hund 2 Wochen an der Leine geführt werden. Langsamer, schneller Schritt und kein Trab.
Dies ist schwer, aber DRINGEND!!! notwendig!Habt ihr das gemacht?
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Dass der Arzt nicht erreichbar ist, ist natürlich nicht schön, aber Urlaub braucht jeder mal
, gar nicht gut finde ich aber, dass seine Assistentin hilflos ist, die sollte doch wenigstens wissen, was zu machen ist. Die muss das doch schon mal mitbekommen haben, was dann zu tun ist
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Wenn du 200 mg Rimadyl bei 40 Kilo gibst, dann ist das viel zu viel, Vorsicht mit den Nebenwirkungen von Rimadyl. Man gibt anfangs 4 mg, dann nur noch 2 mg für ein Kilo, also solltest du nur 80 mg geben.
Wichtig ist, dass ihr den Muskelkater in den griff bekommt, das kann wie gute Physiotherapeutin hinbekommen, Wärme ist da sicher nicht verkehrt.Was mir komisch vorkommt ist, dass nur die Wirbelsäule und zwei Muskel vergoldet wurden, wenn ich das richtig gelesen habe. Das scheint mir unzureichend zu sein, denn die Spondylose ist doch immer ein folgeproblem einer anderswo liegenden schonhaltung, meist verursacht durch HD oder andere Gelenkprobleme. Wenn das nicht erkannt oder versorgt wurde, können die Beschwerden natürlich auch daher kommen.
Was mich auch wundert, dass die Schmerzen trotz totaler Rimadyl-Überdosierung da sind. Wenn die Wirbelsäule schon total versteift ist, macht eine GI doch eigentlich gar keinen Sinn mehr. Kann es sein, dass durch die spondylosen eine Nervenwurzel eingeklemmt ist, und daher die Schmerzen kommen, die nicht auf das Rimadyl ansprechen?Hört sich so an, als würde da was nicht stimmen, für mich sind das zu viele Ungereimtheiten.
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Hallo,
ohweh - ihr Armen....Unser Oldie hatte das auch, bekam es mit 13 Jahren. Rausragende Wirbel im Lendenbereich.
Als Unterstützende Behandlung haben wir viel Rotlicht gemacht. Hunde legte sich freiwillig davor - anscheinend merkete er, dass es gut tut. Weiterhin habe ich fast täglich gelasert. An sich bietet unser TA das als Therapie an. Eine Laserbehandlung kostet etwa 25 Euro. Da ich selbst wegen schon einiger Behandlungen bei Pferd/Hund einen Akupunkturlaser besitze (den gleichen wie der TA) habe ich das antürlich selbst gemacht. TA hat mir ausführlich erklärt und gezeigt, was zu tun ist. Das hat wirklich geholfen. Der Hund lief tags darauf wirklich besser.Hoffe, bei euch bessert sich die Situation. Wir mussten unseren leider 1 Jahr nach der Diagnose erlösen.
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Zitat
Was mir komisch vorkommt ist, dass nur die Wirbelsäule und zwei Muskel vergoldet wurden, wenn ich das richtig gelesen habe. Das scheint mir unzureichend zu sein, denn die Spondylose ist doch immer ein folgeproblem einer anderswo liegenden schonhaltung, meist verursacht durch HD oder andere Gelenkprobleme.
Wenn die Wirbelsäule schon total versteift ist, macht eine GI doch eigentlich gar keinen Sinn mehr. Kann es sein, dass durch die spondylosen eine Nervenwurzel eingeklemmt ist, und daher die Schmerzen kommen, die nicht auf das Rimadyl ansprechen?
Woher hast Du die Informationen zu dem fettmarkierten?
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Aus dem www, aus Büchern, vom Tierarzt
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Zitat
Aus dem www, aus Büchern, vom Tierarzt
Kannst Du mir da die Links aus dem www zukommen lassen und die Bücher, wo das geschrieben steht?Gerade aktuell habe ich eine Bekannte, deren Rüde hat Spondylose, alle anderen Knochen sind völlig in Ordnung.
Bei Bibo ist die Spondy auch komplett verwachsen und ohne die GA könnte sie nicht mehr laufen.
Mich würden die Quellen also sehr interessieren
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