Verzweifelt wegen Spondylose (Z.n. GI)

  • Quintus hat auch ausschließlich mit der LWS Probleme. Er hatte sonst noch nie irgendwelche Probleme mit dem Bewegungsaparat (von einer Fraktur vor 5 Jahren abgesehen). Wir haben vor der GA sicherheitshalber Hüfte und Knie geröntgt, alles blitzeblank. Obwohl er ja kein Jungspunt mehr ist, nicht der kleinste Hinweis auf irgendwelche Arthrosen.



    Ich will nicht abstreiten das Spondi meist durch Fehlhaltung aufgrund anderer Probleme entsteht.
    Aber eben nicht zwangsläufig.

  • Zitat


    Das die anderen Knochen in Ordnung sind, sagt ganz klassisch der Tierarzt aufgrund der gemachten Röntgenbilder ;)


    Auf die Links und Buchtipps freue ich mich schon, danke :gut:

  • Hallo zusammen,


    erstmal vielen, vielen Dank für Eure Tipps!


    Als ich gestern Mittag von der Arbeit kam, lief sie schreiend in der Wohnung umher- es war kaum auszuhalten, das anzusehen. Ich rief sofort in der Tierklinik an, dort sagte man mir, ich solle ihr 3 mal eine halbe Novalgin, also insgesamt 750 mg geben. Ich habe ihr sofort eine halbe gegeben, daraufhin hat sie sich entspannt.


    Abends kam die Physiotherapeutin. Die Anwendungen (Magnetfeld, Reizstrom, leichte Massage) haben sie total entspannt. Sie war die ganze Nacht ganz entspannt und hat geschlafen. Um 5 Uhr morgens wurde sie wach, wollte aufstehen und hatte es nicht geschafft. Ich wollte ihr aufhelfen und als sie aufstand, ist sie wieder jammernd durch die Wohnung gerannt. Habe ihr eine halbe Novalgin gegeben und dann hat sie sich relativ schnell entspannt.


    Glaube, dass wir die Ursache der Schmerzen finden konnten. Sie hat zwei gegenüberliegende Muskeln neben der LWS, die ganz verhärtet sind. Wenn sie eine Schmerzattacke bekommt, darf man da nicht hinfassen, sonst jault sie auf. Auf die Physio hat sie an diesen Stellen auch heftig reagiert. Am Ende der Physio waren diese Stellen viel weicher.


    Der Spaziergang vorhin war ok, sie lief gut. Zuhause hab ich sie gleich unter´s Rotlicht gepackt, Magnetfeld daneben und dann ausgestrichen und ein wenig massiert. Sie ist gleich eingeschlafen und hat sich entspannt.


    Wenn sie nach dem Schlafen aufstehen will, dann ist das gerade ein Problem, weil ihr die Kraft zum Aufstehen fehlt.


    flying-paws: Ja, haben gestern mit Physio begonnen. Sie will noch keinen Muskelaufbau machen, erstmal ganz sanft die Muskulatur lockern, die ist ganz verhärtet, man fühlt wohl Muskelstränge, was kein gutes Zeichen ist. Die Physiotherapeutin meinte, dass es nicht optimal war, GIs zu setzen in einen akuten Schmerzustand. Besonders ungünstig sind wohl die Implantate in den völlig verhärteten Muskel.
    Grünlippmuschel und Teufelskralle beziehe ich über Lunderland, MSM über DHN, dann habe ich noch ein Mittel namens Perna senior von Pernaturam und deren Kräutermischung, Lachs- und Nachtkerzenöl auch üer Lunderland. Die Physiotherapeutin empfahl noch Vitamin B-Komplex. Was hältst du davon?


    @ elizabeagle: Ja, benutze eine Rotlichtlampe und Kirschkern- und Kräuterkissen.


    @ asterix99: Die ersten 4 Tage nach der OP haben wir sie konsequent geschont, soweit es uns möglich ist. Leider muss sie viele treppen laufen und ca. 100 m zum nächsten Grün. Haben eine Tragehilfe für die Hinterbeine, aber die läßt sie nicht zu und verweigert dann das Treppensteigen. Am 5. Tag haben wir einen etwas längeren Spaziergang gemacht- das war wahrscheinlich ungünstig- wir sind ihrem Bewegungsdrang gefolgt- es war einfach eine Freude zu sehen, wie viel Spaß sie hatte. Vermutlich war das der Anfang des Übels *schäm*. Das Problem ist, dass sie nun, wo sie solche Schmerzen hat, stundenlang in zügigem Trab laufen will. Wenn man das so eine Viertelstunde zulässt, läuft sie plötzlich wieder ganz normal, kann sich hinlegen, usw.. Als hätte sich dann eine Verkrampfung gelöst...


    @ sullo: Der Arzt hat sie vor der GI komplett durchgeröntgt. Hüfte, Ellbogen und die anderen Gelenke sind super, dass die LWS von unten her komplett steif ist, fand er auch nicht schlimm, aber die Spondylarthrosen an der Oberseite sollen das Problem sein, weil die bei Bewegung aneinanderreiben und permanent Schmerzen verursachen.
    Nervenwurzeln sind keine eingeklemmt, zwischen Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule hat sich eine Spondylose gebildet, die gebrochen ist. Das soll anscheinend aber auch kein echtes Problem sein. Als die Physiotherapeutin gestern an dieser Stelle war, hat sie aber trotzdem heftig auf die Berührung reagiert.


    Heute müssen wir zum Fädenziehen, danach könnte es angeblich wieder etwas schlechter werden. Morgen kommt die Physiotherapeutin wieder.


    Sowohl der Arzt, als auch die Physiotherapeutin waren gestern ganz erschrocken darüber, dass wir überlegen, sie zu erlösen. Diese Verschlechterung sei wohl normal, da die GIs in einem Schmerzustand implantiert wurden, läßt den Heilungsprozess wohl verzögern und sie hätte sehr gut auf die Physio reagiert. Auch wenn ich heute Morgen wieder wegen der Schmerzattacke erschrocken war, habe ich doch etwas Hoffnung geschöpft...



    Viele Grüße & 1000 Dank,


    lilly81

  • Die Schonhaltung im Trab ist leider normal und genau das solltet ihr im Moment unterbinden.
    Ich kann nur den Rat geben, zieht mind. 1 Woche nur Schritt gehen durch. Das ist für sie anstrengend und am Anfang wird sie schon nach den 100m wieder nach Hause wollen, aber nur so löst sich die Verspannung und sie kann wieder die benötigten Muskeln aufbauen.
    Was das Treppen laufen angeht, wenn es nicht anders machbar ist, dann lasst sie gehen.
    Wichtig dabei ist, dass sie angeleint ist und die Stufen nicht springt. =)

  • Zitat


    Kasper + Zohmann, ganzheitliche Schmerztherapie.
    Einfach googeln, dann kommt Amazon ganz oben als Anbieter, da kann man das Buch zumindest großteils lesen ohne es zu kaufen, da steht alles drin, was du wissen willst :gut:

  • Zitat

    dass die LWS von unten her komplett steif ist, fand er auch nicht schlimm, aber die Spondylarthrosen an der Oberseite sollen das Problem sein, weil die bei Bewegung aneinanderreiben und permanent Schmerzen verursachen.
    Nervenwurzeln sind keine eingeklemmt, zwischen Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule hat sich eine Spondylose gebildet, die gebrochen ist. Das soll anscheinend aber auch kein echtes Problem sein. Als die Physiotherapeutin gestern an dieser Stelle war, hat sie aber trotzdem heftig auf die Berührung reagiert.


    Wenn die die LWS wirklich ganz versteift ist, bewegt sich da gar nichts mehr, also auch die Facettengelenke nicht.


    Woher wissen die, dass keine Nerven eingeklemmt sind, wurde ein CT oder MRT gemacht, gerade bei Spondylose mit kompletter Versteifung ist das recht häufig.


    Eine gebrochene Spondylose ist wohl Grad 4 laut wikipedia, und die tut dann wirklich extrem weh! Was auch erklärt, warum es bei Berührung da schmerzt. Alle anderen Grade tun aber nicht weh.

  • Ich kann sehr gut verstehen wie Du Dich fühlst. Mein Hund hatte vor 1 1/2 Jahren ähnliche Symptome.
    Schmerzmittel, gleich welche, schlugen absolut nicht an, mein Haustierarzt riet zum erlösen, was ich kategorisch ( und wie sich im nach hinein als richtig herausstellte) ablehnte. Nach googeln kam ich auf "Tramadol 100mg", das ist ein Morphiumpräparat, und das funktionierte. Die Schmerzen werden damit nicht komplett ausgeschaltet, aber auf ein erträgliches Maß gedämpft. Im übrigen war ich bei 13 !!! Tierärzten inkl. CT, MRT, beim Neurologen ( ein Idiot)
    bis die Ursache und damit auch eine richtige!!! Behandlung gefunden wurde.

  • Zitat

    Kasper + Zohmann, ganzheitliche Schmerztherapie.
    Einfach googeln, dann kommt Amazon ganz oben als Anbieter, da kann man das Buch zumindest großteils lesen ohne es zu kaufen, da steht alles drin, was du wissen willst :gut:


    Danke, da schaue ich mal. Hast Du noch die Links parat, wo das auch stehen soll? =)

  • Hallo,


    @ sullo: Nein, es wurde kein CT und kein MRT gemacht. Als die Spondylose Anfang des Jahres diagnostiziert wurde, war die LWS schon komplett versteift (die Ärzte sprechen von "Bambus-artig"). Im Sommer haben wir ja quasi keine Schmerzmittel gebraucht, weil sie schmerzfrei war. Wenn Nerven eingeklemmt wären, hätte sie doch durchgängig das ganze Jahr über Schmerzen haben müssen, oder?


    Der Chirurg meinte, dass die Wirbel an der LWS trotz Versteifung an der Unterseite oben noch ein kleines bisschen "Spiel" hätten. Da jede Bewegung schmerzt, versuche der Körper, auch an der Oberseite der LWS die Wirbel zu überbrücken. Da dies aber nicht möglich wäre, hätten sich Spondylarthrosen (auf dem Röntgenbild als Zacken zu erkennen) gebildet.


    Vorhin waren wir zum Fädenziehen beim Tierarzt. Sie hat noch eine Morphin-Spritze bekommen. Nun ist sie richtig "abgeschossen" :-(. Die Tierärztin hat sie nochmal entlang der Wirbelsäule abgetastet und meinte, dass die größte Schmerzreaktion am Übergang von LWS zur BWS erfolgt wäre, wo die Spondylose gebrochen ist. Sie meint auch, dass die großen Schmerzen von den extremen Muskelverkrampfungen kämen. Evtl. könne man dagegen ein Muskelrelaxans verabreichen. Nun kommt morgen erstmal die Physiotherapeutin und dann hoffe ich, dass es langsam bergauf geht...



    LG, lilly81

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